Bayer versüßt Nowotny den Abgang

  • Die Wege von Jens Nowotny und Bayer Leverkusen trennen sich nach dieser Saison. Am gestrigen Morgen rief der 45-malige Nationalspieler bei Sportdirektor Rudi Völler an und teilte ihm seinen Entschluss mit, „weil ich noch einmal eine neue Aufgabe im sportlichen Bereich suche“, begründete Nowotny. Sie wird ihm versüßt durch eine Millionensumme, nachdem im Januar zwischen ihm und Bayer vereinbart wurde, dass der 32-Jährige bei einem Wechsel seine ihm bis zum Vertragsende 2008 zustehende Gage ausgezahlt bekommt. Die beläuft sich auf rund 4,9 Millionen Euro plus 3,3 Millionen Euro anteiligem Handgeld, insgesamt also 8,2 Millionen Euro.


    „Das ist schade, aber es ist zu respektieren. Zehn Jahre lang war Jens bei uns, und da ist das jetzt sportlich, und bei allen Problemen, die wir im letzten Jahr mit ihm hatten, auch menschlich ein Verlust“, sagte Rudi Völler. Dennoch könne Bayer 04 damit leben.


    Nowotny stellte klar, dass das neue Angebot, das der Club ihm mit einer Laufzeit bis 2008 unterbreitet hatte, „sehr fair“ gewesen sei. „Ich werde auch in den letzten drei Spielen für Bayer meine Kräfte bündeln, damit wir den Uefa-Cup erreichen“, kündigte der Abwehrchef an. Seit seiner Rückkehr in die Stammelf im Januar nach dem vierten Kreuzbandriss mauserte sich die Mannschaft zur besten der Rückrunde.


    Wohin es Jens Nowotny zieht, der sich vor zwei Jahren im Bergischen ein Traumhaus bauen ließ, wollte er noch nicht sagen. Rudi Völler kann sich vorstellen, dass ihn ein Auslandsangebot reizen könnte. Wer ihn künftig bei Bayer ersetzen soll, sei noch offen: „Aber wir haben uns bereits nach einer Alternative umgesehen.“ (JoS)


    KR

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann