Uefa-Cup 2006/2007

  • Benfica Lissabon - Paris St. Germain 3:1 (Tor: Simao (Elfmeter), 88. Min)


    Rudelbildung im Anstoßkreis

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Osasuna, Espanyol oder Alkmaar wären cool, die sind denk ich schlagbar.


    Tottenham spielt stark zur zeit, Berbo geht ja tierisch ab!!! Also die sind glaub ich neben Bremen und Sevilla das schwerste Los. Benfica könnte auch unangenehm werden.....

  • Ausgebuht und angefressen


    Nach jubeln war den Akteuren des SV Werder Bremen nicht zumute. Keiner von ihnen riss nach dem Abpfiff triumphierend die Arme hoch oder fiel seinem Teamkollegen freudig um den Hals, obwohl sie mit dem 2:0 gegen Celta Vigo das Viertelfinale des UEFA Cups erreicht hatten.


    Die Bremer wussten, dass es kein glanzvoller Sieg war, den sie den rund 40.000 Fans im Weserstadion geboten hatten, mehr ein zäher Kampf mit der eigenen Müdigkeit und einem mittelmäßigen Gegner. Doch ihr Weiterkommen war verdient. Dennoch sah man es ihren Gesichtern deutlich an: Sie waren mächtig angefressen. Dabei bezog sich die verstimmte Gemütslage nicht auf sich, sondern auf die Zuschauer, von denen sie sich verraten fühlten. Demonstrativ applaudierte die Elf nur in Richtung der Ostkurve, wo die besonders Getreuen der Grün-Weißen stehen, dem Rest im Stadion wurde der Dank verwehrt.


    Pfeifkonzert zur Halbzeit, Spott für Vranjes


    Der Grund dafür war schwer zu überhören gewesen. Nach einer äußerst schwachen ersten Halbzeit schickten die Zuschauer ihre Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine. "Ich bin richtig sauer", echauffierte sich daher Kapitän Torsten Frings, "es kann nicht sein, dass wir uns hier auspfeifen lassen müssen. Nach 20 Minuten wird gerufen 'Wir wollen euch kämpfen sehen' und die Leute klatschen und freuen sich, wenn ein Spieler, der einen schlechten Tag erwischt hat, endlich ausgewechselt wird." Gemeint war Jurica Vranjes, der völlig verunsichert wirkte und sich eine Reihe von Fehlpässen leistete.


    "Die Zuschauer hier sind einfach verwöhnt", wetterte Frings weiter. "Sie kommen ins Weserstadion und denken, sie sehen immer fünf, sechs Tore. Man hilft der Mannschaft aber nicht, wenn man sich einzelne Spieler heraus pickt und die niedermacht. Das macht nur noch nervöser. Wir versuchen, unser bestmögliches zu geben. Wenn sie uns niederpfeifen, wird das Spiel davon auch nicht besser."


    Frischer Wind durch Youngster Schindler


    "Man kann im Moment nicht mehr von uns erwarten. Wir sind alle ein bisschen platt, aber da müssen wir jetzt durch", erklärte Frings weiter. Die Liste der verletzten und angeschlagenen Spieler wird zusehends länger bei Werder. Positiv: Diese Personalnot sollte dem 18-jährigen Kevin Schindler jedoch zu seinem ersten Auftritt auf der großen Bühne verhelfen.


    Der U19-Stürmer kam zur zweiten Halbzeit für Aaron Hunt und sorgte sofort für frischen Wind. Mit seiner zweiten Aktion bereitete er in der 48. Minute das Tor für Hugo Almeida vor, das Werder in die Erfolgsspur brachte. Dynamisch ging der Youngster zu Werke. Und die Kollegen honorierten seine Leistung: "Wir haben in der ersten Halbzeit die Spielfreude vermissen lassen und auf eine Initialzündung gewartet. Mit Kevin wurde das anders, ihn haben wir heute gebraucht", lobte Per Mertesacker.


    "Hätten das Zeug dazu, den Cup zu gewinnen"


    Was Werder wohl momentan am dringendsten bräuchte, wäre wohl eine Pause. Doch am Sonntag wartet mit Mainz 05 bereits der nächste unangenehme Gegner auf die Crew von Thomas Schaaf. Die Bremer müssen daher auch weiter mit dem dezimierten Kader und der mangelnden Frische zurechtkommen.


    "Wir hätten sicher das Zeug dazu, den Uefa Cup zu gewinnen", glaubt Frings, "aber es gehört auch das nötige Glück dazu. Man hat an Real gegen Bayern gesehen, dass man auch mit vier Toren ausscheiden kann. Fußball ist eben nicht immer gerecht." Das mögen sich die Werderaner auch gedacht haben, als zum Ende der Partie plötzlich doch noch die "Welle" durchs Weserstadion rollte. Versöhnen konnte sie die angeschlagenen Profis an diesem Abend aber nicht mehr.


    www.eurosport.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

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  • Spanische Dominanz im Viertelfinale


    Freitag, 16. März 2007


    Bei der Viertelfinal-Auslosung des UEFA-Pokals am Freitag sind drei spanische Teams und insgesamt fünf Nationen vertreten. Außerdem haben von den acht verbliebenen Mannschaften drei diesen Wettbewerb schon gewonnen.


    Spanisches Trio
    Titelverteidiger Sevilla FC führt das spanische Kontingent an, die Truppe von Juande Ramos will dabei das Kunststück von Real Madrid CF aus dem Jahr 1986 wiederholen und den Pokal zum zweiten Mal in Folge gewinnen. Im Achtelfinale konnte man sich in einer dramatischen Partie in der Ukraine gegen den FC Shakhtar Donetsk durchsetzen. Neben Sevilla vertreten auch RCD Espanyol und CA Osasuna die Primera División. Osasuna steht dabei zum ersten Mal im Viertelfinale eines europäischen Vereinswettbewerbs.


    Frühere Sieger
    Auch zwei deutsche Teams dürfen noch vom Finale im Mai träumen, nämlich Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen. Leverkusen, UEFA-Pokal-Sieger von 1988, hatte es schon in der Gruppenphase mit Tottenham Hotspur FC - ebenfalls ein früherer Sieger - zu tun, und jetzt könnte es wieder zum Duell mit den Engländern kommen, die im Achtelfinale den SC Braga ausgeschaltet haben.


    Beeindruckende Bilanz
    Der niederländische Verein AZ Alkmaar, Finalist von 1981, ist in UEFA-Wettbewerben zu Hause weiterhin ungeschlagen, im Achtelfinale konnte man gegen Newcastle United FC einen 2:4-Rückstand aus dem Hinspiel noch umdrehen. Der portugiesische Spitzenklub SL Benfica komplettiert das Teilnehmerfeld. Im Achtelfinale führte Simão seine Mannschaft zum Triumph über Paris Saint-Germain FC.


    Nächste Termine
    Die Viertelfinal-Hinspiele werden am 5. April ausgetragen, und die Rückspiele sind für den darauffolgenden Donnerstag angesetzt. Die Auslosung für das Halbfinale und das Endspiel wird ebenfalls am Freitag bei einer Zeremonie in Glasgow vorgenommen. Im Hampden Park von Glasgow findet am Mittwoch, den 16. Mai, auch das Finale statt.


    uefa.com

  • Zitat

    Die Auslosung für das Halbfinale und das Endspiel wird ebenfalls am Freitag bei einer Zeremonie in Glasgow vorgenommen. Im Hampden Park von Glasgow findet am Mittwoch, den 16. Mai, auch das Finale statt.


    uefa.com


    Was bitte müsste fürs Endspiel gelost werden? :LEV14

  • Naja, ist ja wirklich so. Wer darf im Zweifelsfall die Heimtrikots tragen, wer darf die Seitenzuweisung VOR dem Münzwurf bestimmen: Beides die ausgeloste Heimmannschafz.
    Und das kann psychologisch eine winzige Kleinigkeit bringen. Bayer hat zum Beispiel nach dem verkackten DFB-Pokalfinale in den neuen Trikots 2002 fürs CL-Finale auch wieder die alten Trikots angezogen, weil sie meinten, das wären ihre Glückstrikots... (ok, im dem speziellen Fall lag das nicht am heimrecht, sondern an den weißen Trikots Reals, aber ich meine nur, dass das im Kopf für den ein oder anderen was bringt)

  • In welche Stadt müssen wir reisen???


    - Stiertreiben in Pamplona
    - Käsemarkt in Alkmaar


    oder nach Sevilla, Barcelona, Lissabon, London. Nur bitte nicht nach Bremen, auch eine wunderschöne Stadt!!!

  • UEFA-Cup-Viertelfinale, Stimmen zur Auslosung
    Holzhäuser: "Dann sehen wir uns eben im Finale"


    So sehen die Beteiligten die Auslosung des UEFA-Cup-Viertelfinals am Freitag in Glasgow.


    Wolfgang Holzhäuser (Geschäftsführer Bayer Leverkusen): "Auf der einen Seite ist es ein Gegner, den man schlagen kann, auf der anderen Seite ist es auch ein sehr gefährliches Team. Es hätte uns schlimmer treffen können. Natürlich sind wir froh, dass wir Werder Bremen aus dem Weg gegangen sind. Das wäre nicht gut für den deutschen Fußball gewesen. Ich habe gerade zu meinem Bremer Kollegen Born gesagt: Dann sehen wir uns eben im Finale. Träumen darf man ja, und das Finale ist ein Traum."


    Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen): "Wir hätten lieber zuerst auswärts gespielt. Das wird eine schwere Aufgabe. Spanische Mannschaften sind immer technisch und spielerisch stark. Wir haben ungefähr die gleiche Ausgangslage wie vor den Spielen gegen Lens."


    Michael Skibbe (Trainer Bayer Leverkusen): "Das ist eine hochinteressante Aufgabe. Etwas schade ist, dass wir zuerst zuhause spielen müssen. Osasuna hat sich gegen die Glasgow Rangers durchgesetzt, daran sieht man, wie schwer die Aufgabe wird. Aber wir haben uns international stabilisiert und gehen guten Mutes in die Spiele."


    Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): "Das ist eine lösbare Aufgabe. Schade, dass wir zuerst zuhause spielen. Aber wir haben gerade im UEFA-Cup gezeigt, dass wir uns vor keinem Gegner fürchten müssen. Deshalb bin ich für beide Spiele optimistisch."


    Klaus Allofs (Sportdirektor Werder Bremen): "Wir sind zufrieden. Das heißt nicht, dass es ein leichtes Los ist. Aber wir sehen uns in der Position, dass wir sagen: Egal, wer kommt, wir wollen ins Finale. Außer Sevilla sehe ich den Rest auf einer Höhe. Alkmaar steht gut in der niederländischen Liga. Da kann man einen Quervergleich zu Ajax Amsterdam ziehen. Die Mannschaft hat Fenerbahce und Newcastle ausgeschaltet. Das ist eine beeindruckende Bilanz."


    Jürgen L. Born (Vorsitzender der Geschäftsführung Werder Bremen): "Wir hatten vor der Auslosung eigentlich nur zwei Wünsche: möglichst nicht gegen Bayer Leverkusen antreten zu müssen, damit weiter beide Mannschaften Punkte für Deutschland in der Fünfjahreswertung sammeln können, und zuerst ein Auswärtsspiel zu haben. Das ist beides in Erfüllung gegangen, selbst in einem möglichen Halbfinale würden wir ja wieder zuerst auswärts spielen."


    Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen): "Schon wieder Niederländer. Alkmaar ist eine gute Mannschaft. Sie ist vergleichbar mit Ajax Amsterdam. Es wird nicht einfach, aber wir freuen uns. Alkmaar ist sehr heimstark. Es ist wichtig, dass wir dort ein gutes Ergebnis hinlegen, um dann in Bremen alles klar zu machen. Alkmaar hat oftmals in den Rückspielen genau das passende Ergebnis erzielt."


    www.kicker.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Stadt Sevilla bittet um Termin-Verlegung


    Die Stadt Sevilla will um die Verlegung des Viertelfinal-Hinspiels im UEFA-Pokal zwischen dem FC Sevilla und Tottenham Hotspur bitten.


    Der Grund: Der Donnerstag, 5. April, vor Ostern ist ein nationaler Feiertag in Spanien, an dem darüber hinaus eine sehr bekannte Prozession tausende von Besuchern in die Stadt lockt.


    "Es geht nicht nur um die Frage der Sicherheit in der Stadt, sondern auch um den Respekt davor, was diese Prozession für viele Menschen bedeutet. Am besten wäre es, wenn in der Osterwoche überhaupt kein Fußball stattfindet. Das aber ist kaum umzusetzen", erklärte Alfonso Rodriguez, Sprecher der Stadt Sevilla auf einer Pressekonferenz am Montag.


    bundesliga.de

  • Steht denn eigentlich schon fest, um wieviel Uhr das Hinspiel gegen Osasuna ist? Meine auf Bayer04.de gelesen zu haben, dass es heute bekannt gegeben wird, aber hab bis jetzt nichts davon gelesen, oder ich habs überlesen.