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Kontrollausschuss fordert Hain erneut auf, Manipulationsvorwürfe zu präzisieren
27.03.2006 13:30:00
Horst Hilpert
Horst Hilpert (Bexbach), Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses, hat mit Verwunderung und Unverständnis die Äußerungen von Torwart Mathias Hain (DSC Arminia Bielefeld) nach dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg zur Kenntnis genommen. Hilpert verwahrt sich in aller Form gegen die laut Medienberichten vom Bielefelder Kapitän erhobenen Vorwürfe gegen den DFB anlässlich der Ermittlungen zu von Hain geäußerten Manipulationsvorwürfen im Zusammenhang mit dem Bundesligaspiel 1. FC Nürnberg - Bayer 04 Leverkusen am 24. Mai 2003.
DFB-Kontrollausschuss-Vorsitzender Horst Hilpert hatte Mathias Hain damals aufgefordert, seine öffentlich gemachten Verdachtsmomente und Anschuldigungen zu präzisieren. Daraufhin erklärte der Bielefelder Torwart in einer schriftlichen Stellungnahme, die Grundlage für seine Äußerungen seien nur die über die Medien veröffentlichten verschiedenen – wenn auch teilweise unglücklichen – Aussagen von Vertretern des 1. FC Nürnberg.
Bielefelds Torwart Mathias Hain
Entgegen der Darstellung von Hain vom Sonntag wurde nach der Einstellung dieses Verfahrens am 6. Juni 2003 keine Geldstrafe vom DFB-Kontrollausschuss gegen ihn ausgesprochen. Vielmehr wurde er am 15. Dezember 2003 mit einer Geldstrafe von 3.000 Euro wegen unsportlichen Verhaltens belegt.
Der DFB-Kontrollausschuss reagierte damit auf ein TV-Interview am 7. Dezember 2003 nach dem Spiel in der 2. Bundesliga zwischen dem DSC Arminia Bielefeld und der SpVgg. Greuther Fürth, in dem sich Hain in unangemessener Form über das Schiedsrichter-Gespann geäußert hatte.
Im Zusammenhang mit den Äußerungen von Mathias Hain am Sonntag fordert DFB-Kontrollausschuss-Vorsitzender Horst Hilpert den Bielefelder Kapitän und Torwart nochmals mit Nachdruck auf, ihm vorliegende Erkenntnisse über mögliche Manipulationen im Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayer 04 Leverkusen unverzüglich schriftlich anzuzeigen.
hs
