| 01.04.06, 10:54 Uhr |
Im Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue während seiner Manager-Zeit bei Bundesligist Bayer Leverkusen zeichnet sich für Reiner Calmund eine Entlastung ab. "Es ist zwar denkbar, dass Herr Calmund etwas großzügig mit dem Geld umgegangen ist. Aber dafür, dass er in die eigene Tasche gewirtschaftet hat, gibt es bislang keine klaren Hinweise", erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Kapischke von der Kölner Staatsanwaltschaft dem Kölner Express. Wenige Tage nach Calmunds mehrstündiger Vernehmung zu Wochenbeginn lässt sich durch den Aktenstand auch der aufgekommene Verdacht der Manipulation von Leverkusener Bundesliga-Spielen durch den 57-Jährigen nicht erhärten.
Die Ermittlungsbehörden hatten Anfang März ein Verfahren gegen Calmund eingeleitet. Hintergrund ist eine Zahlung von 580.000 Euro, die von Klubseite an den Spielervermittler Volker Graul für so genannte Transfer-Optionsgeschäfte geflossen waren.
Am Montag war der langjährige Bayer-Manager sieben Stunden von den Ermittlungsbeamten vernommen worden. Laut Aussage seiner Rechtsvertreter habe Calmund die Vorwürfe mit seinen Aussagen entkräften können. Die Staatsanwaltschaft hat aber die Ermittlungen bislang nicht abgeschlossen oder gar eingestellt.
quelle: focus