Calmund geht auf Distanz zur Bayer-Führung

  • Calmund geht auf Distanz zur Bayer-Führung


    15.03.2006


    Reiner Calmund hat mit den Verantwortlichen seines ehemaligen Vereins Bayer Leverkusen endgültig gebrochen.

    "Mit den Offiziellen werde ich keinen Ton mehr sprechen, da gibt es keine Bereitschaft mehr, kein Jota. Der Kontakt wird nur noch über den Anwalt laufen", erklärte der 57-Jährige. "Das betrifft aber nicht Mannschaft, Mitarbeiter und die Fans. Zu denen lasse ich mir mein gutes Verhältnis nicht zerstören." Calmund war 27 Jahre lang für den Bundesligisten tätig. Ob er weiter seinen Sitzplatz bei Heimspielen in der BayArena einnehmen werde, ließ er offen.


    Bayer 04 und sein ehemaliger Geschäftsführer hatten sich im Sommer 2004 im Streit getrennt. Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt zur Zeit gegen Calmund wegen des Verdachts der Untreue. Dabei geht es um die Verwendung von undurchsichtigen Bargeldzahlungen von 580.000 Euro an den Spielervermittler Volker Graul.


    Wie Calmund bestätigte, wird er in der kommenden oder Anfang übernächster Woche zu einem Gespräch bei Staatsanwalt Norbert Reifferscheidt geladen werden. "Dann gehen wir davon aus, dass das Verfahren eingestellt wird", sagte Calmund-Rechtsanwalt Stefan Seitz dem Kölner Express.


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