Leverkusen - Rudi Völler will Ex-Nationalspieler Jens Nowotny trotz monatelanger Querelen offenbar doch beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen halten. Der Sportchef des Werksklubs wird nach einem Bericht des Kölner Express dem 32 Jahre alten Vize-Weltmeister von 2002 in naher Zukunft ein Angebot unterbreiten. "Ich werde dem Jens unser Angebot vorlegen. Dann soll er ein paar Nächte darüber schlafen. Ich hoffe, er wird es annehmen. Das würde mich freuen", erklärte der ehemalige Teamchef der deutschen Nationalmannschaft.
Nach zwei Arbeitsgerichts-Prozessen war es zwischen Bayer Leverkusen und Nowotny im vergangenen Jahr zum Bruch gekommen. Erst vor wenigen Wochen hatte man sich in beiderseitigem Einvernehmen auf eine Auflösungs-Vereinbarung zum Saisonende geeinigt, die Nowotny eine geschätzte Abfindung in Höhe von 4,7 Millionen Euro garantiert. Der Vertrag des Abwehrchefs bei Bayer lief ursprünglich noch bis zum 30. Juni 2008.
Vor rund zehn Tagen hat es Völler in der DSF-Talkrunde Doppelpass bereits erklärt, dass sein Lieblingsspieler trotz aller Differenzen gerne beim Champions-League-Finalisten von 2002 bleiben könne. Allerdings machte der 90-malige Nationalspieler auch deutlich, dass er Nowotny "für keinen Euro mehr" halten wolle. Nowotny hatte sich nach insgesamt vier Kreuzbandrissen während seiner Karriere immer wieder zurückgekämpft.
(sid)