01.04.2006
Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen, gerät zunehmend unter Druck. Nach Informationen des Focus soll er ebenso wie sein Vorgänger Reiner Calmund mehr als 100.000 Euro für Optionen auf Spielertransfers gezahlt haben.
Wie das Münchner Nachrichtenmagazin berichtet, habe Holzhäuser Ende Januar 2003 dem Kölner Spielervermittler Michael Ruhnau 145.000 Euro gezahlt, obwohl dieser keine Leistung erbracht hatte. Der von Ruhnau beratene Brasilianer Cacau wechselte nicht von Nürnberg nach Leverkusen, sondern unterschrieb einen Vertrag in Stuttgart.
Holzhäuser hatte kürzlich seinen Vorgänger Calmund wegen angeblicher Zahlungen auf Spieleroptionen in Höhe von 580.000 Euro schwer belastet. Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb gegen Calmund wegen Untreue.
Wie der Focus weiter berichtet, wurde Holzhäuser am 13. Mai 2002 nach Defiziten in seiner Finanzgeschäftsführung von Verantwortlichen des Bayer-Konzerns entmachtet. Bayer habe daraufhin Calmund zum alleinigen Sprecher der Geschäftsleitung der Fußball-GmbH gemacht. Sogar Holzhäusers Vertrag sollte nicht mehr verlängert werden.
quelle: sportal.de