Zidan schockt Leverkusen zweimal

  • Leverkusen - Der FSV Mainz 05 hat seinen Auswärtsfluch in der Fußball-Bundesliga gestoppt: Nach neun Spielen in der Fremde ohne dreifachen Punktgewinn gewann die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp überraschend bei Bayer Leverkusen mit 2:1 (1:0) und heimste drei wichtige Zähler im Abstiegskampf ein.


    Dagegen erhielten die UEFA-Cup-Hoffnungen der Werkskicker, die durch Paul Freier (85.) nur zum Anschlusstreffer kamen, einen herben Dämpfer, außerdem bedeutete die Pleite die vierte Heimniederlage der Saison.


    Doppelpack von Zidan


    Vor 22.500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena sorgte der Ägypter Mohamed Zidan mit seinem Doppelpack in der 34. und 64. Minute für die Entscheidung zu Gunsten der Rheinhessen.


    Der Nordafrikaner erhöhte sein Saisontrefferkonto damit auf Acht. Der Erfolg der Klopp-Truppe, die letzmals am 21. September in Kaiserslautern (2:0) auswärts gesiegt hatte, war durchaus verdient.


    Die Gäste überzeugten mit mannschaftlicher Geschlossenheit, Disziplin und Einsatzwillen. Bei den Rheinländern blieb Vieles Stückwerk, wie schon vor Wochenfrist in Bielefeld bot das Team von Michael Skibbe eine enttäuschende Vorstellung.


    Bayer-Angriff bleibt blass


    Keiner der Bayer-Stars konnte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Der Angriff mit Dimitar Berbatow und dem Ex-Mainzer Andrej Woronin blieb eine stumpfe Waffe.


    Schon zur Halbzeit gab es für die Heimmannschaft ein gellendes Pfeifkonzert der Fans.




    Nowotny verletzt


    Abgerundet wurde der enttäuschende Samstagnachmittag für die Leverkusener durch die Verletzung von Ex-Kapitän Jens Nowotny, der in der siebten Minute bei einem Zusammenprall mit Michael Thurk eine Knieprellung erlitt und ausgewechselt werden musste.


    Nach einer ersten Diagnose bestätigte sich der Verdacht auf eine Bänderverletzung nicht.


    Wetklo und Zidan überragend


    Die herausragenden Kräfte beim FSV waren der zweifache Torschütze Zidan, Mittelfeldspieler Christian Demirtas und der quirlige Thurk.


    Bei den Hausherren gefielen allenfalls der Schweizer Tranquillo Barnetta und Simon Rolfes.



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