STEUERFAHNDUNG BEI BAYER
Es geht um 900.000 Euro!
Von ALEXANDER HAUBRICHS
Leverkusen – Großkampftag der Steuerfahndung Köln: Gestern früh im Morgengrauen machten sich gleich mehrere Dutzend Beamte auf den Weg.
Ihr Ziel: die Zentrale von Bayer 04 Leverkusen, die Finanzabteilung des Bayer-Konzerns sowie die Privatadressen von Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, seines Vorgängers Reiner Calmund und Ex-Manager Andreas Rettig. Sogar das Haus von Holzhäusers Mutter soll sie durchsucht haben.
Bayer kommt nicht zur Ruhe. Diesmal galt das Interesse der Behörden dem Transfer von Zoran Mamic.
Den kroatischen WM-Dritten hatten Calmund und Rettig 1998 für rund 900.000 Euro aus Bochum geholt. Damals war auch Mamic‘ Ex-Klub Dynamo Zagreb noch am Transfer beteiligt. Der Kroate setzte sich bei Bayer aber nicht durch. Zwei Jahre später transferierten Calmund und Holzhäuser ihn zurück zum VfL.
Aber was wollten die Finanzbeamten wissen? „Es ging um die steuerliche Einordnung eines Transfers“, hieß es bei Bayer, nachdem 30 Beamte die Unterlagen gesichtet hatten, kurz und knapp. „Bayer 04 wird mit den Steuerbehörden umfassend kooperieren. Im Hinblick auf das laufende Verfahren können keine weiteren Angaben gemacht werden.“
Auch Calmund bestätigte den Besuch von „fünf oder sechs netten Beamten. Ich habe ihnen mitgeteilt, dass sie sich für Einzelheiten an die Bayer 04 Fußball GmbH wenden müssten. Insgesamt bin ich mir aber sicher, dass da nichts Unrechtes gelaufen ist.“
Unterdessen erklärte der Kölner Staatsanwalt Norbert Reifferscheidt, er sei „zu 99 Prozent sicher“, dass sich bei Calmund der Anfangsverdacht auf die Manipulation von Bundesligaspielen nicht aufrechterhalten lasse. In diesem Punkt werden die Ermittlungen wohl in Kürze eingestellt. Weiter verfolgt wird indes der Vorwurf der Vermögensuntreue.
quelle: express.de
Sogar das Haus von Holzhäusers Mutter soll sie durchsucht haben. die spinnen, die Kö..er