Bayer Leverkusen -1. FC Nürnberg 2:2 (0:1)
Allgemeine Informationen
Bayer Leverkusen: Butt - C. Fritz, Juan, Nowotny, Stenman - Ramelow, Rolfes - B. Schneider - Barnetta, Krzynowek - Berbatov - Trainer: Skibbe
1. FC Nürnberg: R. Schäfer - D. Reinhardt, Glauber, Cantaluppi, Pinola - Mnari - Polak, Kristiansen - Vittek, Kießling, Saenko - Trainer: Meyer
Tore: 0:1 Mnari (36., Rechtsschuss, Vorarbeit Kristiansen), 1:1 Berbatov (49., Rechtsschuss, Juan), 2:1 Berbatov (90., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Voronin), 2:2 Kießling (90., Rechtsschuss, Banovic)
Eingewechselt: 46. Voronin für Barnetta, 72. Babic für Rolfes - 78. Nikl für Glauber, 79. Banovic für Kristiansen
Schiedsrichter: Fandel
Zuschauer: 22500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Mnari, Pinola, Vittek
Spielbericht
Beide Mannschaften kamen nach überzeugenden Siegen – Leverkusen 5:1 in Berlin, Nürnberg 5:2 gegen Mönchengladbach – fast ohne personelle Veränderung auf den Platz. Lediglich Michael Skippe auf Seiten der Leverkusener musste den Gelb-gesperrten Freier durch Krzynowek ersetzen.Der 33. Spieltag im ÜberblickBeide Mannschaften hielten sich nicht lang mit Vorgeplänkel auf sondern spielten sofort nach vorne.
Leverkusen hatte die erste Chance, als Berbatov eine Ramelow-Flanke volley knapp über das Nürnberger Tor beförderte (5.).
Aber der Club versteckte sich nicht. Bereits in der achten Minute hatte Saenko, eingesetzt von Polak, die Chance zur Führung, doch seinen Flach-Schuss auf das kurze Eck konnte Leverkusens Torwart Butt entschärfen.
Danach war Bayer wieder am Zug. Schneider schickte Rolfes mit einem traumhaften Steilpass aus dem Fußgelenk in den Nürnberger Strafraum. Rolfes zog sofort ab, beförderte den Ball aber am Tor von Schäfer vorbei (18.).
Danach wurde die Partie ruhiger. Beide Mannschaften hatten sich in der Abwehr besser sortiert und Tormöglichkeiten waren auf beiden Seiten Mangelware. Lediglich ein Distanzschuss von Kristiansen ließ die Zuschauer hochschrecken, doch der Ball verfehlte sein Ziel (28.).
Nachdem Leverkusen nach vorne eingeschlafen schien, ließ sich der Club nicht zwei Mal bitten, sondern ging nun endgültig in die Offensive.
Zunächst konnte Juan bei einem Nürnberger Konter noch einen Saenko-Schuss von der Linie kratzen (35.), doch nach der anschließenden Ecke war die Nürnberger Führung fällig. Zwei Mal wehrte die Leverkusener Deckung Flanken von Pinola zu kurz ab, bis schließlich der Ball zu Mnari kam. Der Nürnberger Mittelfeld-Akteur zog aus 22 Metern ab und ließ Butt im Bayer-Gehäuse mit einem Hammer ins rechte obere Eck keine Abwehrchance.
In der Fokgezeit spielte nur noch der 1. FC Nürnberg, während sich Bayer, erschrocken über den Rückstand, in die eigene Hälfte zurück zog. Doch der Club schaffte vor der Pause kein zweites Tor mehr.
Mit wesentlich mehr Elan und Druck begannen die Leverkusener die zweite Hälfte. Das Bayer-Angriffsspiel zeigte auch sofort Wirkung. Juan legte in der 49. Minute eine Ecke von Schneider per Kopf anb für Berbatov. Der Bulgare zog sofort ab und hämmerte den Ball flach durch die auf der Linie postierten Schäfer und Pinola zum Ausgleich.
Jetzt zeigte sich der 1. FC Nürnberg leicht geschockt. Leverkusen blieb dran und der Club verlegte sich zunächst nur auf Defensiv-Arbeit.
Bayer tat sich schwer gegen die gut stehenden Nürnberger und konnte, trotz klarer Feldüberlegenheit nur wenige gute Möglichkeiten herausarbeiten. Sowohl Schneider (64.) als auch Berbatov (75.) scheiterten am gut aufgelegten Schäfere im Nürnberger Tor.
Der Club fand in der zweiten Hälfte offensiv nicht statt. Lediglich ein Kopfball von Kießling, der über das Tor von Butt ging, war zu verzeichnen (66.).
Erst kurz vor dem Ende der Partie ging noch einmal ein Raunen durch das Stadion, als Berbatov einen Krzynowek-Freistoß knapp am Club-Tor vorbei köpfte (86.).
Erst die Schlussphase wurde hektisch. Zunächst drang Voronin mit dem Ball am Fuß in den Nürnberger Strafraum ein. Pinola stellte sich ihm entgegen und brachte den Ukrainer zu Fall. Schiedsrichter Fandel entschied auf Strafstoß, den Berbatov trocken links unten verwandelte.
Während Bayer Leverkusen den Führungstreffer novch feierte war der Club aber hellwach. Banovic brachte Kießling ins Spiel, der von der Strafraumgrenze völlig unbedrängt abzog und Butt keine Chance ließ.
Dieser Punkt reicht Bayer Leverkusen zur sicheren Qualifikation für den UEFA-Cup, während die Nürnberger, bereits vorher aller Abstiegssorgen ledig, mit erhobenem Kopf zurück fahren kann.
Noten folgen am Montag