Tour de France 2006

  • Zitat

    Original von BFB04
    Jetzt tauchen bei einem dubiosen Arzt Blutkonserven auf, die mit Zettelchen versehen sind, wo der Name "Jan" drauf steht...toll.
    Ich denke, dass man einfach bis nach der Tour hätte warten können, wer weiß, wo sich die Konserven der anderen Fahrer befinden!?



    Ich denke die Beweislast ist doch deutlich stärker als nur durch die Zettelchen. Da sind ja auch abgehörte Telefonate zwischen Pevenage und dem Arzt dabei. Die erste Entscheidung über die Suspendierung kam ja auch vom Team und nicht von irgendwem anderen. Also müssen die Beweise wirklich eindeutig sein. So ist es mir deutlich lieber als mit einem Sieger Jan Ullrich, dem dann im Nachhinein der Titel aberkannt wird.

  • komisch nur, dass das alles erst rauskommt in dem Jahr, wo Armstrong nicht mehr dabei ist...glaubt doch wohl keine Sau dran, dass der seine Siege auf ehrliche Art und Weise errungen hat. War nur cleverer im vertuschen...

  • Zitat

    Original von BigB



    Ich denke die Beweislast ist doch deutlich stärker als nur durch die Zettelchen. Da sind ja auch abgehörte Telefonate zwischen Pevenage und dem Arzt dabei. Die erste Entscheidung über die Suspendierung kam ja auch vom Team und nicht von irgendwem anderen. Also müssen die Beweise wirklich eindeutig sein. So ist es mir deutlich lieber als mit einem Sieger Jan Ullrich, dem dann im Nachhinein der Titel aberkannt wird.


    Ich weiß, dass die Beweislast erdrückend ist und meiner Meinung nach ist er auch schuldig, aber eben nicht alleinschuldig....die Dunkelziffer liegt in der Weltspitze für mich bei nahezu 100 %...mir wurden dadurch halt spannende 3 Wochen geraubt, in denen ich mitgefiebert und migelitten hätte. Mir wäre es egal gewesen, ob im Nachhinein Vorwürfe laut geworden wären...

    „Das Runde muss ins Eckige“
    „Der Sturm schießt Tore, aber die Abwehr gewinnt die Spiele“

  • Also du behauptest alle die da fahren sind gedopt? Das will ich nich glauben 100% ist doch wohl sehr übertrieben.
    Es gibt auch Fahrer die nicht dopen, bis das gegenteil bewiesen wurde glaub ich auch dran und deswegen werde ich die Tour auch weiter verfolgen.

  • Zitat

    Original von BigB


    Das finde ich ziemlich unfair. Überall wird erzählt, dass doch wahrscheinlich jeder im Radsport dopt. Ich halte das für ziemlich ungerecht den Leuten gegenüber, die es nicht tun und da sind ganz sicher eine Menge dabei. Zumal dieses Blutdoping ja auch ziemlich teuer ist.

    Deshalb gehe ich davon aus, dass das aktuelle Fahrerfeld sauber ist und genieße weiterhin diese Tour. Die wohl offenste Tour seit vielen Jahren
    !


    Na dann träum mal weiter.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Es ist doch egal wer bei der TdF fährt. Ich schaue es !!!!
    Gedopt wurde schon 1908 bei den Olympischen Spielen.
    Seit 1924 ist es bei der Tour bekannt.
    Kokain, Strichnin soll helfen. :)
    Radfahren ist nicht sauber und wird nicht mehr sauber sein.
    Die Tour lebt auch noch nach dem Radsport.
    TdF ist das größte jährliche Medienereignis.
    (Olympische Spiele und Fußball WM hat mehr Interesse)
    Näxtes Jahr fahr ich zum 4. Mal in 10 Jahren hin.
    Also laßt es uns genießen zurzeit ist T-Com vorne, Gerolstein und Milram fahren schön mit und Phonak gewinnt.

    "Mit der Mannschaft spielen wir um die Meisterschaft mit!"

    Einmal editiert, zuletzt von JamesLast ()

  • Zitat

    Original von Erik M.
    komisch nur, dass das alles erst rauskommt in dem Jahr, wo Armstrong nicht mehr dabei ist...glaubt doch wohl keine Sau dran, dass der seine Siege auf ehrliche Art und Weise errungen hat. War nur cleverer im vertuschen...


    Ganz sicher war Armstrong gedopt, da zweifelt ja auch kaum einer dran. Umso schöner, dass jetzt keiner mehr dabei ist, der alle anderen in den Schatten stellen kann. Die Weltspitze ist nicht mehr dabei.


    Wie auch immer, morgen ist Ruhetag, ab Mittwoch geht richtig die Post ab!

  • Zitat

    Original von BigB


    Ganz sicher war Armstrong gedopt, da zweifelt ja auch kaum einer dran. Umso schöner, dass jetzt keiner mehr dabei ist, der alle anderen in den Schatten stellen kann. Die Weltspitze ist nicht mehr dabei.


    Wie auch immer, morgen ist Ruhetag, ab Mittwoch geht richtig die Post ab!


    Wieso jammerst Du,dass Italien durch schummeln Weltmeister geworden ist,aber den Radfahrern jubelst Du zu?

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  • Zitat

    Original von Erik M.
    entschuldige bitte, aber was ist das für ne Argumentation? Dann kann doch auch Jan Ullrich weiterfahren und Toursieger werden. Dem siehst Du es ja auch nicht an.


    Das ist richtig, deshalb waren die letzten Jahre mit ihm auch sehr schön. Gedopt hat er ja auch erst dieses Jahr, wenn ich das richtig verstanden habe. Deshalb finde ich es auch gut, dass er vor der Tour ausgeschlossen wurde.

  • Zukunft des deutschen Radsports


    VON STEPHAN KLEMM, 10.07.06, 07:06h


    Beim ersten Einzelzeitfahren überzeugt die Generation nach Ullrich: Sebastian Lang wird Dritter, Patrick Sinkewitz Sechster und Markus Fothen Siebter.


    Rennes - Der Tag der Emanzipation endet wahlweise in einem blau-weißen Campingstuhl oder auf einer Liege im Mannschaftsbus. Patrik Sinkewitz, 25, hat sich nach der Arbeit erst mal hingesetzt, jetzt verkündet er seine Zeitfahr-Philosophie: „Man muss gleichmäßig schnell sein. Dann ist man gut. Das ist mir hier gelungen.“ So sieht es aus, der kleine Bergspezialist aus Künzell bei Fulda hat in einer Radsport-Disziplin verblüfft, die bisher seine Schwäche war; Platz sechs für Sinkewitz am Samstag im ersten großen Zeitfahren der 93. Tour de France ist die wohl größte Überraschung des Tages. Der Rückstand auf den Etappensieger, seinen Teamkollegen Sergej Gontschar aus der Ukraine, beträgt 1:39 Minuten, und ist damit erträglich. Nur drei Sekunden langsamer und einen Platz schlechter rangiert der Niederrheiner Markus Fothen, 24, die zweite deutsche Nachwuchshoffnung, die in Rennes aus dem großen Jan-Ullrich-Schatten gefahren ist.


    Der Zeitfahrspezialist Fothen hat sich nach seiner 52-Kilometer-Runde erst mal zehn Minuten hinlegen müssen. Später sagt er: „Auf den letzten Kilometern hätte ich mich fast übergeben.“ Die Anstrengung hat sich gelohnt, Fothen hat nicht nur das Weiße Trikot des besten Jungprofis zurückerobert, er ist nun sogar Fünfter der Gesamtwertung, 1:50 Minuten hinter Gontschar, der in der Bretagne auch noch das Gelbe Trikot übernahm. Bester Deutscher zwischen Saint-Grégoire und Rennes war allerdings weder Sinkewitz noch Fothen, sondern mit Gerolsteiner-Profi Sebastian Lang, 26, auf Rang drei ein weiterer Fahrer aus der Talent-Abteilung des Bundes Deutscher Radfahrer; der Erfurter wird aber in der Gesamtwertung keine Rolle spielen, Berge sind nicht seine Welt. Kurzum: Zehn Tage nach Ullrichs Suspendierung wegen massiven und bisher nicht im Ansatz entkräfteten Dopingverdachts (siehe nebenstehenden Artikel) beginnt nun also die Zukunft des deutschen Radsports.


    Ullrichs T-Mobile Team ist sogar auch ohne seinen Ex-Kapitän der Gewinner des Tages. Neben dem Veteranen Gontschar, 36, haben auch noch Michael Rogers (Australien, Vierter) und vor allem der Deutsche Ex-Meister Andreas Klöden (Achter) überzeugt, was Folgen für die Gesamtwertung hat: Mit Gontschar auf Rang eins sowie fünf Gefährten auf den Rängen drei (Rogers), vier (Sinkewitz), sechs (Klöden - wie Fothen 1:50 Minuten hinter Gontschar), elf (Matthias Kessler, am Dienstag schon Etappensieger in Valkenburg) und 14 (der Italiener Eddy Mazzoleni) besitzt T-Mobile zahlreiche Optionen.


    Klöden, der Tour-Zweite des Jahres 2004, hat nur schwer in die Saison gefunden; eine Schultereckgelenksprengung im März und sein erkältungsbedingter Ausstieg aus der Tour de Suisse im Juni haben ihn zurückgeworfen. Jetzt sagt er: „Meine Form kommt. Nach dem Ruhetag am Montag müsste sie bei 100 Prozent sein.“ Es wäre eine Punktlandung, ab Mittwoch beginnt die Zeit der Bergetappen, „das ist mein Terrain“, freut sich Klöden, 31.


    Die Rolle des Favoriten hat am Samstag der Zweite der Tages- und Gesamtwertung übernommen: Floyd Landis, 30. Der Amerikaner ist ebenfalls ein Bergspezialist, er liegt eine Minute hinter Gontschar, aber 50 Sekunden vor Klöden. Einstweilen kein Sieg-Aspirant mehr ist Gerolsteiner-Kapitän Levi Leipheimer, der 6:06 Minuten auf Gontschar verlor. Der Amerikaner rätselt: „Das ist mir unerklärlich.“


    T-Mobile will nun zunächst versuchen, Gontschar, der 2004 Zweiter des Giro d'Italia war, an der Spitze zu halten. Und am Mittwochabend, nach der ersten Pyrenäen-Passage, setzt man sich dann zusammen: „Da werden wir entscheiden, für wen wir danach fahren“, sagt Sportdirektor Mario Kummer.


    Das klingt nach einer willkommenen Flucht in die Normalität, doch ganz normal ist diese Tour für T-Mobile eben nicht. Ullrichs engster Vertrauter Klöden sagt: „Das mit dem Jan habe ich noch nicht verdaut.“ Klöden sagt auch: „Wir sind nur seine Helfer, Jan war perfekt in Form. Was er hier hätten leisten können, weiß man jetzt.“


    Warum Ullrich in Frankreich womöglich geglänzt hätte, wird ausgeklammert. Über die Doping-Vorwürfe spricht Klöden nicht. Er will es nicht.


    (KStA)



    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1152178242928

  • Zitat

    Original von Erik M.
    ich hätte nicht gedacht, dass Du so naiv bist.



    Selbst wenn ich jetzt davon ausgehen würde, dass so ziemlich alle Fahrer im Feld gedopt sind, nimmt mit das immernoch nicht den Spaß und die Spannung weg. Da ist jetzt niemand dabei, der so übermenschlich fährt, dass er alle in die Tasche stecken kann. Es ist also für Spannung und Überraschungen gesorgt, wieso sollte ich es mir also nicht angucken? Das erwartet man doch vom Sport, wenn man ihn guckt.

  • Raus aus der Doping-Depression


    Beflügelt durch die Eroberung des Gelben Trikots durch Sergej Gontschar plant T-Mobile Vergabe des Kapitänsamts bei Tour


    Saint-Meen-le-Grand - Zwischen totaler Trübsal und einem Gläschen Champagner in gelöster Runde lagen neun Tage, zwei Siege und die Gewißheit: es gibt tatsächlich ein Leben ohne Jan Ullrich. Mit einer frappierend lückenlosen Klasseleistung und vier Fahrern unter den besten Zehn im ersten Einzelzeitfahren schob sich das T-Mobile-Team am Samstag auf Rang eins der Mannschaftswertung, dank seines Sieges durfte der Ukrainer Sergej Gontschar sogar gestern die achte Tour-Etappe im Gelben Trikot bestreiten, die der französische Ausreißer Sylvain Calzati gewann.


    Dessen Teamkollege Andreas Klöden (8.) staunte beim Blick auf die ähnlich anmutende Gesamtwertung: "Nach einer Woche drei Magenta-Trikots unter den ersten Vier, das hat es auch noch nie gegeben" - und hätte es wohl auch kaum, wäre nicht der Kapitän der Mannschaft vor Tourstart wegen Dopingverdachts suspendiert worden.


    Als Favorit auf den Gewinn der Grande Boucle angereist, steht T-Mobile nach der anfänglichen Depression des Ullrich-K.o. vor einem unerwarteten Luxusproblem: Wer wird nun der Kapitän sein, den es in den verbleibenden zwei Tour-Wochen zu unterstützen gilt? T-Mobile-Manager Olaf Ludwig sagte zwar vor dem Etappenstart gestern: "Wer Gelb hat, ist der erste Mann. Jetzt hat Gontschar Gelb, also unterstützen wir ihn. Dann schauen wir von Tag zu Tag." Doch räumte er durch Ullrichs erzwungene Abwesenheit auch mehr taktische Freiheiten ein. Und intern lassen die Top-Plazierungen einen Verdrängungswettbewerb der anderen Art erwarten.


    Der 36 Jahre alte Ukrainer Gontschar ("Heute ist alles perfekt gelaufen") beendete zwar schon einmal den Giro d'Italia als Dritter und überschritt am Samstag als einziger der 171 Gestarteten dauerhaft das in geschlossenen Ortschaften erlaubte Tempolimit von 50 km/h, als ausgewiesener Bergfahrer gilt er jedoch nicht. Ebensowenig wie der dreimalige Zeitfahrweltmeister Michael Rogers aus Australien, der hinter Gontschar Vierter wurde. "Wir haben keinen sicheren Podiumskandidaten mehr", gestand denn auch ihr Chef Olaf Ludwig ein, der ein "offenes Rennen mit einigen Überraschungen" erwartet. Vielleicht auch in seiner Mannschaft?


    Für die anstehenden Pyrenäenetappen gilt der leichtgewichtige Ullrich-Freund Andreas Klöden (61 Kilogramm) jedenfalls als aussichtsreicher Kletterer. Nachgewiesen hat der 30jährige sein Potential vor zwei Jahren, als er als Zweiter hinter Lance Armstrong in Paris ankam. Zudem hat sich Klöden nach dem ersten Schock der Dopingaffäre im eigenen Team inzwischen nach eigenem Bekunden erholt: "Es ist mir nach dem Ausschluß von Jan anfangs schwer gefallen, mich zu motivieren. Der Spannungsbogen, den ich mir aufgebaut hatte, war plötzlich in sich zusammengefallen." Nun ist er offensichtlich wieder da und ein klar definiertes Ziel ohne klar definierte Hauptrolle obendrein: Das Gelbe Trikot tragen, "möglichst bis Paris", so Klöden.


    Als Initialzündung für den gefühlten Anstieg von Moral und Ehrgeiz im T-Mobile-Lager machte der Sportliche Leiter Valerio Piva den Etappenerfolg am Valkenburger Cauberg vorigen Dienstag aus: "Der Sieg von Matze Kessler hat dem gesamten Team noch einmal ein großes Stück Selbstvertrauen gegeben." Und Sportdirektor Mario Kummer sagte: "Wichtig ist, daß die Stimmung hält, die momentan in der Truppe herrscht."


    Das letzte Mal hatte Erik Zabel vor vier Jahren für die Bonner Fernmelder das Maillot Jaune getragen, Teammanager Olaf Ludwig hofft nun auf einen anhaltenden Gelb-Effekt. "In den Bergen wird es ab Mittwoch eine ganz andere Taktik geben. Viele Mannschaften, die aufs Gesamtklassement fahren, sind bislang nicht zufrieden, Discovery Channel mit George Hincapie zum Beispiel hat sich sicher mehr ausgerechnet - was nicht zu unserem Nachteil sein soll. Jetzt müssen die anderen angreifen."


    Mit ihrem herausragenden Mannschaftsergebnis als Momentaufnahme dürfte T-Mobile die Konkurrenten zumindest kurzzeitig beeindruckt haben. Der populäre französische Ex-Profi Laurent Jalabert sagte der WELT: "Diese Mannschaft fährt richtig gut. Die Tour beginnt ja jetzt erst wirklich, und T-Mobile hat klasse Fahrer wie Andreas Klöden und Patrik Sinkewitz in seinen Reihen." Noch ein neuer Name in der Kapitänsfrage.


    Artikel erschienen am Mo, 10. Juli 2006


    welt.de

  • Zitat

    Original von Rheinlaender_Lev
    Hier wird sich über Doping beschwert. Aber die Leistungen die hier gefordert werden von den Fahrern können nicht ohne Doping erbracht werden.


    Das ist natürlich ganz großer Humbug.

  • Zitat

    Original von BigB
    ...., ich werde sie mir so oder so angucken. Ob ich allerdings hinfahre steht in den Sternen.


    Was sagen denn so die Sterne :LEV9


    und vergesse dann bitte nicht, das Medikamentenköfferchen mitzunehmen :LEV19