Leverkusen: Völler beobachtete Kew Jaliens
Kein Grund für einen Schnellschuss
Nein, auch angesichts der vorherrschenden Euphorie um die deutsche Nationalmannschaft befällt Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler keine Reue. "Das alles, die unglaubliche Stimmung, kriegst du doch gar nicht so mit, wenn du in der Verantwortung stehst", sagt der ehemalige Teamchef, zurückgetreten nach der EM 2004 in Portugal.
Immer mit der Ruhe: Rudi Völler genießt die WM und hat keine Eile bei der Verpflichtung von neuen Spielern.
Immer mit der Ruhe: Rudi Völler genießt die WM und hat keine Eile bei der Verpflichtung von neuen Spielern.
In diesen Tagen freut er sich über den Erfolg seines Nachfolgers und des Teams, an dessen Zusammenstellung er ja noch einen gehörigen Anteil besitzt.
Doch dies ist Schnee von gestern. Heute muss Völler ein ganz anderes Team zusammenstellen, nämlich das von Bayer Leverkusen. Da ist noch eine Stelle offen und man scheint sich schwer zu tun mit der Neubesetzung der Defensivposten von Clemens Fritz (rechter Außenverteidiger) und Jens Nowotny (Innenverteidiger). "Der Schein trügt", sagt Rudi Völler und verweist auf den Beschluss der Bayer-Führung: "Wir haben keinen Grund für Schnellschüsse. Es wird etwas passieren, vielleicht erst nach der Weltmeisterschaft." Vielleicht aber auch früher.
Quelle: Kicker.de