In der Finanzaffäre um den früheren Bundesliga- Manager Reiner Calmund gerät jetzt auch der amtierende Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser, juristisch unter Druck.
Die Anwälte des neben Calmund ebenfalls der Untreue verdächtigten Spielerberaters Volker Graul haben Holzhäuser mit einer Unterlassungserklärung abgemahnt. Zugleich kündigte Graul-Anwalt Veit Wirth in der 'Süddeutschen Zeitung' an, er werde gegen Holzhäuser 'umgehend Strafanzeige wegen Falschbeschuldigung, übler Nachrede, Verleumdung und Urkundenunterdrückung' erstatten.
'Die Vorwürfe sind so absurd, dass ich sie nicht kommentieren will', sagte Holzhäuser der dpa. In der Unterlassungserklärung wird der Geschäftsführer aufgefordert, nicht weiter zu behaupten, er wisse nicht, wofür Graul im Juni 2003 von Calmund aus der Bayer-Kasse insgesamt 580 000 Euro erhalten habe. 'Sie haben eine Rechnung unseres Mandanten über genau diesen Betrag von 580 000 Euro akzeptiert', heißt es in der Abmahnung an Holzhäuser. Spätestens mit Kenntnis der Rechnung und der von Holzhäuser veranlassten Zahlung der Umsatzsteuer von 92 800 Euro sei ihm die Verwendung der Gelder für Optionen auf die Verpflichtung von fünf kroatischen und serbischen Profi-Fußballern 'nicht mehr unbekannt' gewesen.
Nach Ansicht von Graul-Anwalt Wirth verschweige Holzhäuser, dass er die von seinem Mandanten überreichten Options-Belege einst 'vernichtet' habe, weil er mit ihnen angeblich 'buchhalterisch' nichts habe anfangen könne. Wahrheitswidrig suggeriere der Bayer- Geschäftsführer in der Öffentlichkeit, Graul habe die 580 000 Euro 'unter Begehung von Untreuehandlungen erhalten'.
sorry Quelle vergessen:
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