Brückenbauer Völler

  • Der Sportdirektor will den Abwehrchef von der Kündigung abbringen.


    Eine Wundertüte trägt Rudi Völler zurzeit mit sich herum. Niemand ahnt, was der Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen daraus heute hervorzaubern wird, um Jens Nowotny zu bewegen, seine Kündigung zum 30. Juni dieses Jahres zu vergessen und weiter bei Bayer 04 zu spielen. „Ich weiß nichts“, lässt Nowotny-Berater Georg Bischoff aus Mallorca verlauten.


    Völler will dem 32-jährigen Nowotny „eine faire Lösung“ vorschlagen. Wie diese aussehen könnte, dazu äußert sich Völler nur knapp: „Jens wird keinen Euro zusätzlich verdienen, aber auch keinen weniger.“ Eine Entscheidung wird erst nach dem Wochenende erwartet. Nowotny kann im Sommer zwei Jahre vor Vertragsende aus dem Kontrakt aussteigen und dazu 4,7 Millionen Abfindung mitnehmen. Bei einem Wechsel winkt dem 45-maligen Nationalspieler zu einem zeitgemäßen Gehalt ein weiteres Handgeld. Nowotny-Anwalt Stefan Seitz bezeichnete die Option auf die Vertragsauflösung einst als „Lottogewinn“. Da kann sich der Spieler kaum damit zufrieden geben, dass man die Kündigung zerreißt und ihn den Vertrag zu Ende spielen lässt.


    Für Leverkusen wäre eine Art Vertragserneuerung prima: Bayer 04 muss Nowotny ohnehin bezahlen. Außerdem ist er noch einmal in gute Form gekommen. Geht er, muss der Klub der Millionen-Abfindung weiteres Geld für einen Ersatzmann hinterherpumpen. Möglicher Kompromiss: Die Auflösungs-Option könnte ins Jahr 2007 verschoben werden, dem Spieler würde dies mit Absicherungen bei einer weiteren schweren Verletzung schmackhaft gemacht. Anwalt Seitz: „Bayer 04 ist bekanntermaßen die erste Adresse für Jens. Mal sehen, ob wir eine Brücke hinkriegen.“ (co)


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann