Calmund-Affäre: Es wurde schon 2004 ermittelt

  • Köln – In der Finanzaffäre um Ex-Fußballmanager Reiner Calmund hat die Kölner Staatsanwaltschaft bisher keine neuen Dokumente von Calmunds Ex-Club Bayer Leverkusen erhalten.


    "Ein Memorandum zu seinen Geschäftspraktiken in den USA liegt uns nicht vor", sagte der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, Günther Feld. Der Sprecher bezog sich dabei auf einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" vom Montag. In dem Bericht hatte es geheißen, Bayer 04 habe bereits im Herbst 2004 intern gegen Calmund ermittelt.


    Wie die Zeitung weiter berichtete, ging es bei den Untersuchungen um mutmaßliche Schwarzgeldkonten und Schwarzgeldgeschäfte Calmunds. Der Bundesligist habe einen Wirtschaftsjuristen in die USA geschickt, um fragwürdige Finanzbeziehungen des Ex-Managers auszukundschaften.


    Den Geschäftsführer von Bayer 04, Wolfgang Holzhäuser, zitierte die Zeitung mit den Worten, der Club habe "sehr gute Gründe" für die Ermittlungen gehabt. "Es gab einige Dinge nachzuprüfen, die nur in den USA nachgeprüft werden konnten", sagte Holzhäuser.


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