Berbos Abschieds-Böller

  • GALA-AUFTRITT
    Berbos Abschieds-Böller


    Von THOMAS GASSMANN


    Dimitar Berbatov wird Leverkusen verlassen

    Hannover – Als sich das Gewitter rund um der AWD-Arena verzogen hatte, donnerten Berbatov-Sprechchöre durch das Stadion. Bayers Bulgare reagierte mit einem Lächeln auf die Liebesbekundungen der eigenen Fans. An seinem Entschluss, Deutschland nach sechs Jahren den Rücken zu zu kehren, änderte das aber nichts.
    Nach dem 2:2 gegen Hannover, nach einer erneuten Fußball-Gala Berbatovs samt 21. Saisontreffer, verkündete der 25-Jährige erstmals öffentlich seinen Entschluss. „Ja, das war mein letztes Spiel für Bayer“, sagte der Torjäger leise, „ich werde nun eine neue Aufgabe bei Tottenham Hotspurs in Angriff nehmen. Ich hatte wunderschöne Jahre in Leverkusen. Aber nun ist es an der Zeit, an meine Karriere zu denken.“


    Sportchef Rudi Völler bedauerte den endgültigen Abschied des Superstars. „Das Ding geht nächste Woche über die Bühne. Berbos Abgang reißt ein großes Loch bei uns. Aber sein Weggang ist auch ein großer Verlust für die ganze Bundesliga. Schade, dass er geht. Aber das Leben in Leverkusen geht weiter. Wir werden auch in der kommenden Spielzeit eine tolle Mannschaft auf die Beine stellen.“


    Nun wolle man den Spielermarkt sondieren. Und vielleicht ganz groß zuschlagen. Bayer plant, einen WM-Star nach Deutschland zu holen. „Wir werden uns selbstverständlich auch bei der WM umschauen. Wenn es einen interessanten Mann gibt, der finanzierbar für uns ist, werden wir schauen, was machbar ist“, verriet Völler dem EXPRESS.



    Gute Nachrichten gab es auch für Clemens Fritz und Jacek Krzynowek. Fritz spielt nach Bremens Sieg in Hamburg in der Champions-League, Krzynowek darf Bundesliga weiterspielen – beim VfL Wolfsburg.


    Aber erstmal ist für neun Bayer-Profis WM angesagt. Darunter auch Roque Junior. Dem Brasilianer, der lange unter Achillesehnenproblemen litt, gönnte Kollege Juan ein Spiel über 90 Minuten. Roque dankte es mit einer starken Leistung.


    Quelle: Express