Leverkusen: Voronin bleibt wohl noch ein Jahr
Einig mit Jaliens, aber nicht mit AZ Alkmaar
Während man in Holland fest davon ausgeht, dass WM-Teilnehmer Kew Jaliens (27) in der kommenden Saison für Bayer Leverkusen spielen wird, weil auch der AZ Alkmaar mit Mendes da Silva bereits einen potenziellen Nachfolger verpflichtet hat, hält man in Leverkusen den Ball weiter flach.
"Noch stimmt das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt nicht", sagt Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, wobei die Entschädigung für den holländischen Vizemeister wohl der springende Punkt ist.
Denn mit dem Spieler ist sich Bayer weitgehend einig. Doch die Ablöseforderung von rund fünf Millionen Euro übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der Leverkusener. "Wir lassen uns jetzt nicht verrückt machen", sagt Holzhäuser, "der Markt wird flächendeckend be-obachtet. Und wenn es mit Jaliens leider Gottes nicht klappen sollte, werden wir Alternativen haben."
Noch keine neue Entwicklung gibt es um Andrey Voronin. Olympiakos Piräus ließ nach einer ersten Anfrage nichts mehr von sich hören, finanzkräftige Klubs aus Russland sind interessiert, allerdings erst für 2007, dann läuft der Kontrakt des Ukrainers aus.
Möglicherweise wird der Stürmer also noch ein Jahr in Leverkusen bleiben, "es sei denn", sagt Manager Michael Reschke, "es kommt ein Klub, bei dem alles stimmt für uns und Andrey."
Frank Lußem