Von ALEXANDER HAUBRICHS
Gelsenkirchen/Leverkusen – Für Schalke-Stürmer Sören Larsen war es „Wahnsinn“, sein Trainer Mirko Slomka fand es „unglaublich, fantastisch, geil. Wäre ich heute nicht dabei gewesen, ich hätte es bereut.“
Der Elf-Tore-Kracher aus der Veltins-Arena auf Schalke – seit 24 Jahren gab es in einem Bundesliga-Spiel nicht mehr so viele Tore wie beim 7:4-(3:1)-Sieg der Gastgeber über Bayer Leverkusen.
Der Vizemeister feierte den verrückten Kantersieg, während die Bayer-Profis nach der Klatsche ihre Wunden leckten. „Die Mannschaft verdient ein kleines Kompliment, weil sie Moral gezeigt hat, obwohl sie zweimal mit drei Toren zurücklag“, sagte Sportchef Rudi Völler.
„Aber nur ein kleines Kompliment. So viel Tore kannst du gar nicht schießen, um mit so einer Defensivleistung zu gewinnen.“
Stimmt. Die Abwehr der Truppe von Trainer Michael Skibbe machte am Samstag königsblau. „Das war Harakiri-Fußball“, fand der schwache Keeper Jörg Butt. „So desolat haben wir noch nie gespielt.“