Reiner Calmund

  • Zitat

    Die Trennung von Bayer Leverkusen und Reiner
    Calmund hat ein juristisches Nachspiel. «Die Sache liegt bei meinen
    Anwälten», sagte der vor 17 Monaten zurückgetretene Geschäftsführer
    des Fußball-Bundesligisten dem Kölner «Express» (Donnerstag-Ausgabe)...


    Auch wenns der Exzess ist ...


    Was ist los hier ? Wegen 300.000 Euro diesmal ??? Letztens gings mal um 90.000 Euro ... :LEV11


    Wie hoch bezahlt man eigentlich nen Image Schaden ? Ist es das wirklich wert ?
    Mal abgesehen davon. Bin ja jetzt wirklich gespannt wie das mit Calli endet gerade auch in Bezug auf die Konstellation zur Aussage beim Nowotny Verfahren.


    Dennoch find ichs irgendwie unmöglich sich in der Öffentlichkeit/Presse wegen 300.000 oder 90.000 auszuheulen. Andersherum sollte Holzi mal seine eigenen Berater/seine Strategie überprüfen.



    biba

  • Bayer macht irgendwie nur noch Schlagzeilen wegen irgendwelchen Gerichtsverhandlungen! Schon scheiße wie der Sport in den Hintergrund gerückt ist!


    :LEV6 Auf bessere Zeiten!

    "Wenn du mit Bayer den Titel holst, dann schreibst du Geschichte. Das ist etwas für die Ewigkeit."

  • Liebes Clubmitglied,


    morgen werden in der lokalen Presse Meldungen erscheinen, wonach Reiner Calmund unseren Club verklagt hat. Wir möchten Sie vorab darüber informieren, dass wir, also Bayer 04 Leverkusen, als ehemaliger Arbeitgeber von Reiner Calmund lediglich formal der Prozess-Gegner sind. Tatsächlich geht es um einen Streit zwischen der Bayer AG und Reiner Calmund. Konkret darum, in welcher Höhe er sich Einkünfte aus anderen Tätigkeiten anrechnen lassen muss. Reiner Calmund hat bei seinem Rücktritt im Juni 2004 eine Auflösungsvereinbarung mit der Bayer AG getroffen, wonach er monatliche Vergütungen von Bayer 04 bezieht. In die damaligen Gespräche war unser Club nicht eingebunden.


    Persönlich finde ich es sehr bedauerlich, dass es offensichtlich nicht gelungen ist, die bestehenden unterschiedlichen Ansichten vorab zu klären und dass die Frage nun gerichtlich geklärt werden muss.


    Mit sportlichen Grüßen


    Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH


    Wolfgang Holzhäuser


    Sprecher der Geschäftsführung


    newsletter bayer04 club

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

  • Interview mit Reiner Calmund


    Schwarz-Rot-Gold für Deutschland: Nordrhein-Westfalens WM-Botschafter Reiner Calmund hofft auf eine nationale Aufbruchsstimmung durch den Fußball und ein Ende der deutschen Jammerkultur. Die taz traf den frohen Botschafter zum Frühstück in einem verschneiten Gasthof im Bergischen Land


    taz: Sie sind der WM-Botschafter des Landes NRW. Wer hat mehr Ahnung von Fußball: Jürgen Rüttgers oder sein Vorgänger Peer Steinbrück?


    Reiner Calmund: Der ehemalige Ministerpräsident Peer Steinbrück hat mich berufen und sein Nachfolger Jürgen Rüttgers hat mich im Interesse der Sache ohne politische Ränkespielchen übernommen. Dafür bin ich beiden sehr dankbar, ich kann nicht sagen, wer mehr Ahnung vom Fußball hat, wir haben bisher vorwiegend über die Aufgaben von NRW bei der Fußballweltmeisterschaft gesprochen. Echte Fans sind Gerhard Schröder, Edmund Stoiber und Michael Vesper, egal, wie man sie politisch sieht, vom Fußball verstehen sie eine ganze Menge.


    Was halten Sie denn von Gerhard Schröder?


    Ich habe zu Schröder ein gutes Verhältnis. Ich freue mich, dass der DFB ihn im Rahmen der WM-Auslosung zum DFB-Ehrenmitglied ernennen will. Gerhard Schröder hat, genau wie sein Vorgänger Helmut Kohl, große Verdienste, dass die WM in Deutschland stattfindet.


    Trotzdem waren Sie mit seiner Politik ja nicht ganz zufrieden?


    Ich habe schon vor anderthalb Jahren in einem Zeitungsinterview gesagt: Bei den Problemen, die wir im Land haben, brauchen wir eine große Koalition. Wo sind wir denn gelandet mit all den Schuldzuweisungen, Anfeindungen unter den Parteien? Die Menschen sind verunsichert, sonst nichts. Wer jetzt nur noch Parteipolitik will, den kann ich nicht mehr sehen. So ein Pipifax! Wir brauchen nicht Schwarz, Rot, Grün, Gelb und Blau. Wir brauchen Schwarz-Rot- Gold, die Besten für Deutschland. Mir waren Köpfe mit Charakter und klaren Vorstellungen immer wichtiger als Parteiprogramme: Ich habe Helmut Schmidt mit der gleichen Begeisterung gewählt wie Helmut Kohl, da bin ich ganz schmerzfrei.


    Und heute?


    Ich habe damals schon aus Spaß mal eine Mannschaftsaufstellung für Deutschland gemacht. Helmut Kohl ist Trainer, Professor Dietrich Grönemeyer ist Mannschaftsarzt. Im Tor spielt Frau Merkel.


    Warum Merkel?


    Die hat viel draufgekriegt und fällt nicht um.


    Und weiter?


    Friedrich Merz als rechter Außenverteidiger mit Offensivdrang. Joschka Fischer als Verteidiger: geschickt im Straßen-Nahkampf, international erfahren. Otto Schily als knallharter, kompromissloser Stopper. Im Mittelfeld Christian Wulff als Shootingstar, Gerhard Schröder als Mittelstürmer. Als Außenstürmer den dynamischen Wendelin Wiedeking von Porsche und den trickreichen Heinrich von Pierer von Siemens.


    Das kommt der großen Koalition ja schon ziemlich nahe.


    Am Tag der Bundestagswahl bin ich mit Peer Steinbrück und Jürgen Rüttgers im selben Flugzeug von Köln nach Berlin geflogen. Da habe ich denen schon gesagt: Es gibt heute Abend eine große Koalition. Der Wunsch nach Aufbruch in der Wirtschaft spricht für schwarz, die soziale Absicherung als Netz und doppelten Boden spricht für rot. Bei den Sozialdemokraten bin ich Rechtsaußen, bei der CDU fühle ich mich als Linksaußen in den Sozialausschüssen sehr wohl.


    Sie sind also nicht nur WM-Botschafter, sondern auch Politik-Berater?


    Ich bin da ja neutral, vielleicht sogar ein bisschen ahnungslos und naiv. Aber Frau Merkel hat mich kurz nach der Wahl bei einer Veranstaltung in Berlin gefragt: "Und, wie sehen Sie die Situation?". Ich habe sie in den Arm genommen und geantwortet: Ich habe mich gefreut, dass Schröder die Aufholjagd nochmal hingekriegt hat, vor allem weil ihm einige in der Partei den Boden weggezogen haben. Im Wahlkampf hat die SPD zur Halbzeit 0:4 zurückgelegen, am Ende dank Schröder noch ein 4:4 geschafft. Nach der Verlängerung stand es 5:5 - und dann im Elfmeterschießen 13 zu 12. Und wenn du 13:12 verloren hast, dann musst du dich duschen, kannst deine Tasche packen und hoch erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Angela Merkel hat das Spiel zwar nur knapp gewonnen, aber gewonnen ist gewonnen. Und deshalb ist sie völlig zu Recht unsere neue Bundeskanzlerin.


    Ist der Job des WM-Botschafters politisch?


    Es geht für mich hier nicht um Politik, es geht um Fußball. Und ich sage Ihnen ganz deutlich: Ich bin froh und stolz, dass ich das machen darf. Nicht kann, sondern darf.


    Was ist denn Ihre WM-Botschaft?


    Ich laufe nicht als Klugscheißer auf. In der Frage von Organisation, Logistik und Sicherheit bin ich nur ein Zahnrädchen, das seine Erfahrung einbringt. Ich habe andere Themen auf meine Fahnen geschrieben: Wir-Gefühl, Stimmung und Optimismus. Deutschland braucht eine Initialzündung. Und dafür rase ich hin und her.


    Eine Therapie für Deutschland?


    Ja. Wir sind schon Weltmeister: Im Jammern und Meckern. Da kann uns keiner schlagen. Ich meine hier nicht die vielen Menschen, die aufgrund von Alter, Krankheit, Ausbildung und Standort arbeitslos sind. Ich spreche hier von denen, die gut verdienen, ein Dach über dem Kopf haben, ein Auto besitzen und zweimal im Jahr in Urlaub fahren.Und trotzdem immer noch jammern. Wenn ich die höre, wie schlecht es uns allen geht, das kann ich nicht mehr ertragen.


    Und durch die WM wird das besser?


    Ich hoffe und glaube es, denn die WM ist für mich ein Jahrhundert-Event. Sicher, der Mauerfall und die Wiedervereinigung haben für Deutschland eine größere historische Bedeutung, aber in der medialen Aufmerksamkeit ist das mit einer Weltmeisterschaft überhaupt nicht zu vergleichen. Die WM wird in 215 Ländern live übertragen - das sind mehr als die UN Mitgliedsstaaten hat. Vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 werden kumuliert 30 bis 40 Milliarden Menschen am Fernseher die WM verfolgen.


    Und dann springt die Wirtschaft wieder an?


    Die Exportzahlen stimmen doch. Unser Problem ist die Nachfrage im Inland. Der Motor im eigenen Land springt nicht an, weil die Menschen ängstlich, verunsichert und vorsichtig sind. Ludwig Erhard, der Vater des deutschen Wirtschaftswunders, hat schon gesagt: Eine erfolgreiche Wirtschaft hängt zu 50 Prozent von Optimismus, positivem Denken und Handeln ab. Wahrscheinlich sind es sind sogar 70 bis 80 Prozent.


    Und was bewirkt das Psycho-Doping?


    Durch die WM wird sich das Bruttoinlandsprodukt um 10 Milliarden Euro erhöhen. Sie wird nachhaltig 15.000 bis 20.000 Arbeitsplätze schaffen, temporär vielleicht sogar 60.000 bis 80.000. Aber darum geht es nicht alleine. Investitionen, Innovationen, Image, Standortwerbung und Aufbruchstimmung sind für uns genauso bedeutend. Oder denken Sie an die 15.000 Volunteers.


    Freiwillige für Deutschland?


    Das sind junge, intelligente Menschen, mehrsprachig, die ohne Bezahlung, aber mit einer unwahrscheinlichen Dienstleistungsmentalität, mit Herz, Leidenschaft und Idealismus diese Weltmeisterschaft unterstützen. Wir hatten 60.000 Bewerbungen und mussten 45.000 absagen, das müssen Sie sich mal vorstellen. Wir alte Säcke müssen endlich mal begreifen, das wir die Jugend nicht immer nur kritisieren. Die jungen Menschen sind viel, viel besser als ihr Ruf.


    Ist die WM nur ein Konjunkturprogramm?


    Es geht auch um Toleranz und Respekt. Heute läuft jede Woche irgendeine Schreckensmeldung über die Flimmerkiste: Terror in London, Madrid, Bali, oder zuletzt in Amman. Ich will jetzt gar nicht mit dem Irak kommen oder dem 11. 9., oder Israel - es ist für jeden normalen Menschen schwer zu ertragen, was Tag für Tag in der Welt passiert. In dieser Zeit sorgt Weltmeisterschaft für eine positive Message: Die WM bedeutet mehr als 1:0 oder die Frage, ob Kahn oder Lehmann im Tor spielt, wie weit Deutschland kommt oder ob Brasilien Weltmeister wird. Die WM ist ein Fest der Nationen und des Friedens, ein Get-together aller Menschen. Egal, ob Christen, Buddhisten, Moslems, egal, welche Hautfarbe oder welche politische Gesinnung. Spieler, Funktionäre, Journalisten und Zuschauer feiern gemeinsam die sportlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Highlights.


    Viele Fans fühlen sich von diesem Fest ausgesperrt, weil sie keine Karten bekommen.


    Diese Weltmeisterschaft hat das höchste Kartenkontingent, das es je gab: 3,2 Millionen. Und Deutschland hat das größte Kontingent, das je ein Gastgeber bekommen hat. Trotzdem passt es uns nicht. Viele Deutsche glauben, die WM wäre unsere Veranstaltung. Wir sind jedoch nur Ausrichter. Die WM gehört allen Anhängern der rund 205 FIFA-Mitgliedsländern, und insbesondere - neben Deutschland - den 31 teilnehmenden Nationen. Sie haben nicht nur ein Recht aufgrund von Statuten und Satzungen auf ihr Ticketkontingent, sie haben auch ein moralisches Recht auf Eintrittskarten. Wir können ja nicht sagen: Die Welt zu Gast bei Freunden, aber zuerst bescheißen wir Euch mal um die Tickets.


    Sind nicht zu viele Medienvertreter in den Stadien?


    Es soll sich keiner beschweren, dass so viele Journalisten in den Stadien sitzen. Für uns war es auch völlig normal, dass in Japan und Südkorea die deutschen TV-Sender mit Kommentatoren, Moderatoren und Experten von der WM berichtet haben, um unseren Informationsbedarf zu decken. Das gilt für alle: Ob in China auf einem Sack Reis, in Afrika auf der Orangenkiste oder in Brasilien an der Copacabana haben die Leute ein Recht auf Übertragung in ihrer Landessprache. Vor allem, weil die meisten es nicht sich leisten können, nach Deutschland zu kommen. Fußball ist Weltsport Nr. 1, die Übertragungen bedeuten für uns nicht nur Berichterstattung, sondern auch Promotion.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

    2 Mal editiert, zuletzt von Strelczyk ()

  • Aber gerade die echten Fans, die jeden Samstag ins Stadion gehen, bleiben oft draußen.


    Auf den ersten Blick ist die Kritik der vielen Vereinsmitglieder und Dauerkartenbesitzer logisch, aber mathematisch nicht lösbar. Aber wir haben rund 6,5 Millionen DFB-Mitglieder. Und da sind viele dabei, die jeden Samstag ehrenamtlich im Jugendfußball Kinder betreuen und nicht ins Stadion gehen. Das heißt dann: Die Mutter ist sauer, das Auto ist dreckig, das Geld für Cola und Pommes Frites ausgegeben. Diese Leute können bei der WM berechtigt aufschreien: Jetzt will ich mal ins Stadion! Die Rechnung ist ganz einfach: Selbst wenn alle Karten alleine für uns da wären, könnte nur jedes zweite DFB-Mitglied einmal während der WM ins Stadion gehen.


    Was sollen die Fans stattdessen machen?


    Feiern, und zwar richtig. Beim public viewing in der Kölner Altstadt, in der Glückauf-Kampfbahn auf Schalke oder in Dortmund auf dem Friedensplatz. Runter vom Sofa, beim Nachbarn klingeln - und ab geht's zur großen Fußballfete. Dort gucken wir uns zusammen die Spiele auf einer großen Videoleinwand, trinken ein Bierchen, essen eine Bratwurst und bei netter Musik wird über das ein oder andere Thema gequatscht. Das schafft Wir- Gefühl und Aufbruchstimmung.


    Nicht nur bei der WM haben viele Fans das Gefühl, außen vor zu bleiben. Auch in der Bundesliga schreitet die Kommerzialisierung voran. Was halten Sie von den Vorschlägen, die Bundesliga künftig erst spät abends im Free-TV zu übertragen?


    Die Liga braucht mehr Geld, um international konkurrenzfähig zu sein. In England, Frankreich, Italien und Spanien sind die Fernseheinnahmen um ein Vielfaches höher als hier, auch wenn Deutschland der größte europäische Fernsehmarkt ist. Trotz allem Tempo, Scouting und Fachwissen bei der Spielerverpflichtung: Wenn dein Vereinsbudget gegenüber deinen europäischen Mitkonkurrenten zu klein ist, hast Du ein Problem. Dagegen steht: Fußball ist Volkssport Nummer eins und muss für jeden zu empfangen sein. Der Pay-TV-Sender Premiere ist für mich das Schönste ist, was es gibt. Doch wir müssen auch an die denken, die sich nicht leisten können, die Euros in den Apparat schmeißen kann. Auch die müssen die Bundesliga sehr zeitnah sehen können.


    Was heißt sehr zeitnah?


    Fußball gehört weder ins Mitternachtsprogramm noch ins Frühstücksfernsehen. Bis spätestens 20 Uhr muss die Bundesliga am Samstag auch im Free-TV übertragen werden.


    Also ist England kein Vorbild? Dort erstreckt sich ein Spieltag über das ganze Wochenende.


    Das funktioniert bei uns nicht, wir leben anders. Die englischen Zuschauer haben eine andere Mentalität als die Deutschen. Natürlich müssen wir den Spagat zwischen optimaler Vermarktung und TV-Ausstrahlung hinkriegen. Worüber man nachdenken kann, sind ein oder zwei Freitagsspiele oder ein "Match of the day" am Samstagabend.


    Kleine Clubs kritisieren auch die fehlende Gerechtigkeit bei der Verteilung der Fernseheinnahmen. Zu Recht?


    Nein. Es gibt ein internationales Schaufenster, in dem sich die Spieler präsentieren, die regelmäßig in der Champions League, im UEFA-Cup und in der Nationalmannschaft spielen. In Deutschland gibt es etwa dreißig Top-Spieler, für die die internationalen Marktgesetze gelten, für die restlichen 90 Prozent der Spieler nicht. Nur unsere großen Vereine, die vorwiegend diese Spieler beschäftigen, müssen bei Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen mit den Top-Clubs aus Italien, Spanien und England konkurrenzfähig sein. Deshalb brauchen die großen Vereine mehr Geld.


    Bochums Präsident Werner Altegoer würde sagen: Ohne die anderen 80 Prozent können die Großen gar nicht spielen.


    Ich schätze Werner Altegoer - und natürlich hat er Recht, wenn er von einem vernünftigen Wettbewerb in der Bundesliga spricht. Jeder Club hat die Chance, in das internationale Geschäft hereinzukommen: Freiburg hat das gezeigt, Bochum auch. Aber vor allem hat jeder einzelne Spieler die Chance, in das internationale Schaufenster hereinzukommen. Per Mertesacker in Hannover, Marcell Jansen in Gladbach und Lukas Podolski in Köln sind die besten Beispiele dafür. Sie haben mit guten Leistungen bei sportlich mittelmäßigen Bundesligaclubs und in der Nationalmannschaft auf sich aufmerksam gemacht und werden auf kurz oder lang bei einem Verein spielen, der am internationalen Wettbewerb teilnimmt. Das zeigt, dass der Laden für alle offen ist.


    Sie würden also Spielern wie Lukas Podolski zum Wechsel raten?


    Es ist nicht im Sinne des Fußballs, dass ein Supertalent wie Podolski ewig bei einem Verein ohne internationale Teilnahme spielt - auch wenn ich ihn den Kölnern noch fünf Jahre gönne. Die Formel ist simpel: Entweder qualifiziert sich Köln bis zu seinem Vertragende für einen internationalen Wettbewerb, oder Podolski wird wechseln.


    Wird es in der Bundesliga irgendwann einem Verein gelingen, an Bayern zu vorbeizuziehen?


    Ich sehe im Moment keinen. In meiner Zeit nach der Erneuerung der UEFA- Wettbewerbe war Leverkusen von 1996 bis 2004 sechs Mal in der Champions League, Bayern achtmal, Dortmund vier Mal, alle anderen Clubs nur einmal, egal ob Schalke, Bremen, Berlin oder der HSV. München hat ein großes Einzugsgebiet mit einem gigantischen Stadion, ein hohes Vermarktungspotenzial, eine Stadt mit großer Lebensqualität und ein Top- Management. Deshalb wird Bayern die klare Nummer eins bleiben - ob das einem nun passt oder nicht.


    Reichen die starken Bayern, damit Deutschland Weltmeister werden kann, wie es Jürgen Klinsmann anpeilt?


    Ich finde es sehr gut, dass der Klinsmann die Latte hochgelegt hat. Gerade in einer Zeit, wo alle Alibis suchen, ist das angenehm. Als Außenstehender muss man das aber natürlich relativieren: Frankreich ist als Titelverteidiger bei der vergangenen WM ohne Tor rausgeflogen. Deshalb: Bleischuhe an und auf dem Boden bleiben. Erst müssen wir die Vorrunde überstehen.


    Sie würden also nicht drauf wetten, dass Deutschland den Titel holt?


    Nein, würde ich nicht. Die Euphorie und die Erwartungshaltung der Deutschen sorgen für einen enormen Erfolgsdruck auf die Nationalmannschaft. Wenn wir die Vorrunde überstehen sollten, werden diese Faktoren zwar noch größer, aber der Druck auf die Mannschaft kann sich in Energie, Power und vor allem Selbstvertrauen umwandeln. Dann ist mit dem Publikum als 12. Mann und dem notwendigen Quäntchen Glück vieles möglich. Natürlich träume ich davon, dass mein alter Freund Michael Ballack nach einem Finale gegen Brasilien in Berlin den Weltpokal hochhält. Ich bin zwar Kosmopolit, aber auch ein Fan der Nationalmannschaft und habe einen großen Nationalstolz.


    Sie haben Ballack als Manager nach Leverkusen geholt? Fehlt es Ihnen, so wie früher direkt an den Spielern dran zu sein?


    Nein. Ich habe vor eineinhalb Jahren gesagt, ich mach den Managerjob nicht mehr, und daran will ich mich auch halten. Wenn es dennoch wieder kribbeln würde, wäre ich wie Beckenbauer oder Adenauer, die sagen: "Was stört mich mein Geschwätz von gestern". Ich bin nicht der Typ, der Rosen züchtet oder Rasen mäht - das kann ich mal zwei Monate machen, mehr nicht. Ich bin ein Kind des Fußballs, deswegen arbeite ich mit voller Begeisterung als WM-Botschafter und in der RTL-Sportredaktion.


    Hatten Sie viele Angebote, nachdem Sie aufgehört haben?


    Am Anfang ja, jetzt weniger.


    Gehen Sie noch oft ins Stadion?


    So oft ich kann. Leider lässt mein Terminplan keine regelmäßigen Besuche zu.


    Wie geht es Ihnen, wenn Sie heute Spitzenfußball gucken?


    Wenn ich die Champions League sehe, wächst eine gewisse Wehmut. Man hört die Musik, sieht die Stadien und die Menschen von früher, die da noch immer rumlaufen. Aber es muss auch ein bisschen wehtun.


    Also doch Sehnsucht nach dem Fußball?


    Der Fußball bestimmt ja immer noch mein Leben. Ich habe jetzt die Freiheit, völlig andere Sachen im gleichen Metier zu machen. Ich war vor kurzem mit RTL in Brasilien für eine lange Dokumentation: Nicht nur Copacabana und Zuckerhut, sondern auch die Favelas, Religion, Wirtschaft, also Land und Leute waren die Themen. Ich bin froh, nochmal Gehirnzellen zu nutzen, die man als Fußballmanager nicht immer so braucht. Es ist gut, nicht nur in der alten Pfanne des Bundesligafußballs zu brutzeln.


    Haben Sie deshalb auch eine Show wie Big Boss gemacht?


    Ich habe immer nur gemacht, was mir gefällt. Die Sendung hat vor allem jungen, intelligenten Leuten Spaß gemacht. Wir hatten ein Stammpublikum von drei Millionen Zuschauern, ich bin RTL sehr dankbar, das ich diese TV-Erfahrung machen durfte.


    Ist Ihr Terminplan noch nicht voll?


    Doch. So voll, wie ich es mir als Manager überhaupt nicht vorstellen konnte. Nehmen sie meinen Geburtstag in der vergangenen Woche: Zuerst war ich in Mönchengladbach an der Fachhochschule für einen Vortrag, danach in Hamburg bei einem Sponsorentreffen. Aber obwohl ich nicht zuhause war, habe ich drei Ständchen bekommen: Erst von 1.000 Studenten im Hörsaal, dann von den Händlern, und am Ende von meiner Lieblingsband "de Höhner". Die waren zu einem Konzert auf der Reeperbahn, und kamen nachher noch vorbei, das hat meine Frau heimlich organisiert. Die Jungs haben dann mein Lieblingslied gespielt: "Nimm mich so wie ich bin." Das ist mein Lebensmotto: "Ich weiß jenau dat ich Fehler han, doch anders kann ich nit sin."


    taz NRW Nr. 7834 vom 1.12.2005, Seite 3-4, 313 Zeilen (TAZ-Bericht), KLAUS JANSEN / MARTIN TEIGELER

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • Leverkusen (rpo). Der neuerliche Rechtsstreit zwischen Bayer Leverkusen und Ex-Manager Reiner Calmund stößt bei Sportdirektor Rudi Völler auf Unverständnis und Bedauern. "Ich finde es schade, dass so etwas jetzt öffentlich ausgetragen wird", sagte der ehemalige DFB-Teamchef.


    Völler weiter: "Ich weiß nicht, warum sich Herr Sprink (Meinolf Sprink, Sportbeauftragter der Bayer AG, d.Red.) mit Herrn Calmund nicht an einen Tisch setzen konnte, um die Sache in aller Freundschaft auszuräumen. Jetzt gibt es doch nur Verlierer."


    Das Kölner Landgericht muss am 15. Dezember entscheiden, ob die Einkünfte aus Nebentätigkeiten Calmunds von den Zahlungen Bayers abgezogen werden dürfen und, wenn ja, in welcher Höhe. Angeblich soll Calmund, der 27 Jahre für den Klub in verschiedenen Funktionen tätig war, laut Express eine einmalige Abfindung von 445. 000 Euro erhalten haben. Bis zu seinem 65. Lebensjahr soll er außerdem eine jährliche Pensionszahlung von 185.000 Euro vom Werksklub bekommen. Gestritten wird offenbar um eine Summe von 141. 000 Euro.


    Völler bezog ungewohnt deutlich Stellung: "Es ist klar, dass die Bayer AG keine gute Figur abgibt. Diese Sache ist schlecht für den Klub. Ich betone aber, dass beide Seiten jetzt im gleichem Maße gefordert sind, Reiner Calmund und Bayer." Der Weltmeister von 1990 hofft, dass es zu einer außergerichtlichen Einigung kommt.


    Quelle: rp-online.de

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

  • Leverkusen in den letzten 5 Jahren


    Saison 01/02 V.izekusen
    Saison 05/06 Klagekusen


    Das ist peinlich...

    Wir sind keine Fans von Titeln, sondern von Bayer04!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von MOE ()

  • Pik-Bube wird Vizemeister


    CHRISTIAN OEYNHAUSEN, 15.12.05, 20:56h


    Ein Prozess um 141 000 Euro und unklare Klarstellungen: Großer Sport im Kölner Landgericht.


    Köln - Ortstermin am Donnerstag im Landgericht Köln, Saal 230. Zu Gast bei der Justiz ist die Fußball-Welt, sowohl auf der Klägerseite wie als Beklagte. „Calmund gegen Firma Bayer 04“ steht im kleinen Anschlag neben der Saaltür. Der Medienandrang auf „Calmund gegen Firma Bayer 04“ überrascht das Gerichtspersonal. Sie haben gedacht, die Pressemitteilung „Calmund erscheint nicht“ würde ausreichen, damit die Medien auch nicht erscheinen. Natürlich reichte das nicht. Die Zuschauerplätze im Saal 230 sind fast voll.


    Wer die Pressemitteilung für eine Finte gehalten hat, wird enttäuscht: Calmund kommt wirklich nicht. Der Ex-Manager lässt sich von seinem Anwalt Ulrich Preußer vertreten. Für die Beklagte, die Bayer 04 Fußball-GmbH erscheinen Anwältin Angela Duvinage und der Vorsitzende des Bayer-04-Gesellschafterausschusses, Klaus Beck. Der Sportbeauftragte der Bayer AG, Meinolf Sprink nimmt im Publikum Platz und schlägt lässig die Beine übereinander.


    Von dort erlebt er eine grandiose Pleite der Calmund-Seite. Im Fußball würde man sagen: Preußer verstolpert schon beim ersten Angriff den Ball und kommt danach kein einziges Mal mehr aus der eigenen Hälfte. Am 19. Januar wird das Urteil verkündet. Wenn nicht ein Wunder passiert, verliert Calmund. „Kreuz-Bube sticht Pik-Bube. Man muss es sportlich sehen. Die Vizemeisterschaften waren schlimmer“, sagt Calmund später im Radio.


    Worum es geht? Seit seinem Ausscheiden als Geschäftsführer der Bayer 04 Fußball GmbH erhält der Ex-Manager eine Direktorenpension von 185 000 Euro im Jahr. Allerdings gibt es Klauseln, nach denen Zusatzverdienste des Ex-Managers aufgerechnet werden, wenn die Gesamteinkünfte 350 000 Euro übersteigen. So hoch war Calmunds letztes Gehalt als Manager. Der Streit dreht sich um die Aufrechnungen. Probleme bereiten die Vertragstexte. Auf die ursprüngliche Auflösungs- und Abfindungsvereinbarung haben die Anwälte auf Calmunds Betreiben eine „Klarstellungsvereinbarung“ gepfropft. Deren hervorstechendstes Merkmal ist, dass alles noch unklarer ist als zuvor. Es geht um Einmalzahlungen (290 000 Euro und 445 000 Euro) an Calmund, es geht am Rand um Gelder, die in der „Reiner Calmund GmbH“ verbucht wurden. Es geht darum, was dem Werbetreiber, Fußball-Aufsichtsrat und TV-Koch „Calli“ wie, warum und wann angerechnet wird oder nicht. Bayer hat die Pension zuletzt um 141 000 gekürzt. Preußer will das nicht, und er hat Calmund davon überzeugt, dass er sich das nicht bieten lassen kann. Seitdem geht es auch darum, dass der Mann, der Bayer 04 groß machte, Bayer 04 verklagt.


    Aber heute sitzt Preußer allein vor Gericht. Im Nachhinein wird sich der Medienprofi Calmund ärgern, dass er nicht selbst vor Ort war. Denn auch bei diesem kleinen Prozess um 141 000 Euro wird sichtbar, wie die Anwesenheit von Medien den Verlauf beeinflussen kann. Preußer macht das nervös. Er verhaspelt sich wie ein Anfänger. Er spricht von „Abfertigungsvereinbarung“, als er Abfindung meint. Er stockt, er reitet auf dem Wortlaut der Verträge herum, ohne zu argumentieren. „Im Folgejahr“ müsse aufgerechnet, sagt er immer wieder, bis ihn Richter Theo Dahl rüffelt: „Herr Rechtsanwalt, wir reden hier doch nicht unter Laien miteinander.“ Es ist der Moment, in dem Dahl Spaß an der Veranstaltung bekommt. Zu Beginn hat er leise in sein Diktiergerät genuschelt. Jetzt zählt er Calmunds Anwalt aus. „Sie hätten diesen Vertrag eben nicht unterschreiben dürfen.“ „Was Sie hier verlangen, ist nicht eine Klarstellung, sondern ein neuer Vertrag.“


    Da ist es fast schon vorbei, Bayer- 04-Anwältin Duvinage lächelt siegesgewiss in ihren Rollkragenpullover. Preußer startet einen letzten Angriff und wirft der Gegenseite vor, für eine „Pressekampagne gegen Calmund“ gesorgt zu haben. Wieder läuft es bitter für den Kläger: Preußer, Calmunds Anwalt, hat die Bayer AG vor möglicher „negativer Presse“ gewarnt, falls die Sache nicht außergerichtlich vom Tisch kommt.


    Im Foyer versucht der Anwalt später, sich und seinem Mandanten die Lage erträglich zu reden. Er wird gestoppt, von einer jungen Frau, die den Prozess verfolgt hat. Sie stellt sich als „Mitarbeiterin von Herrn Seitz“ vor und sagt zu Preußer: „Herr Seitz bittet Sie, hier jetzt abzubrechen und ihn anzurufen.“ Stefan Seitz ist der Anwalt von Jens Nowotny und damit nächster Prozess-Gegner der Firma Bayer 04. Man wird sich vielleicht noch einigen. Ansonsten sieht man sich im Folgejahr.


    quelle: (KStA)

  • DIE XXL-LIEBE


    Sylvia: „Ich hätte gerne ein Kind von Calli“


    Von THOMAS GASSMANN

    Leverkusen – „Filet? Bauchspeck?“. Das ist keine Frage, es ist eine Feststellung. „Okay, beides“, dröhnt es durch das Handy auf dem Weg nach Hause.
    Willkommen bei Reiner Calmund und Sylvia, seiner hübschen Ehefrau.


    Sie ist 1,80 Meter groß, 65 Kilo leicht, 35 Jahre jung. Er misst 1,72 Meter, wiegt 135 Kilo und ist 57 Jahre.


    Wir sprechen über die wunderbare Liebe eines verrückten Paares. Über tuschelnde Mitmenschen. Wir reden auch über die Zukunft. Über Kinder und über die WM. Im EXPRESS-Interview verrät Sylvia, warum sie ihren „Calli“ so liebt. Und Calli unterbricht sie nur ungern…




    Frau Calmund, wie haben Sie reagiert, als Ihr Mann bei Bayer aufhörte?


    Sylvia Calmund: Es war ein Schock für mich, obwohl er es mir schon vorher viele Male angekündigt hatte. Ich habe es nicht glauben wollen.
    Calli ohne Bayer, ohne Fußball – das konnte ich mir nicht vorstellen, gerade nachdem wir international wieder dabei waren. Zwei Wochen später hat er mir alles noch einmal bei einem Glas Rotwein erklärt. Da konnte ich es verstehen.


    Calmund: 2004 war ein guter Zeitpunkt, um abzutreten.


    Warum war die Calli-Show vorbei?


    Calmund: Die Zeit der One-Man-Show war schon lange vorbei. Außerdem habe ich immer gesagt: „Wer das Geld in die Musikbox wirft, entscheidet, welche Platten gedrückt werden.“ Es war einfach nicht mehr meine Musik, da wusste ich, es ist vorbei.


    Nun sind Sie neben WM-Botschafter von NRW auch ein TV-Star. Wie lebt es sich in der Glitzerwelt?


    Sylvia: Soll ich Ihnen mal etwas sagen?


    Nur zu.


    Sylvia: Das Leben mit Calli ist immer aufregend, spannend, unterhaltsam und attraktiv. Wir könnten auch eine Bäckerei aufmachen, um glücklich zu sein.


    Calmund: Nee, da mache ich nicht mit. Da müssen wir zu früh aufstehen.


    Sylvia: Egal, was Calli macht: Er ist immer voller Power und Leidenschaft. Er hat die Energie mit der Muttermilch aufgesogen. Es macht einfach Spaß, mit ihm zusammen zu sein.


    Stören da nicht die schiefen Blicke, die Tuscheleien der Leute, die denken: Warum ist die mit dem zusammen?


    Sylvia: Wir sind kein 08/15-Paar. Wir sind aber auch nicht Dick und Doof. Wir unterscheiden uns nun einmal von der Größe und vom Gewicht. Das bleibt bei den Leuten haften.


    Und das stört Sie nicht?


    Sylvia: Nein. Wenn die Leute wüssten, was für einen tollen Mann ich habe, würden sie es verstehen.


    Calmund: Ich verrate Ihnen mal etwas: Wir haben uns privat noch nie ernsthaft gestritten. Hin- und wieder kracht es mal in unserem gemeinsamen Job. Stimmt's nicht, Liebchen?


    Sylvia: Stimmt. Ich habe von ihm sogar mal eine ganz verrückte Liebeserklärung erhalten.


    Wann war das?


    Sylvia: Es war das letzte Bayer-Spiel in der Fastabstiegssaison. Wir hatten gerade 1:0 gegen Nürnberg gewonnen und die Klasse gehalten. Calli rannte mit Tränen und voller Emotion direkt zu mir.


    Calmund: Ich wollte niemanden sehen, nur meine Frau.


    Sylvia: Um mich herum war der Teufel los. Ich hockte mich auf den Boden, um ihn unter der Tribünenabsperrung zu küssen.
    Es war ein wunderbarer, inniger Moment zwischen uns beiden, den ich nie vergessen werde.


    Vermissen Sie solche Momente nicht, Herr Calmund?


    Calmund: Nein. Der Film ist aus, auch, wenn's mir niemand glaubt. Ich kehre nicht zurück auf die Kommandobrücke des Fußballs.


    Stattdessen sieht man Sie und Ihre Frau bei vielen gesellschaftlichen Events. Wie werden Sie dort aufgenommen?


    Sylvia: Bei der Bambi-Verleihung waren wir zwar nicht die große Nummer.
    Ich frage mich bei solch einer Prominenz immer: Warum laden die ausgerechnet auch uns ein?


    Haben Sie eine Antwort gefunden?


    Sylvia: Weil der Calli als Allrounder akzeptiert wird. Die Menschen mögen ihn einfach.


    Calmund: Ich marschierte vor der Bambi-Verleihung auf unseren Tisch zu und sagte zu meiner Frau: Sylvia, wer sitzt denn da direkt neben mir?
    Sie antwortete: Das ist doch der Nobelpreisträger für Physik, Prof. Haensch.


    Und dann?


    Calmund: Ich sagte ihm, „von Lichttechnik habe ich keine Ahnung, ich kann nur ein- oder ausschalten“.
    Wir haben uns dann lange über die kalifornische Uni Stanford unterhalten. Ich wollte dort immer gerne studieren. Und er hatte dort 15 Jahre einen Lehrstuhl.
    Wir haben von Coffeeshops, Obstständen, dem tollen Klima und Land und Leuten geschwärmt.


    Es hört sich alles so harmonisch an. Würde ein gemeinsames Kind Ihr Glück vervollständigen?


    Sylvia: Natürlich hätte ich gerne ein Kind von Calli. Natürlich möchte ich einen Teil von Calli bei mir haben, wenn es ihn wegen unseres Altersunterschieds irgendwann einmal nicht mehr geben sollte.
    Wir haben uns auch schon überlegt, ob wir nicht neben eigenem Nachwuchs irgendwann einmal ein Kind adoptieren sollten. Aber ich frage mich auch, ob das mit unserer Beziehung mit einem Kind auch weiterhin so gut klappt.


    Calmund: Ich möchte nicht, dass meine Frau sich ausschließlich um die Kinder kümmert und ich gleichzeitig um die Welt reise. Deshalb sind bei mir ja bereits zwei Ehen kaputt gegangen.


    Sylvia: Ich habe auch ein wenig Angst davor, dass mit Kindern unser jetziges Leben nicht mehr funktioniert.
    Ich weiß nicht, ob Calli sein Leben umstellen kann, um sich mehr um die Familie zu kümmern. Ich weiß nicht, ob ihn das glücklich machen würde.


    Calmund: Jetzt steht erst einmal die WM an. Das wird das schönste Event in meinem Leben sein. Für mich kommen der Weihnachtsmann, der Osterhase und der Nikolaus an einem Tag.
    Wenn Sie wüssten, was ich dafür alles tue. Und das mache ich, weil ich fußballverrückt bin. Und weil ich glaube, dass dieses Ereignis unsere Gesellschaft nachhaltig positiv beeinflussen wird.


    Sind wir also doch wieder beim Fußball gelandet ...


    Sylvia: Glauben Sie etwa, ich würde es mit dem Calli aushalten, wenn ich nicht auch so verrückt wäre?


    Verraten Sie uns doch mal, wann Sie vom Fußball-Virus angesteckt wurden.


    Sylvia: Ich wuchs direkt über einem Fußball-Klubheim auf. Aus meinem Kinderzimmer konnte ich immer aufs Spielfeld schauen.
    Ich habe kein Training und kein Spiel von der Mannschaft meines Vaters verpasst. Schon als 6-Jährige habe ich Bier, Limo und Cola an die Zuschauer verkauft. Tja, irgendwann hat’s gefunkt zwischen mir und dem Fußball.



    Quelle: Express.de

    "Wenn du mit Bayer den Titel holst, dann schreibst du Geschichte. Das ist etwas für die Ewigkeit."

    Einmal editiert, zuletzt von Big O ()

  • [quote]Original von Big O
    DIE XXL-LIEBE


    Sylvia: „Ich hätte gerne ein Kind von Calli“



    Da ich den Express nicht lese, bin ich richtig froh, dass ich dieses schöne Interview hier nachlesen kann. Viele Fragen über diese Ehe werden dort beantwortet, die ich mir schon lange gestellt habe. Es kommt eben doch nicht nur auf das Geld an. Neben dem Äußeren ist es vor allem das aufregende Leben von Calli, was ihn für viele Frauen vor allem aber für Sylvi sehr interessant macht. Ich finde es sehr schade, dass Sylvi und Calli keine Kinder bekommen wollen. Aber Calli hat vielleicht wirklich viel zu viel zu tun und das wäre für die Kinder auch nicht gut. In der Pisastudie sieht man ja was dabei herauskommt, wenn die Mutter alles alleine machen muss..

  • Köln – Bayer Leverkusen hat den Rechtsstreit gegen seinen ehemaligen Manager Reiner Calmund gewonnen.


    Die 22. Zivilkammer des Landgerichts Köln wies in einem am Donnerstag verkündeten Urteil die Zahlungsklage Calmunds gegen die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH ab (Az. 22 O 458/05). Das teilte das Gericht mit.


    Calmund verlangte von seinem früheren Arbeitgeber die Nachzahlung von monatlich 11.808,34 Euro Ruhegehalt mit der Begründung, dieser Betrag sei ihm zu Unrecht abgezogen worden.


    Quelle: Express.de

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

  • Zitat

    Orginal von Diego35
    Beim Bayer mag ja jeder unfähig sein...aber die Anwälte scheinen was rauf zu haben! Klasse Gewinnquote!


    Vielleicht sollten wir unsere Anwälte auf den grünen Rasen schicken! Die gewinnen ja (fast) alles! :LEV5

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't
    like that attitude. I can assure them it is much more serious than
    that."

  • Zitat

    Original von schmidty


    Vielleicht sollten wir unsere Anwälte auf den grünen Rasen schicken! Die gewinnen ja (fast) alles! :LEV5



    So machen wir´s! Aber ob wir 11 Anwälte zusammen bekommen + Ersatzbank! Dieser Vorschlag sollte Herrn Skibbe mal nahegelegt werden! Auf geht´s... :bayerapplaus

  • Zitat

    Original von Diego35



    So machen wir´s! Aber ob wir 11 Anwälte zusammen bekommen + Ersatzbank! Dieser Vorschlag sollte Herrn Skibbe mal nahegelegt werden! Auf geht´s... :bayerapplaus


    Bin froh darüber!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


  • Muss hier eigentlich jeder Scheiß aus dem Express auch noch zusätzlich bei den einzelnen Personen gepostet werden?

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus

  • Zitat

    Original von KlausBuchmann
    Muss hier eigentlich jeder Scheiß aus dem Express auch noch zusätzlich bei den einzelnen Personen gepostet werden?


    Ich glaube, es wäre für alle Beteiligten das allerbeste, wenn zukünftig überhaupt nichts mehr aus dem bedruckten Klopapier gepostet wird. Aber das wird wohl ein schöner Traum von mir bleiben :LEV18