Leverkusen - Pleiten auf dem Platz - da lässt Bayer in Pressemitteilungen die Muskeln spielen.
Gestern meldete sich der Konzern zu Wort und positionierte sich klar gegen Reiner Calmund. Der Sportbeauftragte Meinolf Sprink stellte sich hinter Fußballchef Wolfgang Holzhäuser und warf dem dem Ex-Manager vor, eine Kampagne zu initieren.
Calmunds Erklärungen haben "deutlich gemacht, dass der frühere Geschäftsführer mit Angriffen auf Holzhäuser von den eigentlichen Sachverhalten (dem Vorwurf der Veruntreuung von 580000,- € Bargeld, d. Red.) ablenken will." Sprink, offenbar unterstützt von Konzern-Boss Werner Wenning, droht mit juristischen Schritten gegen Calmund.
Die neuerlichen Vorwürfe weist dessen Anwalt Stefan Seitz entschieden von sich: " Wir wollten von Beginn an mit Bayer zusammen die Vorwürfe aufklären. Das hat man abgelehnt und eine Pressemitteilung verfasst, die Kampagnencharakter hat."
"Bayer soll sich keine Sorgen machen, ich werde gegenüber der Staatsanwaltschaft alles restlos aufklären", sagt Calmund. Und er droht mit einer Schlammschlacht: "Danach - ich betone danach - sprechen wir hier mal über das Finanzgebahren von und mit allen."
quelle: Printausgabe Sonntagsexpress