Allgemeine Informationen
Bayer Leverkusen: Butt - C. Fritz, Nowotny, Juan - Rolfes - B. Schneider, Barnetta, Babic - Freier, Berbatov, Voronin - Trainer: Skibbe
Werder Bremen: Wiese - Owomoyela, Fahrenhorst, Pasanen, C. Schulz - Frings - Vranjes, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic - Trainer: Schaaf
Tore: 0:1 Frings (3., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vorarbeit Klose), 1:1 Berbatov (41., Rechtsschuss, Barnetta)
Eingewechselt: 89. Krzynowek für Voronin - 60. D. Jensen für Vranjes, 68. Valdez für Klasnic
Schiedsrichter: Fandel
Zuschauer: 22500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Nowotny, Voronin - Frings, Owomoyela
Spielbericht
Bayer-Coach Michael Skibbe änderte seine Anfangsformation nach dem 3:0-Sieg in Köln lediglich auf einer Position. Für den Schweden Stenman durfte diesmal Babic von Beginn an auflaufen.
Nach dem 2:0-Erfolg gegen Gladbach musste Werder-Trainer Thomas Schaaf seine Startelf verletzungsbedingt umstellen. Für Kapitän Baumann (Außenbandanriss) und Naldo (Adduktorenprobleme) standen Vranjes sowie Pasanen von Beginnn an auf dem Feld. Auch Frings war nach seiner Gelb-Sperre wieder von Beginn an dabei und ersetzte im Mittelfeld Jensen.Der 24. Spieltag im ÜberblickDie Partie in der ausverkauften BayArena begann mit einem Paukenschlag. Juan hatte Klose im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichter Herbert Fandel blieb keine andere Wahl, als auf Elfmeter für die Hanseaten zu entscheiden. Ersatz-Kapitän Frings verwandelte zur frühen Führung für Werder, obwohl Butt mit den Fingerspitzen noch dran war (3.).
Auch in der Folgezeit waren die Gäste das spielbestimmende Team, zeigten sich sehr engagiert und ließen Ball und Gegner in dieser Phase gekonnt laufen. Die Skibbe-Schützlinge zeigten sich vom frühen Rückstand sichtlich geschockt und kamen überhaupt nicht in die Partie. Lediglich Goalgetter Berbatov prüfte nach einem Pass von Babic Werder-Keeper Wiese. Der Schlussmann verkürzte aber den Winkel rechtzeitig und konnte das Leder gerade noch am Pfosten vorbei lenken (11.).
Nach gut zwanzig Minuten kam Bayer dann etwas besser ins Spiel und agierte in der Vorwärtsbewegung sicherer. Vor allem gingen die Hausherren jetzt energischer in die Zweikämpfe und attackierten die Werderaner bereits in deren eigener Hälfte. Mehr als eine Chance von Babic sollte aber auch dabei nicht herausspringen, der Kroate zielte neben das Tor (24.). Kurz danach ließen die Bremer aber wieder ihre Torgefährlichkeit aufblitzen, als Torjäger Klose als Vorbereiter agierte. Von der linken Seite bediente er Regisseur Micoud, dessen Direktabnahme allerdings knapp am linken Pfosten vorbei ging (25.).
Nach dieser Gäste-Möglichkeit verflachte die Partie ein wenig. Bremen blieb spielerisch die bessere Mannschaft, tat aber mit der Führung im Rücken nicht mehr als nötig. Dies sollte sich kurz vor der Pause rächen. Zunächst hatte Berbatov einen Kopfball nach einem Barnetta-Freistoß über das Tor gesetzt (35.), kurze Zeit darauf klappte das Zusammenspiel der beiden besser. Barnetta hob den Ball gefühlvoll in den Lauf des Bulgaren und dieser ließ Wiese bei seinem elften Saisontreffer keinerlei Abwehrchance (41.). Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Babic sogar noch die Riesenchance auf 2:1 zu erhöhen, brachte die Kugel aber aus kurzer Distanz nicht im Werder-Tor unter (45.).
Nach der Halbzeit hatten beide Teams erhebliche Probleme, den richtigen Rhythmus zu finden, so dass sich das komplette Spielgeschehen auf Höhe der Mittellinie abspielte und Torchancen in dieser Phase absolute Mangelware waren. Bis auf einen Distanzschuss von Frings (50.), der das Ziel jedoch deutlich verfehlte, kam das Spielgerät nicht in Tornähe.
Erst nach einer Stunde starteten die Skibbe-Schützlinge eine kleine Drangperiode, in der die Führung eigentlich hätte fallen müssen. Freier war zunächst auf der rechten Seite durch, passte aber so ungenau nach innen, dass der mitgeeilte Schneider nicht an den Ball kam (64.). Nur eine Zeigerumdrehung später spitzelte Berbatov das Leder an Wiese vorbei und Schulz konnte in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Voronin retten (65.). Doch nach dieser Doppelchance schalteten die Gastgeber unverständlicherweise wieder einen Gang zurück, so dass sich Bremen wieder sortieren und auf sein eigenes Offensivspiel konzentrieren konnte. Dieses Spiel nach vorne bestand aber lediglich aus unpräzisen Pässen, die Bayer-Defensive blieb fast in der gesamten zweiten Hälfte ohne Arbeit. Da auch Leverkusen in der Offensive kein Bein vor das andere brachte, blieb es bis zum Schlusspfiff beim letztendlich leistungsgerechten Remis.
Werder Bremen kommt in Leverkusen nicht über ein Unentschieden hinaus und verpasst es, gegen Tabellenführer Bayern München mehr als einen Punkt gut zu machen. Bayer Leverkusen bleibt in der heimischen BayArena im fünften Spiel ungeschlagen und darf weiterhin auf die UEFA-Cup-Ränge schielen.
Noten folgen am Montag