Leverkusen - Auch Jürgen Kohler konnte die Negativserie des MSV Duisburg in der BayArena nicht stoppen.
Der Welt- und Europameister, von März bis Juni 2004 in Leverkusen als Sportdirektor tätig, verlor mit den "Zebras" bei Bayer etwas unglücklich mit 2:3 (1:2).
Duisburg wartet seit 1980 auf einen Sieg in Leverkusen.
Leverkusener Blitzstart
Nach einem Blitzstart führte die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe durch Paul Freier (7.) und Tranquillo Barnetta (9.) mit 2:0. Der Slowene Klemen Lavric mit einem Doppelpack (42. und 65.) konnte für den MSV ausgleichen.
Nach dem Platzverweis von Duisburgs Marino Biliskov (77.) sorgte Dimitar Berbatov mit seinem neunten Saisontor fünf Minuten vor dem Abpfiff für den Bayer-Sieg.
Nowotny in der Startelf
Eine Woche nach dem 4:7-Desaster auf Schalke hatte Bayer-Trainer Michael Skibbe die Mannschaft auf vier Positionen geändert. Unter anderem stand Jens Nowotny erstmals seit dem 19. Februar 2005 in Nürnberg, wo er seinen vierten Kreuzbandriss erlitten hatte, in der Anfangsformation.
Bayer war gegen den Aufsteiger von Beginn an hoch überlegen und schien nach dem schnellen 2:0 das Spiel locker nach Hause zu bringen. Aber die Gastgeber zauderten zu viel, vergaben zu viele hochkarätige Chancen und mussten drei Minuten vor der Pause das 1:2 hinnehmen.
Pfostentreffer durch Voronin
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten war Leverkusen weiter tonangebend, aber Zählbares kam zunächst nicht heraus, denn der Ukrainer Andrej Voronin traf in der 60. Minute nur den Pfosten.
Der MSV kam mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Schwung und gestaltete die Partie mit Kampfgeist und Laufbereitschaft mehr und mehr ausgeglichen und stand nicht mehr so unter Druck wie zuvor, zumal das Skibbe-Team mehr und mehr seine Linie verlor.
Koch mit tollen Paraden
Der Schweizer Nationalspieler Barnetta im Mittelfeld, Freier auf der rechten Außenbahn und der Brasilianer Juan in der Abwehr verdienten sich beim Gastgeber die besten Noten. Beim Gast hielt Torwart-Rotinier Georg Koch seine Mannschaft mit einigen glänzenden Paraden im Spiel.
Seine Torgefährlichkeit unterstrich einmal mehr Lavric, der ein ständiger Unruheherd für die Abwehr war und sich mit zwei Toren, den Saisontoren vier und fünf belohnte.
Quelle: sport1.de