Kickers Offenbach Saison 06/07

  • Kickers holen Keeper Kresic
    Erster Neuzugang! Zweitligist Offenbach verpflichtete gestern Torwart Ignjac Kresic. Der 39.jährige kommt vom Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden, absolvierte 23 Saisonspiele. Kresic erhält einen Einjahres-Vertrag, wird hinter Keeper Cesar Thier auf der Bank platz nehmen. "Wenn Thier was passiert, wollen wir einen starken zweiten Mann haben", sagt Kickers-Manager Michael Dämgen. Kresic wollte wieder zurück in seine sportliche Heimat. Der Kroate spielte früher in Darmstadt, Aschaffenburg, bei Italia, FSV und Croatia Frankfurt. Thier (wird im Oktober 39) und Kresic - die Kickers haben das älteste Torwart-Duo der Liga.


    Quelle: BILD

  • Offenbach: Torwart Nulle kommt nicht - 26.05.2006 11:46


    Dundee-Wechsel bahnt sich an


    Es riecht nach Wechsel. Nach dem Weggang von Torjäger Mamadou Diabang (war ausgeliehen vom VfL Bochum) wird eine Verpflichtung von Sean Dundee (33, KSC) immer wahrscheinlicher.
    "Er würde genau in unser Profil passen. Denn wir suchen einen kopfballstarken Brecher-Typen", so Trainer Wolfgang Frank, der nach einem Gespräch auch menschlich von dem 33-jährigen Angreifer angetan war. Dundees Berater Jürgen Schwab gibt positive Signale: "Der OFC ist ein hochinteressanter Verein, der eine Menge vorhat. Wir hatten gute Gespräche und ich denke, da kommt in den nächsten Tagen Bewegung rein."


    Der Vertrag des gebürtigen Südafrikaners (27 Spiele 05/06, sechs Tore, zwei Assists) wurde beim KSC nicht mehr verlängert. Er wäre damit ablösefrei.


    Nicht kommen wird dagegen Torwart Carsten Nulle (30, Gornik Zabrze). Dem Ex- Spieler von Eintracht Frankfurt und Waldhof Mannheim, der die Verantwortlichen sportlich überzeugen konnte, wurden im Umfeld seine Nähe zum Rivalen Eintracht Frankfurt und frühere OFC-kritische Äußerungen angelastet. Es hagelte Proteste. "Er ist aktuell kein Thema mehr", sagt deshalb Vize Kalt. Nun wird weiter nach Spielern für die rechte Außenbahn, für die Martin Forkel (26, Wacker Burghausen) als Favorit gilt, und das linke Mittelfeld gesucht.


    Mounir Zitouni


    kicker-online

  • nicht, dass das alles schlechte Spieler wären, aber verpflichten die auch Leute, die noch mehr als 2 Jahre zu spielen haben? Grade auf den Torhüterpositionen finde ich es doch recht mutig, mit zwei so alten Säcken ins Rennen zu gehen, auch wenn Thier ne super Rückrunde gespielt hat!

  • Die Kickers-Homepage hat ab heute ein neues Design :



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    KickersFans


    Sie klatschen und rufen "Heja,heja, OFC; sie singen und feuern die Kickers an: die Fans auf der überdachten Stehplatztribüne am Bieberer Berg, dort wo sich die Blocks der OFC-Anhänger mit denen des Gegners lautstarke, rhythmische "Schlachten" liefern. Und wenn ein Treffer fällt, fallen sie sich um den Hals, brüllen, jauchzen, schreien "Toooooor" und lassen die rotweißen Fahnen und Wimpel die Luft fast zerschneiden. Die Begeisterung der Stehtribüne kennt kaum Grenzen.


    In Offenbach wird Fußball seit hundert Jahren gearbeitet. In Offenbach herrscht Stallgeruch, hier wird noch ausgebildet. Hat der OFC Deutschland nicht Rudi Völler und Erwin Kostedde geschenkt? Gut, Völler hat in Hanau mit dem Kicken angefangen, Kostedde in Münster. Aber Dieter Müller, jetzt OFC-Präsident. Und Uwe Bein. Mit dem durften sich später die Unaussprechlichen schmücken. Jedenfalls ist Profifußball unveräußerliches Naturrecht für Offenbach.


    ... Vom Umfeld her sind die Kickers also schon lange auf Profi - Fußball eingestellt. Zwar ist das Stadion etwas in die Jahre gekommen, aber es gibt nur wenige Arenen mit einer derart dichten Atmosphäre.... Und es gibt nur wenige Vereine, die ein derart begeisterungsfähiges, bisweilen fanatisches Publikum im Rücken haben.... denn ... ein Leben ohne Kickers wäre letztlich ein elendes Leben.


    http://www.ofc.de/ [Blockierte Grafik: http://www.ofcfans.de/foren/co…/html/emoticons/BUOFC.gif]

  • Da ist es wieder: Der OFC informiert!



    Neuverpflichtung
    Der OFC hat den Spieler Sean Dundee unter Vertrag genommen. Der am
    07.12.1972 in Südafrika geborene Stürmer mit deutschem Pass, hat in der
    abgelaufenen Spielzeit für den Karlsruher SC 27 Spiele bestritten und dabei 6 Tore erzielt.
    Sean Dundee der u.a. für Austria Wien, VfB Stuttgart, FC Liverpool, Karlsruher SC auf Torejagd ging, hat bislang in 162 Bundesligaspielen 61 Tore erzielt, in 59 Spielen der 2.Bundesliga erzielte er 14 Tore.
    Der Lizenzspielervertrag hat eine Laufzeit von 2 Jahren.
    Bastian Pinske verlängert seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis 30.06.2007. Wink

  • Offenbach: Wunschkandidat soll die rechte Seite im Mittelfeld verstärken


    Nsaliwa zögert noch


    Am Sonntag, 25. Juni, endet für die Profis der Offenbacher Kickers der Urlaub. Am Nachmittag steht bereits das erste Testspiel beim FSV Wörth (Landkreis Miltenberg) auf dem Programm. Bis dahin will Sportmanager Michael Dämgen noch "zwei bis drei neue Spieler" verpflichtet haben.


    Es könne jetzt alles sehr, sehr schnell gehen, sagte er gestern Nachmittag. Bisher hat der OFC mit Torwart Ignjac Kresic (39) und Stürmer Sean Dundee (33) erst zwei Zugänge gemeldet.


    Mit einem Akteur für das linke Mittelfeld sind sich die Kickers laut Dämgen auch bereits einig. Allerdings müsse der Spieler mit dem abgebenden Verein noch etwas klären. Den Namen will er deshalb noch nicht nennen. Der Wunschkandidat für das rechte Mittelfeld, Tamandani Nsaliwa (1. FC Saarbrücken), hat das Offenbacher Angebot zunächst nicht angenommen. Noch sehen sich Dämgen und Trainer Wolfgang Frank aber nicht unter Zeitdruck. "Die Spieler, die wir auf unserer Liste hatten, sind immer noch möglich", gibt sich Dämgen gelassen.


    Holger Appel


    kicker.de

  • Der OFC informiert!


    22.06.2006 - 16:41


    Die Offenbacher Kickers haben sich mit den Spielern Markus Kreuz und Niko Bungert auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Markus Kreuz wird nach Abschluss der med. Untersuchung einen 2 Jahresvertrag unterschreiben, Niko Bungert wurde für 1 Jahr vom FC Schalke 04 ausgeliehen.
    Markus Kreuz (geb. am 29.04.1977) spielte zuletzt bei Real Murcia (2. Liga Spanien) und davor in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga unter anderem bei RW Erfurt, Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln, Hannover 96 und Mainz 05. Dabei kam er auf 81 Einsätze (Tore 8 ) in der 1. und 123 Einsätze (Tore 17) in der 2. Fußball-Bundesliga.
    Der U 20 Nationalspieler Niko Bungert (geb. am 24.10.1986) gehörte in der abgelaufenen Spielzeit dem Lizenzspielerkader des FC Schalke 04 an und spielte davor in der Schalker-Jugend, SG Wattenscheid und VfB Günnigfeld.
    Zu Trainingsbeginn am Sonntag, den 25. Juni 2006 – 10.00 Uhr werden auch die beiden Spieler aus dem Nachwuchsbereich Steffen Schrod (geb. am 01.07.1987) und Alexander Karrer (23.03.1987) anwesend sein. Beide Spieler unterschrieben einen 1 Jahresvertrag (mit Option auf ein weiteres Jahr) beim OFC und gehören dem Lizenzspielerkader an.


    http://www.ofc.de/

  • „Sixpack“ von Suat Türker


    09.07.2006 - 16:20


    Kickers landen Testsiege


    Mit zwei deutlichen Siegen haben die Offenbacher Kickers am Wochenende ihre Vorbereitung auf die kommende Saison fortgesetzt. Suat Türker traf am Sonntag in nur einer Halbzeit gleich sechs Mal und landete den doppelten Hattrick.


    Der Fußball-Zweitligist gewann vor gut 500 Zuschauern beim Bezirksoberligisten TSG Königstein mit 13:0 (4:0). Überragender Akteur bei den Hessen war Suat Türker, der in der zweiten Halbzeit sechs Mal erfolgreich war. Bereits am Samstag hatte der Stürmer seine gute Form unterstrichen. Zum 10:0 (6:0)-Erfolg beim Verbandsligisten VfB Eppingen steuerte Türker zwei Treffer bei, so dass er am Wochenende insgesamt acht Mal erfolgreich war.


    Dundee und Yildirim fehlten


    OFC-Trainer Wolfgang Frank nutzte die beiden Testspiele erneut, um seinem kompletten Kader Spielpraxis zu vermitteln. In Königstein fehlten am Sonntag allerdings Sean Dundee (Schulterprellung) und Ramazan Yildirim
    (Fußprellung). Beide absolvierten nur Lauftraining. „Wir wollten bei den Beiden kein Risiko eingehen. Es ist aber nichts Ernstes“, erklärte OFC-Manager Michael Dämgen.




    Kickers Offenbach feiert zweistelligen Sieg in Eppingen


    09.07.2006 - 08:17


    Die Offenbacher Kickers haben auch ihr drittes Testspiel der Vorbereitung auf die neue Saison gewonnen. Beim Verbandsligisten VfB Eppingen feierte der Fußball-Zweitligist am Samstag einen 10:0 (6:0)-Erfolg.Beste Torschützen bei den Hessen waren Suat Türker und Regis Dorn, die je zwei Mal erfolgreich waren.


    Am heutigen Sonntagmorgen steht für die Mannschaft von Trainer Wolfgang Frank bereits das nächste Vorbereitungsspiel auf dem Programm. Um 11 Uhr sind die Offenbacher bei der TSG Königstein zu Gast.


    http://www.ofc.de/

  • Offenbach im kicker-Test


    Frank setzt auf starkes Kollektiv


    Der OFC agierte bisher zurückhaltend auf dem Transfermarkt. Wegen des eingespielten Kaders ist der Klassenerhalt aber realistisch.


    Kommen und Gehen


    Die Offenbacher legten vor allem Wert darauf, die ersten 13, 14 Spieler zu halten. Das ist mit Ausnahme von Mamadou Diabang (FC Augsburg, war von Bochum ausgeliehen) auch gelungen. Ansonsten gingen nur Ergänzungsspieler (Budtz, Kanyuk, Fiorentino, Ramovic, Tapalovic, Wandeir). Da das Stammpersonal dem OFC weiter zur Verfügung steht, verpflichtete er mit Ignjac Kresic (Dresden), Sean Dundee (KSC), Markus Kreuz (Murcia), Niko Bungert (Schalke 04) nur vier Spieler. Einen Nachwuchsstürmer wollen die Hessen noch holen.


    Tests und Tore


    In den ersten vier Wochen der Vorbereitung konfrontierte Trainer Wolfgang Frank sein Team nur mit unterklassigen Gegner. Deshalb sind die Ergebnisse gegen Wörth (11:1), Lettgenbrunn (15:0), Hanau 93 (4:1), Weißkirchen (12:0), Köigstein (13:0), Eppingen (10:0) nicht überzubewerten.


    Stärken und Schwächen


    Trainer Frank kann auf ein eingespieltes, gut harmonierendes Kollektiv zurückgreifen. An Selbstvertrauen mangelt es den Hessen nach dem geglückten Klassenerhalt nicht. Die Frage stellt sich aber, ob die Spieler wieder an die Form der so erfolgreichen Rückrunde anknüpfen können. Vorne ist der OFC mit Türker, Dorn und Dundee gut besetzt, auch im Mittelfeld sind keine Probleme zu erwarten. Schwachstellen waren zuletzt die Außenpositionen. Dort ist Frank nach wie vor auf der Suche nach der richtigen Konstellation.


    System und Taktik


    Wolfgang Frank ist ein großer Fan der Viererkette in der Abwehr. Direkt davor installiert er gerne zwei defensive Mittelfeldakteure. In Markus Kreuz hat er auch die Option, zentral einen Spielgestalter zu stellen. Das Verschieben und Pressen übt Frank ohne Unterlass. Aus der Balleroberung soll schnell nach vorne gespielt werden. Kompaktheit ist für den FC-Coach das oberste Gebot.


    Trainer und Umfeld


    Wolfgang Frank besitzt nach dem geglückten Klassenerhalt einen Riesen-Bonus. Seine Arbeit ist allenthalben hocherkannt. Der 55-Jährige lebt Einsatz und Arbeitswillen vor, ist rund um die Uhr mit dem OFC beschäftigt. Im Umfeld passiert einiges. Demnächst schon kommen die Bagger zum Bieberer Berg und bauen einen Hotelkomplex ans Stadion. Zusätzlich entstehen gerade neue Kabinentrakte und eine Rasenheizung. Auch Vip-Logen sollen schon bald eingerichtet werden.


    Stimmen und Stimmungen


    Die Stimmung nach der erfolgreichen Rückrunde ist gut. Einige wenige zweifeln aber an, ob der Kader nochmals zu einem Kraftakt wie dem in der vergangenen Saison fähig ist. Davon lässt sich Vize-Präsident Thomas Kalt allerdings nicht beirren. Er ist überzeugt, dass der OFC keinen Kraftakt hinlegen muss, um den Klassenerhalt zu schaffen: "Mit dieser Mannschaft werden wir die Klasse sicher halten." Zeitgleich will Kalt auch den Kurs der finanziellen Konsolidierung fortführen.


    Fazit und Prognose


    Die Vorgehensweise, sich bei Neuverpflichtungen zurückzuhalten macht Sinn. Nicht immer erhöht eine Vielzahl an Neuen die Qualität des Spiels. Aufgrund der Eingespieltheit und des Teamgeists ist der erneute Klassenerhalt auf jeden Fall zu schaffen. Bleiben alle Mann an Bord ist ein Platz im einstelligen Bereich möglich. Allein die Fans, die schnell nach oben schielen, müssen mit höhertrabenden Träumen gedulden.


    Mounir Zitouni


    20.07.2006, 13:27


    kicker-online

  • Kickers Offenbach


    Es gibt noch einiges zu tun


    Beim Fußball-Zweitligisten Kickers Offenbach läuft sechs Tage vor Saisonstart noch nicht alles rund. Das Testspiel am Sonntag gegen den spanischen Erstligisten Getafe FC verloren die Hessen 0:3.

    Das Team von Trainer Wolfgang Frank zeigte im Eifelort Kyllburg, dass die Mannschaft sich vor dem Saionauftakt am kommenden Freitag auf dem Bieberer Berg gegen Jena noch nicht gefunden hat. Der Klassenunterschied des von dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Bernd Schuster trainierten spanischen Teams machte sich vor allem in der Torausbeute bemerkbar. Pachon (58./81.) und Guiza (44.) sorgten vor knapp 250 Zuschauern zum 100. Jubiläumstag des Gastgebers Kyllburg für die Tore.

    Kreuz mit der einzigen Chance


    Trainer Frank setzte im Tor Ignjac Kresic für den leicht angeschlagenen Cesar Thier ein und brachte den ebenfalls noch nicht fitten Qualid Mokhtari erst in der zweiten Halbzeit. Bis dahin hatte sich Offenbach gute Chancen erarbeitet, die aber Getafes Keeper Luis Garcia gekonnt zunichte machte. Die Spanier waren vor allen Dingen in Standardsituationen überlegen. Offenbach hatte außerdem Probleme gegen die technisch gut kombinierenden Gegner zum Erfolg zu kommen. Die einzige klare Chance hatte Markus Kreuz (88.). Am Dienstag (18.30 Uhr) testen die Kickers ein letztes Mal bei einer Auswahl im mainfränkischen Mainhausen.

    (bjlü)


    hr-online

  • Der Offenbacher Trainer Wolfgang Frank über die Perspektiven für die neue Saison in der Zweiten Bundesliga, seine eigenen Pläne und die Lehren aus der Weltmeisterschaft


    Frankfurter Rundschau: Herr Frank, was kann Kickers Offenbach von der deutschen Nationalmannschaft lernen?


    Wolfgang Frank: Die Revolution für mich war der Teamgeist. Die Leute spüren das, das hat die Begeisterung ausgelöst. Fußballerisch ist nicht wahnsinnig viel passiert, aber die Stimmung in der Truppe, dieses Potenzial hat Klinsmann total ausgereizt. Das hat er wirklich klasse gemacht. Ich sage das auch meinen Spielern immer wieder: Die Fans merken, wenn dort unten auf dem Platz eine Mannschaft gemeinsam hart arbeitet.


    Hat es Sie gestört, dass in der öffentlichen Wahrnehmung herüberkam: Da kommt der Reformator aus den USA, und in der Bundesliga arbeiten die ewig Gestrigen?


    Gestört haben mich Äußerungen von Jogi Löw, nach dem Motto: Wir müssen alles ausbügeln, was in der Bundesliga falsch gemacht worden ist. Kein Spieler kommt zur WM und ist körperlich und taktisch in einem schlechten Zustand. Daraus zu machen: ,Wenn es klappt, haben wir die Sache entwickelt, wenn es nicht klappt, sind die Bundesligisten Schuld, weil die uns die Spieler geschickt haben, die nicht so gut drauf waren', ist nicht in Ordnung.


    Kann eine ähnliche Begeisterung, wie sie Klinsmann entfacht hat, auch über eine ganze Saison hinweg kompensiert werden?


    Ich glaube schon. Wir in Offenbach haben im Januar angefangen und uns ist es gelungen, diesen Teamgeist in der vergangenen Rückrunde drei, vier Monate auf hohem Niveau zu halten. Da haben uns auch die La-Ganda-Leute geholfen (Mentaltrainer, die seit vergangener Saison mit dem OFC zusammenarbeiten, Anm. d. Red.). Es ist wichtig, kontinuierlich zu arbeiten, am System, an der Fitness und auch an der Psyche. Ich bin überzeugt, in ein paar Jahren wird das jeder Klub machen. Auch die Spielerberater.


    Was tun die La-Ganda-Leute?


    Ich darf nicht so viel erzählen. Aber ein Beispiel nenne ich Ihnen: Vorm Spiel in Burghausen haben sie einen Tischtennisball auf eine Flasche gelegt. Die Spieler sollten dann auf die Flasche zulaufen und den Ball wegschnipsen. Beim ersten Versuch haben das gerade einmal vier Spieler geschafft. Dann wurde ihnen verdeutlicht, dass sie sich nur auf diese eine Aufgabe konzentrieren und alles andere ausblenden sollen. Da haben es dann zwölf geschafft. Wir haben dann in Burghausen problemlos gewonnen. Die mitentscheidende Frage im modernen Fußball wird sein: Wie kann ich noch mehr Potenzial im mentalen Bereich wecken?


    Haben Sie ein konkretes Beispiel für einen Spieler beim OFC, dem Mentaltrainer helfen können?


    Ja, Oualid Mokhtari. Das ist hochinteressant. Er hat die besten Ausdauerwerte in der Vorbereitung gehabt und auch gut gespielt. Aber auf einmal hatte ich das Gefühl, er ist nicht voll von sich überzeugt, er zweifelt: Setzt der Trainer auf mich? Dann habe ich ihn noch mehr gelobt, gesagt, er könne eine Riesensaison spielen. Und jetzt ist er verletzt. Da könnte man einen Zusammenhang herstellen. Er hat überzeugt, und jetzt ist der Druck da, und es ist für Oualid vielleicht schwer, damit umzugehen.


    Können die Kickers den gleichen Weg gehen wie Mainz 05?


    Davon gehe ich stark aus. Das Umfeld beim OFC ist genauso gut wie in Mainz, geprägt von Verantwortlichen, die nicht so oft wechseln. Von der Tradition her ist der OFC weiter als Mainz. Offenbach hat ein Potenzial von 20 000 bis 25 000 Zuschauern, die kommen, wenn du oben bist. Wenn du nicht irgendwelche blinden Sachen mit Transfers oder dem Etat machst und die Infrastruktur verbesserst, dann ist das machbar. Aber du musst Geduld und Ausdauer haben.


    Wo kann der Weg des OFC in der kommenden Saison hinführen?


    Ich habe mit den Spielern im Trainingslager lange darüber gesprochen. Wir haben das Ziel ausgegeben: Kein Abstiegskampf mehr in der Form wie in der vergangenen Saison. Der Klassenerhalt ist das Ziel, alles andere ist für die Öffentlichkeit nicht so wichtig.


    In der vergangenen Saison hatte der OFC in Regís Dorn, Suat Türker und Mamadou Diabang drei erstklassige Stürmer. Diabang konnte der Klub nicht halten. Ist das nicht ein Zeichen, das der nächste Schritt noch gar nicht gemacht werden kann?


    Das ist genau der Punkt, an dem wir uns ähnlich verhalten haben wie die Mainzer. Finanziell war es nicht tragbar, auch, um die Abstände zu den anderen Spielern nicht zu groß werden zu lassen.


    Diabangs Abgang wollen Sie durch die Verpflichtung von Sean Dundee kompensieren. Kann er Diabang ersetzen?


    Ja, wenn auch vielleicht nicht sofort. Dundee ist körperlich noch nicht so weit. Aber ich habe die Geduld, und Sean ist immer in der Lage, uns als Joker zu helfen. Und in vier, fünf Wochen auch von Anfang an.


    Ist der Kader dennoch besser?


    Ich denke schon. Wir haben neben den Neuverpflichtungen in Lars Weißenfeldt (der Verteidiger ist nach einem Knorpelschaden und monatelanger Pause im Knie zurückgekehrt, Anm. d. Red.) quasi einen neuen Spieler bekommen. Zudem hat sich Rüdiger Rehm wesentlich verbessert, und auch Alf Mintzel hat einen Sprung nach vorne gemacht. Dadurch haben wir mehr Alternativen und können besser spielen.


    Der OFC musste einiges Geld noch ins Stadion stecken. Hätten Sie gerne mehr Geld in die Mannschaft investiert?


    Spieler, die uns kurzfristig hätten helfen können, sind in der Regel teuer. Die wirklich Guten, die kriegst du nicht. Beispiel Markus Feulner. Wenn der aus Köln weggeht, dann geht er nicht nach Offenbach, sondern nach Mainz. Du kannst nicht sagen: Ich hole die Spieler, steige auf und verbessere dann erst die Infrastruktur. Beides muss parallel laufen, das spüren dann auch die Spieler. In Offenbach hat sich im Stadion wenig verändert gegenüber 1972, als ich hier mit dem VfB Stuttgart noch gespielt habe. Die Mannschaften ziehen sich jetzt auf der anderen Seite um, und statt der Holzbänke auf den Tribünen gibt es Schalensitze. Das ist alles.


    Die Voraussetzungen für weitere Verbesserungen der Infrastruktur muss aber die Mannschaft liefern. Wo wollen Sie mit dem OFC kurzfristig hin?


    Wir müssen jedes Spiel nehmen, als wäre es das wichtigste. Das erste Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena müssen wir angehen, als wäre es das letzte der Saison. Dazu müssen wir noch mehr Zweikämpfe gewinnen, im Spiel nach vorne noch zulegen und nicht nur auf Konter spielen. Die Defensive wird ganz wichtig sein, wichtig ist aber auch, wie wir von hinten heraus das Spiel entwickeln Da verspreche ich mir von unseren Mittelfeldspielern Thomas Wörle, Thorsten Judt oder Mokhtari eine weitere Verbesserung der Qualität. Die Entwicklung muss dahin gehen, dass wir noch stabiler werden.


    Sie haben im Trainingslager auf die Gefahr hingewiesen, dass nach dem erfolgreichen Klassenerhalt ein wenig Selbstzufriedenheit Einzug gehalten haben könnte...


    Wir haben lange darüber diskutiert. Es ist eine Frage, welches persönliche Ziel der Spieler hat. Ein Wörle möchte sicher mal erste Liga spielen. Das ist eine Frage des Selbstvertrauens, der Überzeugung. In der vergangenen Saison haben wir beim 1:1 in Karlsruhe Glück gehabt, in Bochum hätten wir fünf oder sechs Gegentore kriegen können und haben 1:0 gewonnen. Das ist auch die Realität. Aufgrund der Entwicklung in der Rückrunde müssen wir aber in der Lage sein, mehr Souveränität an den Tag zu legen und mit Gegentoren anders umzugehen. Wir müssen wachsen. Ich habe den Jungs gesagt: Wir werden Jena nicht so einfach wegfegen. Wenn wir kurz vor Schluss durch ein Eigentor von Jena 1:0 gewinnen, dann ist es o.k.


    Welche Qualität hat die zweite Liga im Vergleich zu früher?


    Sie hat sich weiterentwickelt. Das liegt auch an den Absteigern wie Bochum oder jetzt Köln oder Kaiserslautern. Auch, weil mittlerweile alle Klubs in der Lage sind, Systemfußball zu spielen und kompakt aufzutreten, weil die Trainer auch nicht dämlich sind und sich weiterentwickelt haben.


    Ist der Fußball in seinen Systemen ausgereizt?


    Ja. Es wird sich erst dann was ändern, wenn vielleicht die Regeln geändert werden.


    Die Regeln sind doch offensivfreundlicher geworden ...


    Absolut. Aber es gibt inzwischen viel mehr extrem laufstarke Spieler, die die Räume schneller eng machen können. Heute gibt es große Spieler, die läuferisch, beweglich und technisch gut sind. Beispiel Patrick Vieira. Das ist die Crux: Künstler zu finden, die dennoch bereit sind, die Arbeit nach hinten zu machen, so wie Michael Ballack es bei der WM getan hat.


    Werden Sie genug Geduld mitbringen, um mit den Kickers in kleinen Schritten vorwärts zu kommen?


    Ich bin jetzt 55 und kann mir vorstellen, dass Offenbach meine letzte Station wird. Wir können hier was erreichen, wenn wir es gemeinsam anpacken. Für mich ist es ein großer Reiz, Kickers Offenbach ganz nach oben zu bringen.


    Wie ist der aktuelle Stand der Vorbereitung eine Woche vor dem Start der Punktrunde?


    Es ist schwer zu beurteilen. Es gab Situationen, da hast du das letzte Testspiel verloren und dann einen Bombenstart gehabt. Oder du warst in der Vorbereitung sehr gut drauf und hast dann verloren. Man spürt, ob die Jungs in guter Form sind. Aber die Frage ist, ob die Jungs ihre Trainingsleistungen dann auch im Spiel umsetzen können. Klar ist: Am Freitagabend gegen Jena müssen wir von der Einstellung her auf ganz hohem Niveau spielen, um zu gewinnen. Ob wir auch gut Fußball spielen, das ist nicht so entscheidend.


    Interview: Andreas Hunzinger und Jan Christian Müller


    FR

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • Offenbach mit eigenem TV-Magazin


    Der OFC startet mit eigenem TV-Magazin auf rheinmaintv. Für Fans der Offenbacher Kickers, startet ab dem 16. August, um 20:00 und um 22:00 Uhr das "Kickers Magazin".


    Der ehemalige Stürmer, Aufstiegsheld von Osnabrück und OFC-Idol Oliver Roth wird für das "Kickers Magazin" regelmäßig als Reporter unterwegs sein. Der Inhaber der Trainer A-Lizenz konnte in Gesprächen mit dem OFC und rheinmaintv für diese Aufgabe begeistert werden.


    Berichte rund um den Verein


    Berichte über aktuelle Geschehnisse, Tradition und Nachwuchs sorgen für eine sportlich-informative halbe Stunde. In jeder Sendung werden Spieler, Verantwortliche oder Nachwuchstalente als Studiogast Rede und Antwort stehen.


    Die rheinmaintv-Moderatoren Andreas Richter und Thorsten Siegmund präsentieren das "Kickers Magazin" im Wechsel. "Kickers Magazin", ab dem 16. August um 20:00 und 22:00 Uhr (alle zwei Wochen).


    Quelle: Kickers Offenbach


    quelle: bundesliga.de

  • OFC will gegen Jena verlorene Punkte auswärts holen


    VON ANDREAS HUNZINGER


    Wolfgang Frank hatte sich schon am vergangenen Wochenende darum bemüht, die Angelegenheit nicht zu dramatisieren. Unmittelbar nach dem 2:2 zum Auftakt der Zweiten Fußball-Bundesliga gegen Carl Zeiss Jena hatte der Trainer der Offenbacher Kickers davon gesprochen, "dass der Punktverlust nicht so tragisch" sei. Gestern nun, auf der obligaten Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel der Kickers am Freitag (18 Uhr) bei 1860 München, hat der 55 Jahre alte Fußball-Lehrer seine Sicht der Dinge noch einmal bekräftigt. "Das Spiel gegen Jena war für uns nicht die ganz große Enttäuschung", sagte Frank, es seien eher die OFC-Fans gewesen, die über Leistung und Resultat enttäuscht waren. "Sie hatten eben gedacht, wir schlagen Jena mit links. Aber Jena hat eine gute Mannschaft." Und deshalb müsse man "die Kirche im Dorf lassen. Anfangsspiele sind eben oft schwierig", so Frank. Seine Mannschaft habe das gewusst, weshalb das zweifellos unbefriedigende Ergebnis bereits "abgehakt" sei.


    Gleichwohl geht der OFC in München auch mit der Maßgabe ins Spiel, "uns vor den Fans zu rehabilitieren", sagt Frank. Primäre Aufgabe der Offenbacher Spieler ist es aber natürlich, zu punkten. Wenn möglich dreifach. Dass es dazu einer Steigerung gegenüber des Auftaktspieles bedarf, steht für den OFC-Coach außer Frage.


    Ziel sei deswegen, in München "ans Limit unserer Leistungsfähigkeit zu kommen". Dann, so Frank, "können wir das Spiel für uns entscheiden. Leicht wird das allerdings nicht. Denn in den Münchner Löwen erwarten die Kickers "ein unheimlich engagierter Gegner" (Frank), der für seine Spieler, im Verbund mit der bei etwa 40 000 bis 50 000 Zuschauern zu erwartenden Atmosphäre in der Münchner Arena, "eine große Herausforderung" sei.


    Deshalb wird der OFC-Tross bereits heute Morgen um acht Uhr gen Süden aufbrechen, um in Kirchheim vor den Toren der bayrischen Landeshauptstadt sein Quartier zu beziehen. Heute Nachmittag und am Freitagmorgen steht dann jeweils eine Trainingseinheit auf dem Programm.


    19 Spieler werden die Reise nach München mitmachen, da der Einsatz einiger angeschlagener Akteure noch nicht ganz sicher ist. So plagt sich Stürmer Suat Türker ebenso mit Adduktorenproblemen herum, wie Neuzugang Dino Toppmöller. Zudem ist Mittelfeldakteur Thorsten Judt nach einem grippalen Infekt noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Alle drei fahren aber mit nach München, ebenso der junge Innenverteidiger Nico Bungert, der gegen Jena nicht zum Kader zählte. Nicht im Aufgebot stehen dagegen neben Kapitän Markus Happe (Wadenverletzung) und Linksverteidiger Bastian Pinske (Nachwirkungen einer Grippe) voraussichtlich die Mittelfeldspieler Heiner Backhaus und Christian Pospischil sowie Verteidiger Lars Weißenfeldt.


    Chance für Kreuz?


    Beste Chancen, einen Platz in der Startformation zu ergattern, haben dagegen Rüdiger Rehm, Alf Mintzel und Markus Kreuz. Rehm und Mintzel gelten als Kandidaten für den vakanten Posten des linken Verteidigers, Neuzugang Kreuz könnte davon profitieren, dass Frank auf der linken Mittelfeldseite "vielleicht mal was anderes machen will. Und Markus hat sehr gut trainiert".


    FR

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • mit so nüssen wie yildirim oder mokhtari wirds dieses jahr noch schwerer als letztes jahr. mir unbegreiflich, dass man für die keinen ersatz geholt hat.

    w11- 2.Liga (Aufstiegskandidat)


    Kader:
    ter Stegen, Heimeroth - Johnson, Diekmeier, Bellinghausen, Plattenhardt, Daems - Robben, Polanski, Kvist, Niemeyer, Lanig, Baier - Obasi, Novakovic, Pekhart, Hain