Eine Kapitalgesellschaft zahlt auf den Gewinn Steuern, nicht auf die Zahlungen des Sponsoren.
Ebendrum ist es ja sogar noch stärkerer Schwachsinn, da mehr Sponsoreinnahmen nicht zwangsläufig auch zu höherem Gewinn und damit höheren Steuern führen.
So und nun nehmen wir mal an, der Verein macht keinen Gewinn, Sponsor brächte 6 Mio. und Steuern auf Gewinne sind 30%. + Ausgaben werden nicht erhöht, falls der Sponsor Geld reinbringt.
ohne Sponsor: kein Gewinn nach Steuern, keine Steuern
mit Sponsor: 4,2 Mio. Gewinn nach Steuern, 1,8 Mio. Steuern (buhu, das macht ja gar keinen Sinn, wir lassen das lieber mit dem Sponsor)
Aber Moment, der Niemalsmeister meint, wir machen schon so viel Gewinn, dass bei einer Steigerung des Gewinns die Steuern erst Recht richtig wehtun würden.
Also Annahme: Wir machen schon 10 Mio Gewinn (geil!):
ohne Sponsor: 7 Mio. Gewinn nach Steuern, 3 Mio. Steuern
mit Sponsor: 11,2 Mio. gewinn nach Steuern, 4,8 Mio. Steuern
Hmm, ja jetzt seh ich es auch. Hier macht es natürlich noch weniger Sinn einen Sponsor zu nehmen!
Die Bilanz sieht dann ja viel zu gut aus.
Hmmm, komisch nur, dass der Sponsor in absoluten Werten genausoviel bringt, wie in der Situation in der wir gar keinen Gewinn machen???
ich werd gleich ein paar Mails an die DAX Firmen schreiben, dass sie ihren Einnahmeseite kürzen sollen, um Steuern zu Sparen. Achne Mist, die zahlen ja alle gar keine (kaum) Steuern, weil alles schön verrechnet wird.
PS: Für Rechenfehler übernehme ich keine Verantwortung.