Leverkusen – Mainz 1:2
Calli grollt, Zidan trifft: Chaos bei Bayer
Von VIM VOMLAND und MIRKO FRANK / Bild
Chaos in Leverkusen! 1:2 gegen Mainz – und die Schlammschlacht um Ex-Manager Calmund wird immer schmutziger!
Vor dem Spiel sorgt eine Bayer-Mitteilung für Zündstoff: „Die öffentlichen Erklärungen von Reiner Calmund haben nach Einschätzung der Bayer AG deutlich gemacht, daß der frühere Geschäftsführer mit Angriffen gegen Holzhäuser (der aktuelle Geschäftsführer, d. Red.) von den eigentlichen Sachverhalten ablenken will, anstatt nachprüfbare Fakten über den Verbleib der 580 000 Euro Bar-Entnahme vorzulegen. Verein und Konzern verurteilen diese Vorgehensweise von Reiner Calmund.“
Es geht um 580 000 Euro, die Calmund an den Spielervermittler Volker Graul gezahlt hat.
Calmunds Anwalt Dr. Stefan Seitz kontert: „Nach dem Spiegel-Fragenkatalog wollten wir schnellstmöglich Sachaufklärung mit Bayer gemeinsam machen. Dies ist direkt abgelehnt worden. Nicht Reiner Calmund hat eine Kampagne gestartet, das Ganze ist vor zwei Wochen durch die Bayer Fußball GmbH und
ihre Presseerklärung zuerst ausgeführt worden. Reiner Calmund hat keine Verdächtigungen gestreut, sondern Herr Gerrit Niehaus (Bayer-Ehrenmitglied, d. Red.) hat Vorwürfe ans Tageslicht gebracht, die der Bayer Fußball GmbH im übrigen seit November 2004 längst bekannt sind.“
Auch Calli wehrt sich. Zu BamS sagte er: „Die Bayer AG braucht sich keine Sorgen zu machen. Ich werde bei der Staatsanwaltschaft Köln alles aufklären.“
Und er will mit den Verantwortlichen Klartext reden: „Danach, ich betone danach, reden wir über das Finanzgebaren, aber von und mit allen.“