Quelle: dpa Meldung in der Süddeutschen
http://www.sueddeutsche.de/spo…0060329-225-dpa_11322244/
«Wir geben im Moment öffentlich ein ganz schlechtes Erscheinungsbild ab. Bei dieser Geschichte wird es keine Gewinner geben. Nur Verlierer», sagte der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift «Sport Bild». Auf die Frage, ob er sich im Zusammenhang mit der angeblichen Bargeld-Affäre um den ehemaligen Club-Manager Reiner Calmund vor einer Schlammschlacht fürchte, antwortete Völler: «Nein, denn die haben wir ja schon.»
Sein Versuch, in der Fehde zwischen Calmund und dem Bayer- Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser zu vermitteln, sei vor einigen Monaten gescheitert. «Ich hatte gehofft, dass beide Parteien noch mal aufeinander zugehen. Das ist mir nicht geglückt. Beide Parteien sind zerstritten, es ist nicht zu kitten.» Mit seinen Ratschlägen sei er nicht nur bei Holzhäuser auf taube Ohren gestoßen. «Ich glaube, dass ich eine gewisse Medienerfahrung und Menschenkenntnis habe. Da hätte ich mir gewünscht, dass er mal diesbezüglich ein bisschen auf mich gehört hätte. Das wäre für ihn besser gewesen, als nur auf Anwälte zu hören. Das gilt aber auch für Reiner Calmund.»
Nach Einschätzung von Völler wird der Bayer-Konzern sein finanzielles Engagement beim Bundesligisten trotz der negativen Schlagzeilen fortsetzen: «Natürlich gefällt es keinem bei der Bayer AG. Aber durch diese Situation müssen wir jetzt gemeinsam durch. Ich bin davon überzeugt, dass die Bayer AG davon ihr Engagement nicht abhängig machen wird.»
(dpa)