Tour de France 2006

  • Mir egal Ullrich war trotzdem der beste. :LEV5


    Was hättet ihr denn gemacht wenn ein vollgepumpter Lance armstrong euch jedes Jahr den Titel vor der Nase weggeschnappt hätte??? :LEV7


    Man muss aber auch ganz klar sagen das der Lance auch der Hammer war. :LEV5


    Außerdem sind Radfahrer keine Sportler sondern Profis. <=Zitat Thurau
    :LEV6
    Jeder von denen ist gedopt. :LEV6


    Wirklich lächerlich wird es erst wenn ein Jan Ullrich in Deutschland vor ein ordentliches Gericht muss??


    Weil er sich selbst geschadet hat :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11


    und ein Basso die Tour fährt :LEV14

  • KOMMENTAR : Die Mär vom armen Jan


    VON STEPHAN KLEMM, 03.04.07, 20:20h, AKTUALISIERT 03.04.07, 20:40h


    Nach all dem, was der Bonner Staatsanwaltschaft so an Material über und gegen den ehemaligen Radrennfahrer Jan Ullrich vorliegt, stehen nun also ein paar Dinge felsenfest: Jan Ullrichs Aussage, den mutmaßlichen Doping-Arzt Fuentes nicht zu kennen, ist eine Lüge. Dass Ullrich gedopt hat - was er bestreitet -, ist dadurch zwar noch nicht bewiesen. Nun allerdings ist die Frage gestattet, was das Bekenntnis eines Lügners wert ist. Seine bizarre Rücktritts-Show am 26. Februar - „Ich habe nie betrogen“ - ist nun auch aktenkundig das, was sie so schon war: Eine schlechte Inszenierung seiner Berater, die ihn ins offene Messer haben laufen lassen.


    Seine Helfer stilisierten Ullrich zum armen Jan, zum Opfer böser Berichterstatter, die er „schwarze Schafe“ nennen musste - was bitte, so wohl das Drehbuch, sollte diesem Kerl noch bleiben als der Rücktritt? Und jetzt ist alles noch viel schlimmer.


    Dieses katastrophale Krisenmanagement zersetzt Ullrichs Ruf als Deutschlands Rad-Sensation; es verbaut ihm seine Chance auf öffentliche Resozialisation; es macht ihn zu einem Kandidaten für das nächste TV-„Dschungel-Camp“.


    Es ist müßig zu überlegen, ob Ullrich in seiner Situation eine bessere Chance gehabt hätte, als zu lügen. Im Zweifelsfall bietet sich dafür eine recht schlichte Handlungsweise an: einfach mal die Wahrheit sagen. An dieser letzten Hürde seiner Karriere jedoch ist er gescheitert.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1174922331030

  • Spanische Blutbeutel stammen von Jan Ullrich


    Die Indizien gegen Jan Ullrich werden immer erdrückender: Im spanischen Dopingskandal gefundene Blutbeutel stammen zweifelsfrei von dem früheren Radstar und beweisen den von Ullrich stets bestrittenen Kontakt zum spanischen Arzt Eufemiano Fuentes. "Wir haben neun Blutkonserven vorgefunden, die wir mit den DNA-Proben vergleichen konnten. Dabei haben wir die Identität von Ullrich feststellen können", sagte der ermittelnde Staatsanwalt Friedrich Apostel. Dies sei noch kein Beweis für Doping. Aber: "Es zeigt, dass Blutbeutel dort gelagert wurden", fügte Apostel hinzu.


    Ullrich-Lager geht von Manipulation aus
    Ullrichs Verteidiger Johann Schwenn verwahrte sich trotz der für seinen Mandanten immer kritischer werdenden Lage weiter gegen alle Verdächtigungen. Er sprach auf der Internetseite des 33-Jährigen von einem angeblichen Befund und verwies sogar auf mögliche Manipulationen. "Die Verteidigung wird sich das Gutachten des Bundeskriminalamtes genau ansehen. Nach den Unregelmäßigkeiten im spanischen Verfahren und bei der UCI ist es gut möglich, dass der angebliche Befund die Folge von Manipulation ist."


    Anwälte versuchten Herausgabe zu verhindern
    Die Blutbeutel waren von spanischen Ermittlern im Zuge der groß angelegten Operación Puerto im Mai 2006, fünf Wochen vor dem Start der Tour de France, bei Fuentes gefunden worden. Nach Informationen des WDR waren Beamte des LKA in der vergangenen Woche nach Spanien gereist, um Proben der Blutbeutel abzuholen. Das LKA untersuchte das Blut aus neun verschiedenen Blutbeuteln des Bestandes und fand bei jeder Probe eine Übereinstimmung mit Ullrichs DNA. Dessen Anwälte hatten bis zuletzt versucht, die Herausgabe der Blutproben - und damit den nun erfolgten Abgleich - zu verhindern.


    "Schlimmste Befürchtungen bestätigt"
    "Die Erkenntnisse der Bonner Staatsanwaltschaft bestätigen die schlimmsten Befürchtungen, aber auch die konsequente Linie des BDR im Kampf gegen Doping", sagte der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Rudolf Scharping. Ullrich, der Tour-Sieger von 1997, hatte am 26. Februar seinen Rücktritt erklärt und dabei seine Kritiker scharf attackiert. Besonders Scharping wurde von dem gebürtigen Rostocker heftig angegriffen. Zu den Doping-Vorwürfen hatte sich Ullrich bislang nicht konkret geäußert, aber stets betont: "Ich habe in meiner Karriere nicht betrogen und niemanden geschädigt."


    Indizien belasten Ullrich schwer
    Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt gegen den Olympiasieger von 2000 wegen Betrugs zum Nachteil seines früheren Arbeitgebers T-Mobile. Klageführer ist nicht der angeblich Geschädigte, sondern eine Rechts-Professorin. Sein Arbeitgeber einigte sich mit Ullrich über noch ausstehende Bezüge nach der fristlosen Kündigung außergerichtlich. Dem einzigen deutschen Tour-Gewinner war wegen Doping-Verdachts am 21. Juli 2006, zwei Tage vor Beginn der Tour, die er nicht mehr fahren durfte, gekündigt worden. Die Indizien belasteten ihn schon damals schwer.


    Ermittlungen laufen noch
    Zu möglichen Strafmaßen äußerte sich der Düsseldorfer Staatsanwalt Jörg Schindler: "Ein Betrug kann mit einer Geldstrafe geahndet werden oder aber auch mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Im Grundtatbestand und im Fall des besonders schweren Betruges kann eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren in Betracht kommen." Die Ermittlungen sind laut Apostel noch nicht abgeschlossen. Es gäbe noch Rechtshilfeersuchen nach Belgien und an Behörden in der Schweiz, wo Ullrich wohnt und seine Radlizenz hatte.


    quelle: t-online

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Ulle meldet sich.



    Ex-Radstar bricht sein Schweigen
    Ullrich hat weiter "reines Gewissen"

    Das letzte bisschen Glaubwürdigkeit scheint ob der Indizien längst dahin, doch Jan Ullrich versichert weiter hartnäckig seine Unschuld. Fünf Tage nach Offenlegung der entlarvenden DNA-Tests seiner Blutkonserven hat der massiv unter Doping-Verdacht stehende Ex-Radprofi sein Schweigen gebrochen und sich im Internet zu Wort gemeldet. Viel Neues hatte Ullrich dabei allerdings nicht mitzuteilen. Er sei zwar niemandem Rechenschaft schuldig, dennoch wolle er nun eine Klarstellung, sagte der 33-Jährige und beklagte dabei vor allem die "teilweise manipulierenden Medienberichte", die seinen Ruf zerstören würden. Fakt ist: Neun bei der "Operacion Puerto" von den spanischen Behörden sichergestellte und ihm zugeordnete Blutkonserven stammen laut Staatsanwaltschaft zweifelsfrei von Ullrich.



    Hier von seiner Homepage:


    Ich will euch meine Gedanken mitteilen
    Ich habe es bei meinem Rücktritt bereits gesagt und sage es immer noch. Ich muss niemandem Rechenschaft ablegen, doch Euch will ich unbedingt meine persönlichen Gedanken mitteilen.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

    Einmal editiert, zuletzt von ingo82 ()

  • Ivan Basso gesteht Doping

    Ivan Basso hat seine Verwicklung in den spanischen Dopingskandal gestanden. Der Giro d’Italia-Sieger von 2006 kündigte am Montag außerdem an, bei der Aufklärung des Dopingskandals um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes mitarbeiten zu wollen. „Ivan Basso hat seine Verantwortung in der Operation Puerto in vollem Umfang zugegeben und uns seine volle Kooperationsbereitschaft zugesichert“, teilte dazu das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) am Montagnachmittag mit.


    Der 29 Jahre alte Radprofi hatte den Chef der CONI-Antidoping-Kommission, Ettore Torri, am Montag von sich aus um ein zweites Treffen gebeten. Basso hatte am vergangenen Mittwoch erstmals in Rom aussagen müssen und war dort offenbar mit einer erdrückenden Beweislage konfrontiert worden.


    Beobachter gehen davon aus, dass sich Basso durch seine Aussage und seine Kooperations-Bereitschaft eine Strafmilderung erhofft. Von der Sportjustiz droht Basso eine Dopingsperre von zwei Jahren. In einem anstehenden Zivilrechtsverfahren droht Basso sogar eine Haftstrafe

    quelle: [URL=http://www.sueddeutsche.de/,tt1m5/sport/weitere/artikel/167/113054/]sueddeutsche[/URL]

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  • Tja dann wurde ja auch bei Telekom fleissig gedopt.Wem kann man nun noch in diesem Sport glauben,dass er kein dopin genommen hat?

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Zitat

    Original von ralli
    Tja dann wurde ja auch bei Telekom fleissig gedopt.Wem kann man nun noch in diesem Sport glauben,dass er kein dopin genommen hat?


    Na wenn man Christian Henn so hört, kann man davon ausgehen, dass zumindest bei Gerolsteiner nicht gedopt wird.

  • Zitat

    Original von BigB


    Na wenn man Christian Henn so hört, kann man davon ausgehen, dass zumindest bei Gerolsteiner nicht gedopt wird.


    Schön wäre es,glauben kann ich es nicht mehr,der radsport ist schwer am stinken.

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  • Immerhin wird es jetzt mal zugegeben. Aber Du glaubst doch nicht wirklich, dass es heute anders ist als damals? Ich mach doch auch nicht nen Bankräuber zum Filialleiter bei ner Bank... sorry, aber dieser Sport war für mich schon lange Jahre ungalubwürdig, jetzt bestätigt es sich scheibchenweise. Aber ich glaube kaum, dass es heute anders ist. Ich sag nur Floyd Llandis...

  • Lieber jetzt ausmisten und dann nen soliden Sport wieder aufbauen... Es gibt auch eine Zeit ohne Doping , und die bricht jetzt hoffentlich an.


    Bitte nicht vergessen : Ein-Ei-Armstrong hat wohl auch gedopt ! Da sind für mich Geständnisse von irgendwelchen Italieniern oder Spaniern die man nicht kennt Peanuts. Vergleichsweise....
    Der Kerl hat damit sowas von manipuliert , und sich über 5 Toursiege ergaunert. Naja und der plötzliche Tod von Pantani war auch ein sehr sehr heikles Thema.

  • Bölts und Sportärzte geben Doping-Praktiken zu


    Aldag bezieht Stellung


    Der Skandal weitet sich aus: Nach Bert Dietz und Christian Henn gestand Udo Bölts als dritter Profi, in den Jahren 1995 und 1996 mit Epo gedopt zu haben. Auch die beiden Freiburger Sportärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich gaben am Mittwochabend in persönlichen Erklärungen zu, an den Doping-Praktiken im Team beteiligt gewesen zu sein. Heute bezieht T-Mobile-Sportdirektor Rolf Aldag auf einer Pressekonferenz (11.30 Uhr) Stellung.


    Am Donnerstag wird auch T-Mobile-Sportdirektor Rolf Aldag folgen, der vor laufenden Kameras auf einer Pressekonferenz in Bonn (11.30 Uhr) ein Geständnis ablegen will. Dies bestätigte Teamchef Bob Stapleton im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.


    Der Auftritt von Aldag in der Konzernzentrale am Rhein wird mit Spannung erwartet. 2003 war er mit seinem Dauer-Zimmergefährten Erik Zabel Hauptdarsteller des Films "Höllentour", nun steht der "eiserne Wasserträger", der zehnmal die Frankreich-Rundfahrt bestritt, vor seiner vielleicht schwersten "Großen Schleife". Von 1993 bis 2005 hatte er selbst das Magenta-Trikot getragen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung habe sich Aldag eigentlich gemeinsam mit Zabel outen wollen, doch der ist derzeit für Milram in Spanien im Einsatz. Ob Telekom wie geplant am bis 2010 laufenden Vertrag festhält, werde der Konzernvorstand nach intensiver Prüfung entscheiden, sagte Sponsering-Chef Stephan Althoff der SZ.


    Derweil teilte Professor Andreas Schmid über eine von seinem Anwalt veröffentlichten persönlichen Erklärung mit: "Ich räume ein, in den 90er Jahren das Doping einzelner Radprofis unterstützt zu haben. Ich habe den Radsportlern auf Anforderung Dopingsubstanzen, insbesondere Epo, zugänglich gemacht." Das Telekom-Nachfolgeteam T-Mobile sei, so Schmid gegenüber dem sid, von den Doping-Praktiken nicht betroffen. Bisher hatten beide Ärzte, die am Dienstag von der Uniklinik Freiburg bereits suspendiert worden waren, stets eine Beteiligung an einem Dopingsystem beim Team Telekom dementiert.


    Auch Aldag hatte bis zuletzt stets behauptet, nie etwas von Manipulationen im Team gewusst und auch selbst nie verbotene Mittel eingenommen zu haben. "Es hat eben auch bei ihm Momente der Schwäche gegeben, und jetzt müssen wir versuchen, dass wir da rauskommen und mit ihm weitermachen können", sagte sein amerikanischer Boss Stapleton nun.


    Während die internationale Presse bereits vom "deutschen Scheiterhaufen" und "Telekom-Leichen" spricht und das "T-Mobile Antidoping-Programm in Trümmern" sieht, scheint nach Stapletons Äußerung klar, dass Aldag als Sportdirektor gehalten werden soll. Getränkehersteller Gerolsteiner hatte schon am Mittwoch keinen Zweifel an der weiteren Unterstützung des gleichnamigen Teams gelassen und sich auch hinter den Sportlichen Leiter Christian Henn trotz Dopinggeständnisses gestellt.


    In Freiburg gehen derweil die Ermittlungen gegen die Sportärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid weiter. Laut Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier werde geprüft, ob Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz ab 2002 erfolgt seien. Da die Verjährungsfrist fünf Jahre betrage, könnten Vergehen aus der Zeit davor nicht geahndet werden, sagte er N24. Im Sportausschuss nannte Dagmar Freitag (SPD) das Vorgehen der beiden Ärzte "in höchster Weise verantwortungslos". Der Heidelberger Dopingjäger Werner Franke ist davon überzeugt, dass nicht nur Radprofis gedopt wurden: "Die zweitversauteste Sportart ist Nordischer Ski, und dort haben wir auch Doctores in Freiburg", sagte er N24. Er wandte sich entschieden gegen eine "General-Amnestie, die eine General-Amnesie ist".


    Auch der Deutsche Behinderten-Sportverband (DBS) hat die Zusammenarbeit mit der Freiburger Uniklinik inzwischen beendet, wie das Präsidium mitteilte. Schmid hatte zuletzt die Nordischen DBS-Teilnehmer bei den Paralympics 2006 in Turin medizinisch betreut.


    24.05.2007, 11:00


    kicker-online

  • Zitat

    Original von burnz
    Wirklich lächerlich wird es erst wenn ein Jan Ullrich in Deutschland vor ein ordentliches Gericht muss??
    Weil er sich selbst geschadet hat :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11
    und ein Basso die Tour fährt :LEV14


    Er schadet halt nicht nur sich selbst, sondern Manipuliert.
    Wenn ein Manager Geld unterschlägt um sich und seine Firma damit zu
    bereichern, muß er doch auch vor Gericht, oder?
    Beim Radsport geht es doch sicher auch um Millionen, die er wegen Betrug verdient hat und nicht durch eigene Leistung.

  • T-Mobile: Telekom steigt nicht aus Sponsoring aus


    Aldag und Zabel gestehen!


    Mit einem in dieser Offenheit noch nicht vorgekommenen Geständnis hat Rolf Aldag seine Dopingpraktiken während seiner aktiven Karriere zugegeben. Der Sportliche Leiter bei T-Mobile berichtete ausführlich über jahrelanges Epo-Blutdoping. Auch Erik Zabel gab unter Tränen ohne Umschweife Dopingmissbrauch zu. Sensationell gab mit Zabel erstmals ein noch aktiver Spitzenfahrer Doping zu.


    Im T-Mobile-Forum in Bonn eröffnete T-Mobile-Kommunikationschef Christian Frommert um Punkt 11:30 Uhr die Pressekonferenz.


    Frommert betonte zu Anfang, das der Telekommunikationsriese sein Sponsoring fortsetzen wird: "Wir haben eine Vereinbarung bis 2010 und gedenken diese, zu erfüllen." Allerdings betonte Frommert auch, dass der Weg der Anti-Doping-Bekämpfung konsequent weter geführt wird.


    Dann übergab er das Wort an Rolf Aldag. Dieser gab unumwundenzu, gedopt zu haben: "Ich habe im Vorfeld der Tour de France 1995 damit begonnen, namentlich mit Epo. Danach lief es so weiter. Natürlich will ich Erfolg haben und ich habe mich aktiv dafür entschieden. 1997 haben wir erstmals einen hohen Hämatokritwert gehabt. Das war kein Spaß, morgens mit dickem Blut aufzuwachen."


    Nach dem Festina-Skandal im Jahr 1998 hörte er zunächst mit dem Doping auf. Im Jahr 2002 aber, nach vier Jahren ohne Tour-Nominierung habe er aber wieder aktiv angefangen: "Ich habe mir über das Internet wieder Dopingmittel besorgt, ausdrücklich auch Epo."


    Aldag gab auch offen zu, die Öffentlichkeit und seine Fans belogen zu haben: "Ja ich habe gelogen und dafür will ich mich entschuldigen." Aufgrund seiner Vergangenheit bot Aldag auf der Pressekonferenz seinen Rücktritt bei T-Mobile an.


    Rolf Aldag begann seine Profikarriere beim Team Helvetia, im Jahr 1993 wechselte er zum damaligen Team Telekom. Er war Helfer an der Seite der Tour-Sieger Bjarne Riis (1996) und Jan Ullrich (1997). 2005 beendete er seine Karriere und arbeitete zunächst als TV-Experte. Seit letztem Jahr ist er Sportlicher Leiter bei T-Mobile.


    Obwohl er bis vor drei Wochen jegliches Doping bestritten hat, wird Aldag zunächst Sportlicher Leiter beim Team T-Mobile bleiben. "Rolf hat großartige Arbeit geleistet. Sein Egagement war vorbildich. Die Fahrer wollen, dass Rolf im Team bleibt, dass er ihre Unterstützung hat. Ich möchte mit Rolf weiterarbeiten. Er hat meine Unterstützung", sagte T-Mobile-Teamchef Bob Stapleton. Doch der US-Amerikaner machte auch deutlich, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. "Rolf und ich haben nun viel zu besprechen, aber das ist in jeder Bezieheung so, auch in geschäftlichen".


    Völlig überraschend war auch Erik Zabel bei der Pressekonferenz dabei. Und der Milram-Sprintstar gab unumwunden zu, 1996 vor der Tour de France mit Epo gedopt zu haben. Erstmals gab somit ein noch aktiver Spitzensportler jahreslanges Doping zu.


    Erik Zabel fuhr von 1993 bis Ende 2005 für den Bonner Radstall, seitdem für Milram. Er gewann sechsmal das Grüne Trikot des besten Sprinters bei der Tour de France. Unter Tränen entschuldigte er sich nicht nur bei seinem Fans, sondern auch bei seinem Sohn, der ebenfalls Rennrad fährt. Er könne ihn "nicht mehr belügen". Zabel ist der erste noch aktive Rennfahrer, dr umunwunden zugibt, in der Vergangenheit mit Epo gedopt zu haben. Ihm droht nun eine automatische zweijährige Sperre. Er ist nach Bert Dietz, Christian Henn, Udo Bölts und Rolf Aldag der fünfte Fahrer des ehemaligen Telekom-Teams, der Doping zugegeben hat.


    Am Donnerstagmorgen reagierte auch die Uniklinik Freiburg und trennte sich mit sofortiger Wirkung von den beiden Sportärzten Dr. Lothar Heinrich und Prof. Andreas Schmid getrennt. Beiden wurde fristlos gekündigt, nachdem sie am Donnerstagabend zugegeben haben, dass sie Radfahrern Epo verabreicht haben.


    "Es ist wohl so, dass Ärzte involviert gewesen sind, das ist an sich schon schrecklich", sagte Dr. Wilhelm Schänzer gegenübner dem TV-Sender ARD. Der Kölner Dopingexperte fordert eine weitere Aufklärung der Vorkommnisse an der Uniklinik Freiburg und sieht besonders die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) gefordert.


    24.05.2007, 12:00
    kicker-online

  • tja... is genau so ein schweinesport wie die italienische liga.



    und zum thema zabel sag ich nur: muahaa :bayerapplaus



    für den arsch freu ich mich :LEV3

    ... es ist egal woher du kommst,
    es ist wichtiger wohin du gehst,
    auf welcher Seite du dann stehst...