Kickers Offenbach Saison 06/07

  • Gnadenloser Fight als Geschenk für OFC-Fans


    Kickers optimistisch vor Pokalspiel: "Wir kriegen das hin"


    Offenbach (joko) -Die Vorfreude bei den Offenbacher Kickers auf Wacker Burghausen ist so groß wie bei kleinen Kindern vor der Bescherung. "Wir alle freuen uns riesig", sagt Trainer Wolfgang Frank vor dem letzten Spiel des Jahres 2006, heute Abend (19.00) im DFB-Pokal-Achtelfinale. "In der Mannschaft herrscht eine riesige Begeisterung", die Frank fast schon euphorisch werden lässt. "Das wird ein gnadenloser Fight, aber wenn die Mannschaft alles richtig umsetzt, werden wir gewinnen. Ich glaube, wir kriegen das schon in 90 Minuten hin. Und wenn es eine halbe Stunde länger dauert, macht das auch nichts", lässt Frank keinen Zweifel am fünften Sieg in Folge aufkommen.


    Aber aufgepasst Kickers: Burghausen ist Spezialist in Sachen Verlängerung. In der zweiten Runde hatten sich die Burghauser beim Regionalligisten VfB Lübeck mit 5:4 in einem Elfmeter-Krimi durchgesetzt. Zuvor hatten die Oberbayern den FC Augsburg 3:2 nach Verlängerung aus dem Pokal geworfen.


    Von Franks Optimismus ("Wir wollen den Fans ein schönes Weihnachtsgeschenk machen") lässt sich Michael Dämgen nicht ganz anstecken. Der Sportmanager warnt vor Burghausen mit dem Hinweis auf die Vergangenheit. "Letzte Saison hat Burghausen in Offenbach zur Pause schon 3:0 geführt, am Ende 3:1 gewonnen. Und Burghausen hat in Offenbach noch nie verloren." Na, Herr Dämgen, das war dann doch des Guten zuviel. Burghausen hat natürlich schon in Offenbach verloren. In der Regionalligasaison 1997/98 haben die Kickers durch ein Tor von Günther Maier 1:0 gewonnen.


    Aber die größte Warnung für die Kickers liegt erst fünf Wochen zurück. "Ein fast legendäres Spiel", erinnert sich Frank mit Grausen an die 1:4-Pleite in Burghausen. Aber Optimist Frank hat auch aus dieser Niederlage etwas Positives mitgenommen. "Wir müssen ja nicht gleich dankbar sein, aber das 1:4 war schon der Wachrüttler für die folgenden Wochen." Für die Revanche winken den Kickers als Prämie für den Einzug ins Viertelfinale mindestens 500 000 Euro.


    Damit könnten Frank und Dämgen nach Weihnachten entspannter auf Shoppingtour gehen. Die Kickers wollen zwei neue Spieler verpflichten. Priorität hat ein Stürmer. Nach der Absage von Bakary Diakité steht nun ein anderer Mainzer Stürmer im Fokus: Connor Casey (25). Dazu soll noch ein Mittelfeldspieler geholt werden. Kandidat ist Alen Basic, der seit acht Wochen mittrainiert.


    Wahrscheinlich werden auch Spieler den Verein verlassen. So ist Torwart Ignjac Kresic mit seiner Reservistenrolle unglücklich und liebäugelt mit einer Rückkehr zu Dynamo Dresden. Auch Heiner Backhaus (kein Einsatz) ist auf der Suche nach einem neuen Verein. Offen ist die Zukunft von Sean Dundee. Der Stürmer kann wegen Entzündungen im Rücken seit vier Wochen nicht trainieren.


    Im Sturm hat Frank heute die Qual der Wahl. Dino Toppmöller trainierte nach seiner Wadenprellung gestern wieder mit. Aber auch Oualid Mokhtari stellt nach guter Leistung in Braunschweig Ansprüche auf einen Platz im Sturm oder im rechten Mittelfeld. "Eine schwere Entscheidung", die Frank erst heute treffen wird.


    op-online

  • Kickers stehen im Viertelfinale


    21.12.2006 - 00:04


    Die Siegesserie von Kickers Offenbach hält auch im DFB-Pokal an. Mit einem 2:1 über Wacker Burghausen zogen die Hessen am Mittwochabend ins Viertelfinale ein. Doch zuvor ließen sie ihre Fans lange zittern.


    Nach dem furiosen Schlussspurt in der zweiten Bundesliga mit zuletzt vier Siegen setzten die Kickers in der letzten Partie vor der Winterpause einem guten Jahr 2006 das Sahnehäubchen auf. Dino Toppmöller war mit seinem Treffer in der Nachspielzeit der Held des Abends und schoss den OFC zum zweiten Mal in Folge ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Zuvor hatte Suat Türker die Gastgeber am Bieberer Berg in Führung gebracht, ehe Thorsten Burkhardt die Partie eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff wieder spannend machte. "Das ist für den ganzen Klub, für die Fans drumherum eine klasse Geschichte", kommentierte ein glücklicher OFC-Trainer Wolfgang Frank den knappen Ausgang der Partie.


    Schwache erste Hälfte
    "Wir wollen den Fans im letzten Spiel des Jahres noch ein Geschenk machen und mit einem großen Fight eine Runde weiter kommen", hatte der Fußballlehrer zuvor als Devise für das Pokalspiel ausgegeben. Und auch die Mannschaft hatte versprochen, alles für den Einzug ins Viertelfinale zu geben – und sich auf dem Plakat für die Begegnung gegen Wacker sogar nackt präsentiert. Mannschaft und Trainer sollten schließlich recht behalten.


    Zunächst war von einem wirklichen Pokalfight aber nicht viel zu sehen. Beide Teams boten den rund 9.000 Zuschauern am Bieberer Berg in den ersten 45 Minuten eine erschreckend schwache Partie. Frank hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Braunschweig-Spiel (2:1) nur auf einer Position verändert aufs Feld geschickt. Toppmöller ersetzte Oualid Mokthari und ging an der Seite von Suat Türker auf Torejagd. Und das sollte sich nicht als der schlechteste Schachzug erweisen. In der Anfangsphase konnte sich der OFC-Stürmer zwei gute Möglichkeiten herausspielen, scheiterte aber jeweils per Kopf und Fuß.
    Doch es blieb bei solchen Einzelaktionen. Offenbach wirkte nach der Siegesserie der letzten Wochen alles andere als überzeugend. Von Burghausen, immerhin fünftbeste Auswärtsmannschaft der zweiten Bundesliga, kam sogar noch weniger. Beide Torhüter blieben in der einzigen Begegnung zweier Zweitligisten im Achtelfinale in den ersten 45 Minuten weitgehend beschäftigungslos. "In der ersten Hälfte haben wir uns sehr schwer getan, weil sich die Burghausener auswärts immer sehr weit zurück ziehen, keine Freiräume lassen und versuchen, auf Konter zu spielen. Da mussten wir höllisch aufpassen", erklärte Türker die schwache erste Hälfte.


    Türker trifft kurz nach der Pause
    In der Pause schienen die Kickers eine Kabinenansprache von Trainer Frank zu hören bekommen haben. Denn wie verändert startete der OFC in die zweiten 45 Minuten. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Türker die Fans endlich erlöste. Nach einem Eckball von Judt bekamen die Bayern den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Judt kam erneut ins Spiel und passte scharf in den Strafraum. Türker stand goldrichtig und ließ Wacker-Keeper Gospodarek aus kurzer Distanz keine Chance.


    Danach blieben die Gastgeber weiter am Drücker. Die Partie entwickelte sich – zumindest aus Offenbacher Sicht – zum erwarteten Pokalfight. Nach einer guten Stunde hätte Judt beinahe erneut für eine Torvorlage gesorgt, doch Sieger scheiterte nach dessen Ecke knapp mit dem Kopf.


    Erst in den letzten 20 Minuten wachten die Gäste auf. Kurz nachdem Aigner knapp an Thier gescheitert war, sorgte der eingewechselte Burkhardt für den mittlerweile nicht unverdienten Ausgleich. Gerade als sich alle Anwesenden schon auf eine Verlängerung eingestellt zu haben schienen, sorgte Toppmöller in der Nachspielzeit für die Entscheidung.


    Suat Türker:
    "Ich weiß gar nicht, wie ich mich freuen soll. Wir gewinnen viermal hintereinander in der Liga, stehen auf dem achten Platz und dann schaffen wir gegen einen ganz, ganz schweren Gegner noch den Einzug in die nächste Runde. Ein besseres Weihnachtsgeschenk könnten wir uns gar nicht machen."


    Kickers Offenbach - Wacker Burghausen 2:1 (0:0)


    Offenbach: Thier - Bungert, Miljatovic, Happe, Rehm - Müller (71. Mokhtari), Wörle (89. Pospischil), Sieger, Judt - Toppmöller, Türker


    Burghausen: Gospodarek - Jeknic, Vukovic, Hertl, Satilmis - Rosin - Aigner (72. Mosquera), Nicu (32. Burkhardt), Drescher - Krejci, Bogavac


    Tore: 1:0 Türker (46.), 1:1 Burkhardt (73.), 2:1 Toppmöller (90.+1)


    Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf)
    Gelbe Karten: - / Nicu, Hertl
    Zuschauer: 9.131


    HR-Online - kahu


    http://www.ofc.de/

  • Zitat

    Original von superoekland
    Hat man unsere "Fähnchen" wieder gesehen ? :D


    Klar, zu Anfang und auch beim 2:1 im Bilde gewesen. Hab mir noch gedacht, da hat doch wieder so ein findiger Typ nen Fahnenpass beantragt. :D

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Bob ()

  • Na da war aber zumindest noch ein 2ter oder sogar 3ter findiger Lev der das getan hat.....da war nicht nur die FI-Fahne im Bild....

    ...der Stolz einer ganzen Region! SV Bayer 1904 Leverkusen
    *Fanclub Crossfire '94 Leverkusen*

  • Zitat

    Original von superoekland
    Schee wars, wie immer :D.....


    Jau, da geb ich dir recht...

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Offenbach heiß auf Erzrivalen Frankfurt


    VON DETLEF REHLING, 21.12.06, 14:01h


    Offenbach - Der einzige noch im DFB-Pokal verbliebene Zweitligist brennt auf den nächsten Favoritensturz - am liebsten im ewig heißen Duell mit dem Erzrivalen Eintracht Frankfurt.


    «Davon träumt ganz Offenbach», sagte Kickers-Profi Suat Türker, der beim 2:1 (0:0)-Erfolg im Achtelfinale gegen den Liga- Konkurrenten Wacker Burghausen getroffen hatte. «Die Frankfurter wollen uns, jetzt können sie uns haben», meinte Trainer Wolfgang Frank.


    24 Stunden zuvor hatte Eintrachts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen nach dem 3:1-Erfolg der Frankfurter über den 1. FC Köln ein Heimspiel gegen Offenbach als «Fest für alle Fans» bezeichnet. Zu dem jedes Mal von großen Sicherheitsvorkehrungen begleiteten Derby vom Main war es im Pokal zuletzt am 1. September 2003 gekommen. Damals setzten sich die Frankfurter mit 5:4 nach Verlängerung in der 1. Hauptrunde durch. Ein erneutes Aufeinandertreffen auf dem Bieberer Berg brächte «locker mehr als eine Million Euro in die Kasse», rechnete Offenbachs Präsident Dieter Müller vor.


    Trainer Frank sieht es vor allem sportlich. «Ein Heimspiel wäre gut für uns. Mit unserer Moral und den Fans im Rücken können wir weit kommen», sagte der 55-Jährige, der sich mit den 9131 Zuschauern über den Last-Minute-Treffer von Dino Toppmöller (90.+1) freuen durfte. Zuvor hatte Thorsten Burkhardt (73.) für die Gäste ausgeglichen.


    Besser hätten sich die miserabel in die Saison gestarteten Kickers nicht aus diesem Jahr verabschieden können, auch wenn die Leistung in einem insgesamt mäßigen Spiel jede Menge Wünsche offen ließ. Mit vier Siegen in Serie in der Liga haben sie sich aus der Abstiegszone auf Platz acht vorgearbeitet. «Ich bin froh, dass wir in der Negativserie Ruhe bewahrt haben. Der Druck war schon groß», sagte Müller.


    Mit der Zusatzeinnahme aus dem Pokal und weiteren Sponsorengeldern wollen die Kickers nun noch auf Shopping-Tour gehen. Ein Stürmer und ein defensiver Mittelfeldspieler stehen auf der Liste. Zu den Kandidaten zählt auch der einstige Frankfurter und Lauterer Profi Ervin Skela (Ascoli Calcio), bestätigte Manager Michael Dämgen.


    In Burghausen war die vorweihnachtliche Stimmung dahin. «Die Mannschaft hat fast alles vermissen lassen, was wir uns erhofft hatten. Ich bin sehr enttäuscht», sagte Fred Arbinger, Interimstrainer der abstiegsbedrohten Bayern. Er trauerte vor allem den möglichen Pokal-Einnahmen nach, mit denen Wacker dringend notwendige Verstärkungen hätte verwirklichen können. (dpa)

    http://www.rundschau-online.de…ikel.jsp?id=1162471907974

  • Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.