Leverkusen rehabilitiert sich

  • Leverkusen - Die Fußball-Profis von Bayer Leverkusen haben sich für die 4:7-Pleite bei Schalke 04 rehabilitiert und können nach dem 3:2 (2:1)-Sieg gegen den abstiegsgefährdeten MSV Duisburg wieder auf das internationale Geschäft hoffen.


    Mit einem Doppelschlag brachten Paul Freier (7. Minute) und Tranquillo Barnetta (9.) den viermaligen deutschen Vizemeister früh in Führung. Klemen Lavric (42./65.) glich für die Gäste zum 2:2 aus. Fünf Minuten vor dem Ende erzielte der Bulgare Dimitar Berbatow per Kopf mit seinem neunten Saisontor den Leverkusener Siegtreffer. Aufsteiger Duisburg blieb damit vor 22 500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena auch beim elften Bundesliga-Auftritt in Leverkusen erfolglos. Der Duisburger Marino Biliskov sah wegen einer Tätlichkeit in der 77. Minute die Rote Karte.


    Leverkusens Trainer Michael Skibbe wirbelte seine Startformation gegenüber dem 4:7 von Gelsenkirchen mächtig durcheinander und brachte vier neue Spieler. Dabei stand Jens Nowotny ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss von Nürnberg erstmals wieder in der Anfangself. MSV- Coach Jürgen Kohler, der 2003 und 2004 als Sportdirektor in Leverkusen tätig war, setzte von Beginn an auf Thomas Baelum in der Abwehr und im Angriff auf den Südkoreaner Jung-Hwan Ahn, der erstmals von Beginn an für die «Zebras» aktiv werden durfte.


    In der Anfangsphase schien Leverkusen den Gegner geradezu überrollen zu wollen. Der MSV, der von den vorangegangenen sieben Partien nur eine verloren hatte, kam kaum aus der Abwehr und war im Defensivbereich höchst anfällig. Freier und Barnetta schlugen daraus früh Kapital. Wären die Leverkusener mit ihren Chancen nicht so leichtfertig umgegangen, hätten sie problemlos vier oder fünf Treffer im ersten Durchgang erzielen können.


    Auch nach dem Wechsel präsentierte sich Duisburg harmlos, und schon vier Minuten nach Wiederanpfiff hatte der Ukrainer Andrej Woronin bei einem Pfostenschuss die Chance zum dritten Tor. Woronin war es auch, der in der 60. Minute allein vor MSV-Keeper Georg Koch stand, der Duisburger aber im Duell mit dem Bayer-Torjäger Sieger blieb. Fünf Minuten später glich Lavric, der jetzt schon vier Saisontreffer hat, überraschend aus. Leverkusen wackelte, doch Berbatow erlöste seine Mannschaft. (dpa)