Assimiou Touré

  • Zitat

    Original von KlausBuchmann
    ....
    Die Talentspäher haben ja auch bei Bayer Leverkusens Regionalliga-Team vorbeigeschaut und den 18-jährigen Mittelfeldspieler Assimiou Touré gefunden. Was hat den Ausschlag für ihn gegeben?


    PFISTER: Wir haben ihn mehrfach beobachten lassen und dabei hat er stets einen guten Eindruck hinterlassen. Zudem haben wir uns bei den Verantwortlichen im Trainerstab ausführlich informiert. Ich bin überzeugt, dass er uns weiterhelfen kann und möchte nur so viel verraten: Der Junge hat ein wahnsinniges Talent.


    Ich dachte er spielt auf der rechten Verteidigerposition... :LEV16

  • Testspiel am Dienstag


    Togo gelingt Generalprobe


    Der WM-Neuling Togo feierte am Dienstagabend eine zwar etwas holprige, aber letztendlich gelungene WM-Generalprobe. Das Team des deutschen Trainers Otto Pfister siegte gegen den Verbandsliga-Absteiger FC Wangen mit 4:0 (3:0).


    Die Tore für die Westafrikaner erzielten Stürmerstar Emmanuel Adebayor vom englischen Top-Klub FC Arsenal (34.), Thomas Dossevi (35.), Mohamed Kader (38.) sowie Yao Senaya (68.).


    Insgesamt zeigte sich Togo gegenüber dem 1:0-Erfolg am verganganen Freitag in Lichtenstein verbessert. Dennoch blieb vieles noch Stückwerk. Immerhin präsentierten sich die Angreifer Adebayor und Kader in guter Spiellaune.


    Von den in Deutschland beschäftigten Spielern konnten die rund 7500 Zuschauer in Wangen nur Assimiou Toure bewundern. Der 18-Jährige aus der Jugend von Bayer Leverkusen wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Dagegen kam Karim Guédé vom Hamburger SV II nicht zum Einsatz.


    Togo spielt bei der WM in der Gruppe G und trifft dabei auf Ex-Weltmeister Frankreich, Südkorea sowie die Schweiz.


    kicker



    find ich stark :bayerapplaus :bayerapplaus

  • Ja, sah wirklich ordentlich aus, was er abgeliefert hat.

    Unser Bier:Pils - Unser Nachbar:Pfälzer - Unser Verein:SVB
    BAYER 04-FANS SÜDWEST-DEUTSCHLAND


    Fcl. BAYER-POWER RHEIN-NAHE 2000

  • da sieht man wieder, dass ein fritz-ersatz eventuell sogar schon in den eigenen reihen vorhanden ist. meines erachtens ein sehr ordentlicher auftritt.

    w11- 2.Liga (Aufstiegskandidat)


    Kader:
    ter Stegen, Heimeroth - Johnson, Diekmeier, Bellinghausen, Plattenhardt, Daems - Robben, Polanski, Kvist, Niemeyer, Lanig, Baier - Obasi, Novakovic, Pekhart, Hain

  • Zitat

    Original von Grimaudino
    Die Einwechselung hat mich erfreut und auch wie er aufgetreten ist :bayerapplaus :bayerapplaus


    Finde ich auch!!! Dann reicht es ja vollkommen nur noch einen Topverteidiger zu holen!!!


    Der Junge ist richtig schnell, zweikampfstark und flanken kann er auch!!
    Nur taktisch 2 kleine Fehlerchen... aber der Skibbe macht das schon...

  • dabei hat er noch nich mitgewirkt bei der regionalliga mannschaft ...weder trainiert noch gespielt. aber bei er a jugend dafür alle spiele :)



    aber hat seine sache gut gemacht gegen die koreaner ! er hat natürlich jetzt das goldenen los durch die rote karte :bayerapplaus :bayerapplaus :bayerapplaus

    1998 wurden Kinder geboren die Leverkusen gegen Köln nie verlieren gesehen haben!

    2 Mal editiert, zuletzt von FlyingOssi ()

  • Assimiou Touré ist der jüngste WM-Spieler


    Er ist der jüngste Spieler, der bislang bei dieser Weltmeisterschaft zum Einsatz kam: 18 Jahre, sechs Monate und 13 Tage alt war Assimiou Touré, als er am 13. Juni in der 55. Minute für die Nationalmannschaft Togos eingewechselt wurde. Und der U19-Spieler von Bayer 04 zeigte eine starke Leistung, auch wenn er die 1:2-Niederlage gegen Südkorea nicht verhindern konnte. ...


    bayer04.de



    :bayerapplaus

  • Zitat

    Original von lupo
    Laut Kicker ist Assimiou heute für die Startelf gegen die Schweiz eingeplant!


    Wäre der Wahnsinn für den Jungen... er muss auf jeden Fall nächste Saison in die Buli-Mannschaft, denn sonst könnte er in ein Loch fallen!!!
    Ich schaue mir das Spiel auf jeden Fall an... TOURE vs. BARNETTA!!!

  • bis jetzt grundsolide unser toure.....aber für die erste muss der noch kräftig zulegen was den körper betrifft.

    " Nach dem 1:1 war mir kla das wir heute nicht zu 0 spielen werden"

  • Zitat

    Original von LL-Praktikant


    Wäre der Wahnsinn für den Jungen... er muss auf jeden Fall nächste Saison in die Buli-Mannschaft, denn sonst könnte er in ein Loch fallen!!!
    Ich schaue mir das Spiel auf jeden Fall an... TOURE vs. BARNETTA!!!


    Der soll mal erst Regionalliga spielen und dann kann man weiter kukken :LEV18 [SIZE=7](das ist nicht böse gemeint)[/SIZE]

  • Zitat

    Original von Grimaudino


    Der soll mal erst Regionalliga spielen und dann kann man weiter kukken :LEV18 [SIZE=7](das ist nicht böse gemeint)[/SIZE]


    Ach quatsch immer gucken gucken... Einfach ins kalte Wasser schmeißen, dass hat sich bisher immer bewährt...


    Seine taktischen Mängel sind nicht so groß, dass man ihn "nur" in der Dritten Liga spielen lassen müsste!!!

  • nich viel vom Spiel gesehen aber in ner Startelf bei ner WM ist schon echt der Hammer!


    aber der Kommentator war echt der Knüller: "Touré spielt bei den Bayer Amateuren unter Thomas Hörster"^^

  • 22.06.2006 18:23 Uhr


    WM statt Schule


    Leverkusens Togoer Touré, 18, spielt erstmals bei den Senioren.
    Von Andreas Burkert

    Wenn Assimiou Touré seine Geschichte erzählt, redet er schnell und hektisch. Wahrscheinlich ist er so aufgeregt, weil er seine Geschichte noch nicht oft erzählen musste. Dabei ist sie ziemlich einzigartig.


    Noch vor einem halben Jahr hat sich Touré nicht sonderlich für die WM in seiner Wahlheimat Deutschland interessiert, damals ist er ja nicht einmal volljährig gewesen. Er spielte in der A-Jugend von Bayer 04 Leverkusen, immerhin Junioren-Bundesliga, das schon.
    Ist es wirklich wahr?


    Doch für die Welt des Männersports war er noch nicht vorgesehen. Nicht einmal bei Bayers Regionalliga-Amateure hatte er bislang mitgemacht, und die Profis kannte Assimiou nur als Stadionzuschauer und von einigen Trainingseinheiten im Frühjahr, als wegen vieler Länderspielabstellungen der Nachwuchs die Reihen aufzufüllen hatte.


    Inzwischen kann Touré allerdings auf Spiele bei den Senioren verweisen. Er hat sie bei der WM für Togo gemacht und sagt: "Manchmal glaube ich immer noch, es ist gar nicht wahr."


    So bietet also die Auswahl Togos neben dem Schurkenstück um von Funktionären lange zurückgehaltene Prämien und Spielerstreiks ein zauberhaftes Fußballmärchen, wenn es auch nur auf dem Nebenschauplatz eines bereits gescheiterten Außenseiters spielt.


    Gerade mal zwei Monate ist es her, dass sich Togos deutscher Coach Otto Pfister bei Bayer 04 meldete. Sie riefen Touré sofort an, er saß gerade mit der deutschen U18-Auswahl im Bus zum Test gegen Griechenlands Junioren. Zwei Wochen später debütierte der deutsch-togoische Verteidiger in der Auswahl des WM-Neulings, beim 0:1 gegen Saudi-Arabien.


    Ein Fax aus Togo


    Doch an die WM dachte Touré immer noch nicht, er ist ja noch so jung, "und ich habe dann erstmal nichts mehr gehört". Aber dann kam dieses Fax aus Togo mit seiner WM-Nominierung. Seine Mutter bewahrt es zuhause in Leverkusen gut auf.

    Assimiou Touré lebt seit dem fünften Lebensjahr in Deutschland; der Auslöser seines Umzugs ist traurig gewesen, denn seine Cousine musste hier wegen schwerer Verbrennungen behandelt werden. Die komplette Familie folgte ihr schließlich und blieb.


    Touré fing in Bergneustadt im Bergischen Land mit dem Fußball an, seit sechs Jahren ist er bei Bayer. Mit seinem kleinen Gehalt finanziert er die dreiköpfige Familie, denn seine Mutter, eine Schneiderin, findet keinen Job; der Vater lebt schon lange nicht mehr.


    Die Entscheidung, nicht mehr für Deutschland zu spielen, sondern für sein Heimatland, ist - das gibt Touré offen zu - auch eine professionelle gewesen. "Natürlich hänge ich auch an der Heimat, aber als Nationalspieler bei einer WM falle ich vielleicht eher auf - ich musste diese Chance nutzen."


    40 Landessprachen


    Leverkusens Sportchef Rudi Völler und Manager Michael Reschke hatten zuvor mit ihm geredet. So genau kannte Völler den Jüngling aus dem eigenen Nachwuchs gar nicht, wie er gesteht, "aber wir wollten ihm natürlich das Gefühl geben, dass es seine Entscheidung ist und die der Familie".


    In der Mannschaft hatte es Touré anfangs nicht leicht. Denn er kam zu ihnen als Junior, der nun die letzten Klassenarbeiten für die Mittlere Reife verpasste (sie wurden ihm inzwischen erlassen). Zudem spricht er kein Französisch. Kotokoli indes, eine der 40 Landessprachen in Togo, kann er noch, drei Kollegen verstehen ihn. Und natürlich Pfister, der ihn "ein großes Talent" nennt.


    "Natürlich ist das Tempo hier ein Unterschied zur A-Jugend, alle sind viel abgeklärter", sagt Touré über die WM. Dennoch habe er das Gefühl, mithalten zu können. Beim 1:2 gegen Südkorea kam er 36 Minuten vor Schluss, "da war ich schon aufgeregt". Beim 0:2 gegen die Schweiz spielte er sogar durch; vor dem 0:1 überlief ihn Flankengeber Magnin. "Ich lerne eben noch", sagt Touré.


    Die Gruppe hat ihn und seine Leistungen inzwischen aber akzeptiert, auch weil er selbst in den Tagen des Streiks seinen rheinischen Frohsinn nicht verlor. "Die Sache haben eh die Etablierten entschieden", erinnert er sich. Rudi Völler ahnt derweil, "dass seine WM-Euphorie wieder nachlassen wird".


    Doch auch ihn hat Touré überzeugt: Bei den Amateuren erhält er nun einen Vertrag bis 2010, und zusätzlich wird ihn Chefcoach Michael Skibbe ins Trainingslager der Profis mitnehmen. "Echt, stimmt das?", fragt der WM-Spieler Assimiou Touré, 18, als er von den Plänen hört. Er hofft nun, "dass ich nicht doch noch ein bisschen durchdrehe". Vor Glück.


    (SZ vom 23.6.2006)


    http://www.sueddeutsche.de/spo…ssball/artikel/890/78812/

  • Reviersport.de
    Freitag, 30. Juni 2006 - 13:52 - (RS)
    LEVERKUSEN A-Jugend: Tourés Traum geht in die Verlängerung


    Die Geschichte von Assimiou Touré ist eine, wie sie nur der Fußball schreiben kann. "Ich glaube noch gar nicht richtig, was in den vergangenen sechs Wochen geschehen ist", berichtet der Youngster von Bayer Leverkusen. Vor diesen 42 Tagen, die sein Leben veränderten, da war er ein talentierter Nachwuchs-Kicker, der über die abgelaufene Saison in der U19-Bundesliga West bilanzierte: "Ich war nicht so zufrieden mit meiner Leistung, es war mehr drin." Nun ist er ein gestandener Weltmeisterschafts-Teilnehmer, ausgestattet mit zwei Einsätzen für die Auswahl Togos.


    "Es kommt wohl nicht oft vor, dass man seine ersten Erfahrungen im Senioren-Bereich bei einer WM sammelt", grinst der 18-Jährige. Beim 0:2 gegen die Schweiz stand er sogar in der Startelf – und konnte sich dennoch kein Andenken der Eidgenossen sichern. Dafür gelang der Trikot-Tausch gegen Südkorea – wobei Touré noch nicht einmal der Bittsteller war: "Sang-Shik Kim kam auf mich zu, da war ich im ersten Moment schon ziemlich baff." Das war später auch Frankreichs Star Patrick Vieira, wie Touré mit einem Grinsen bemerkt: "Er hatte sein Hemd schon weggegeben, also habe ich ihn um seine Hose gebeten – er hat sogar noch die Stutzen draufgelegt." Dazu kam das Trikot von Franck Ribery. Eine schöne Sammlung, die einen Ehrenplatz erhalten soll. "Ich werde die Sachen einrahmen und in meinem Zimmer aufhängen", berichtet der Youngster, der bei seiner Mutter Szemabou in Leverkusen lebt.


    Die war mächtig stolz auf ihren Sohn, verfolgte die Spiele in Köln und Dortmund live im Stadion. Und hatte Verständnis dafür, dass ihr Filius bei der Nationalhymne passen musste. Schließlich lebt er seit seinem fünften Lebensjahr in Deutschland, spricht kein französisch. Die Kommunikation mit seinem Mannschaftskameraden um Emmanuel Adebayor von Arsenal London funktionierte dennoch, mit einem Gemisch aus englisch und dem Dialekt Kotokoli: "Das hat irgendwie geklappt, mit Moustapha Salifou oder Mohamed Kader habe ich mich richtig gut unterhalten", betont der Defensiv-Mann, der sein Hotel-Zimmer mit dem früh aussortierten Karim Guede teilte.


    Trotz des skandalträchtigen Prämienstreits war es für den jüngsten Kicker der laufenden WM das Ereignis seines Lebens – dabei war er eigentlich schon fest für den DFB eingeplant. "Wenn man mir das vor einem halben Jahr erzählt hätte, hätte ich einfach drauflosgelacht." Doch dann kam vor zwei Monaten dieser Anruf aus Togo – Touré saß gerade mit der deutschen U18-Nationalmannschaft im Bus zum Match gegen Griechenland. Zwei Wochen und ein Gespräch mit Bayer-Sportchef Rudi Völler später gab er sein Debüt für Togo – und hinterließ beim 0:1 gegen Saudi-Arabien offensichtlich einen bleibenden Eindruck bei Trainer Otto Pfister.


    "Dass ich dann tatsächlich nominiert wurde, das war schon eine Sensation, aber dass ich dann auch noch spielen durfte, ist unbeschreiblich, einfach traumhaft." Der Traum ist noch nicht vorbei, die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit wird Touré bei den Bayer-Profis absolvieren. "Wäre die WM nicht gewesen, hätte ich wahrscheinlich auch im nächsten Jahr noch in der U19 gespielt, bei der ersten Mannschaft durfte ich nur einmal als Kaderfüller mittrainieren, wenn die anderen mit ihren Länder-Teams unterwegs waren. Nach dieser Entwicklung habe ich schon ein wenig Angst, abzuheben." Vorher stehen zwei Wochen Urlaub auf Balkonien an. Genug Zeit für Mutter Touré, den Sohn auf Kurs zu bringen. Und vielleicht auch, um ihm den Text der togolesischen Nationalhymne beizubringen. Denn den wird er noch häufiger brauchen, wenn es so weitergeht...


    gri