Astana Würth ausgeschlossen
Der Traum von einem Tour-Sieg ist für Alexander Winokurow in diesem Jahr ausgeträumt. Nach den jüngsten Dopingenthüllungen hat die Tour-Organisation dem Astana-Würth-Team des Kasachen den Start untersagt. Bis zuletzt kämpfte Winokurow, der nicht auf der Liste der verdächtigen Personen der spanischen Justiz steht, um seinen Start. Doch als insgesamt fünf Fahrer seiner Mannschaft ausgeschlossen wurden, war die Mindest-Mannschaftsstärke laut Reglement unterschritten, die Organisatoren belegten die Mannschaft mit einem Startverbot.
Nur 19 Teams dürfen starten
Tour-Sprecher Philippe Sudres sagte: "Für uns ist klar: Astana Würth kann nicht starten, weil sie nicht die mindestens sechs erforderlichen Starter stellen können." Die Mannschaft ist die zweite nach der Suspendierung des Teams Valenciana, die mit einer Wildcard eingeladen war. Dadurch konnte sie von den Tour-Organisatoren eigenverantwortlich ausgeschlossen werden. Damit gehen nur 19 statt 21 Teams an den Start. Die Tour-Verantwortlichen scheinen acht Jahre nach dem Festina-Skandal gewillt zu sein, den Doping-Sumpf trocken zu legen. "Bei Astana Würth deutet vieles auf ein organisiertes Dopingsystem hin", sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme schon zuvor auf einer Pressekonferenz. "Wir bedauern, dass diese Informationen nicht schon gestern vor der Entscheidung des CAS vorlag."
Antrag der Tour-Organisation abgewiesen
Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hatte am Donnerstag in Lausanne den Antrag der Organisations-Leitung der Tour abgewiesen, den Rennstall Astana-Würth von der Rundfahrt auszuschließen. Es gebe keine offiziellen Informationen spanischer Behörden zur Verwicklung des Teams in den von spanischen Medien ausgelösten Dopingskandal, hieß es zur Begründung.
quelle: t-online