ERSTELLT 29.03.06, 20:29h
Im Fall Calmund entschuldigt sich Bielefelds Hain für seine Äußerungen.
Köln - Zum Fortgang der Ermittlungen in der Causa Calmund wollte sich Behördensprecher Günther Feld gestern nicht äußern. Mit folgenden weiteren Verhören ist jedoch zu rechnen: Demnächst werden Spielerberater Volker Graul als Beschuldigter sowie der Bielefelder Ex-Profi Ansgar Brinkmann als Zeugen gehört werden. Anschließend sollen dann noch zahlreiche weitere Zeugen zu der Behauptung Calmunds vernommen werden, dass die strittigen 580 000 Euro für Optionen auf Spielerkäufe verwendet wurden. Dem Vernehmen nach sollen auch einige der betroffenen Kicker aus Kroatien, Serbien und Montenegro oder deren Berater angehört werden.
Der Verdacht der Spielmanipulationen jedenfalls soll momentan nicht im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen. Deshalb ist auch noch nicht klar, ob und wann beispielsweise die drei Spieler von 1860 München, die Calmund als Ansprechpartner für die angedeuteten Manipulationen genannt haben soll, von der Staatsanwaltschaft vernommen werden.
Unterdessen hat sich Mathias Hain beim DFB für seine Äußerungen über eine angebliche Spielmanipulation entschuldigt. „Ich will klarstellen, dass diese Äußerungen nur auf Presseartikeln beruhen und mir keine weiteren Beweismittel vorliegen“, teilte der Torhüter von Arminia Bielefeld dem DFB am Mittwoch mit. Im Zusammenhang mit Berichten über eine vermeintliche Manipulation der Partie zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayer Leverkusen (0:1) am 24. Mai 2003 hatte Hain dem DFB mangelnde Aufklärungsarbeit vorgeworfen. (det)