Will Bayer Calmund fertigmachen?

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    Neuer Kronzeuge aufgetaucht
    Will Bayer Calmund fertigmachen?
    Von VIM VOMLAND


    Wieder neue Enthüllungen in der Affäre um Reiner Calmund (57).


    Die Rolle von Bayer Leverkusen und Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser (56) wird immer undurchsichtiger. Jetzt erhebt ein neuer Kronzeuge schwere Vorwürfe!


    Der Mann heißt Gerrit Niehaus (65), Multi-Unternehmer mit Wohnsitz in Florida, Holzhäuser-Freund und langjähriger Bayer-Gönner!


    Er packt in einem Brief an BILD aus: „Im November 2004 hat mich ein Bayer-Anwalt in Florida aufgesucht. Dessen Anliegen war für mich ungeheuerlich. Er hat mitgeteilt, daß Bayer sich entschieden habe, das von mir vermittelte Darlehen nicht zurückzuzahlen, sondern dies die Privatsache von Herrn Calmund sein zu lassen. Anschließend hat mir der Anwalt eine größere Summe Geld angeboten, falls ich negative Informationen über Herrn Calmund hätte. Daraufhin habe ich das Gespräch abgebrochen und Herrn Calmund den Vorgang schriftlich mitgeteilt.“


    Will Bayer Calmund etwa fertig machen?


    Hintergrund: Niehaus hat Calli und dem Klub vor 3 Jahren ein Darlehen über 350 000 Euro vermittelt.


    Diese Summe verlangte Spielervermittler Volker Graul als Steuerausgleich, nachdem er von Bayer 580 000 Euro für Spieler-Optionen erhalten hat (BILD berichtete).


    Bayer schaltete daraufhin Niehaus ein, der vermittelte die Zahlung. Bayer zahlte jedoch nicht zurück – und Calmund glich aus eigener Tasche aus.


    Jetzt klagt Niehaus an: „Ein hochrangiger Bayer-Verantwortlicher hat mir persönlich dreimal versichert, daß Bayer für dieses Darlehen gerade stehen wird.“


    Und weiter: „Calmund hat hier nicht naiv gehandelt, sondern langjährigen Partnern vertraut. Auch ich konnte mir nicht vorstellen, daß Leute in diesen Positionen, nicht zu ihrem Wort stehen und war total schockiert.“


    BILD konfrontierte Wolfgang Holzhäuser mit den Niehaus-Aussagen. Der Geschäftsführer: „Zu diesen Vorgängen geben wir keine öffentliche Erklärung ab. Was wir zu sagen haben, haben und werden wir der Staatsanwaltschaft mitteilen.“