FALL CALMUND
Bayer-Boss Sprink übt Kritik: „Der Zug ist abgefahren”
Von THOMAS GASSMANN
Leverkusen – Prozesse und Intrigen. Jetzt die „Bargeld-Affäre“ um Ex-Manager Reiner Calmund, dem Untreue unterstellt wird.
Bayer steckt seit Monaten im Image-Tief. Wie reagiert der Konzern, der der Fußball-Abteilung rund 25 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stellt, auf die negativen Schlagzeilen?
Im EXPRESS bricht Bayers Sportbeauftragter Meinolf Sprink sein Schweigen und kritisiert das Krisenmanagement von Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Um das komplette Interview zu lesen, klicken Sie rechts in die Mehr-Info-Box...
Meinolf Sprink im Interview
Erfahren Sie hier, was der Bayer-Boss am Vorgehen im Fall Calmund kritisiert...
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Hat sich Konzernchef Werner Wenning bei Ihnen bereits beschwert?
Über intere Abläufe sage ich nichts.
Stichwort: Schlagzeilen abseits des Rasens. Das kann Ihren Chef doch nicht kalt lassen.
Aktuell führen wir keinen Prozess. Richtig ist aber, dass wir in einer schwierigen Situation stecken. Es ist doch logisch, dass das alle Mitarbeiter im Bayer-Werk lesen.
Stimmt es, dass die Informationen im Fall Reiner Calmunds aus dem inneren Zirkel Bayers kamen?
Die Ermittlungen gegen Herrn Calmund wurden von Bielefeld aus angeschoben. Woher die ihre Informationen hatten, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob es sich um einen Racheakt handelte. Von Bayer kamen diese Informationen jedenfalls nicht. Mehr möchte ich dazu jetzt nicht mehr sagen. Es handelt sich schließlich um ein schwebendes Verfahren.
Warum nicht? Nach einer Vorabinfo des Spiegels war der Club wesentlich redseliger...
Ja, diese Erklärung ist auf den Markt gekommen. Wie auch immer – der Zug ist abgefahren.
Wird es Konsequenzen für Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser geben?
Kein Kommentar mehr. Zu interen Abläufen sage ich nichts.