1. FC Köln -Bayer Leverkusen 0:3 (0:0)

  • Allgemeine Informationen
    1. FC Köln: Bade - Sinkiewicz, Zivkovic, Alpay, Lell - Grammozis - Scherz, Cabanas, A. Streit - Streller, Podolski - Trainer: Latour
    Bayer Leverkusen: Butt - C. Fritz, Juan, Nowotny, Stenman - Rolfes - B. Schneider, Barnetta - Freier, Berbatov, Voronin - Trainer: Skibbe
    Tore: 0:1 Berbatov (67., Rechtsschuss, Vorarbeit Freier), 0:2 Voronin (70., Rechtsschuss, Barnetta), 0:3 Krzynowek (83., Linksschuss, B. Schneider)
    Eingewechselt: 71. Szabics für Scherz - 82. Krzynowek für Voronin, 87. Ramelow für B. Schneider, 90. Athirson für Barnetta
    Schiedsrichter: Kinhöfer
    Zuschauer: 50000 (ausverkauft)
    Gelb-Rote Karten: Alpay (77.)
    Gelbe Karten: Zivkovic - Roque Junior, Freier
    Spielbericht
    FC-Coach Hanspeter Latour musste gegenüber der 0:2-Auswärtsniederlage gegen Gladbach auf zwei Positionen umstellen. Für den verletzten Wessels (Sehnenriss) stand Bade zwischen den Pfosten. Den Rot-gesperrten Benschneider ersetzte im Mittelfeld Scherz.


    Auf Seiten der Gäste aus Leverkusen nahm Trainer Michael Skibbe nach dem 3:2-Heimsieg gegen Duisburg lediglich eine Änderung vor. Stenman lief für Babic auf. Der 23. Spieltag im ÜberblickAuf den Rängen herrschte Karnevalsstimmung. Auch auf dem Rasen legten beide Teams ein hohes Tempo vor. Dabei hatte Leverkusen dank der reiferen Spielanlage klar das Heft in der Hand. Auch Chancen blieben nicht aus. Allein Berbatov boten sich beste Möglichkeiten. Doch einmal zögerte er alleine vor Keeper Bade zu lange, so dass Zivkovic noch im letzten Moment zur Ecke klären konnte (14.). Dann scheiterte er nach einem gelungenen Spielzug über Schneider am toll reagierenden Bade (26.). Schließlich beförderte er das Leder aus kurzer Distanz übers Tor (32.).


    An Einsatz ließen es die Geißböcke nicht missen, doch vor allem im Spiel nach vorne konnten sie kaum Akzente setzen. Die Taktik, durch schnelle Bälle in die Spitze zum Erfolg zu kommen, griff einfach zu selten im ersten Durchgang.


    Die Domstädter kamen mit neuem Schwung aus der Kabine. Trotz vieler spielerischer Unzulänglichkeiten erspielten sie sich nun Chancen. Podolski kam nach einer Ecke völlig frei zum Schuss, traf aber lediglich das Außennetz (53.). Wenig später setzte sich Lell mit einem beherzten Solo in Szene und bugsierte das Leder knapp über den Querbalken (56.).


    Aber auch in dieser Phase blieben die Leverkusener stets hellwach. Mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten versetzten sie den Kölnern den K.O.-Schlag. Zunächst vollendete Berbatov ein Zuspiel von Freier mit einem trockenen Schuss aus spitzem Winkel zum 1:1 (67.). Wenig später versagte bei einem Pass von Barnetta die Kölner Abseitsfalle. Voronin umkurvte Zivkovic und auch Keeper Bade und schloss zum 2:0 ab (70.).


    Zu allem Überfluss schwächten sich die Kölner mit der Gelb-Roten Karte für Alpay selbst. Jetzt schienen alle Dämme zu brechen. Krzynowek musste gegen eine völlig desorientierte Hintermannschaft ein Zuspiel von Schneider nur noch einschieben (83.).


    Verdient fuhr Bayer nach auszuwärts zuletzt sieben sieglosen Spielen wieder drei Punkte ein und macht in der Tabelle einen Sprung nach oben. Für Köln schwindet nach dem 18. Spiel ohne Sieg langsam aber sicher die Hoffnung.


    Noten folgen am Montag


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