Völler beobachtete Kew Jaliens

  • Völler beobachtete Kew Jaliens


    Nein, auch angesichts der vorherrschenden Euphorie um die deutsche Nationalmannschaft befällt Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler keine Reue. "Das alles, die unglaubliche Stimmung, kriegst du doch gar nicht so mit, wenn du in der Verantwortung stehst", sagt der ehemalige Teamchef, zurückgetreten nach der EM 2004 in Portugal.




    In diesen Tagen freut er sich über den Erfolg seines Nachfolgers und des Teams, an dessen Zusammenstellung er ja noch einen gehörigen Anteil besitzt.


    Doch dies ist Schnee von gestern. Heute muss Völler ein ganz anderes Team zusammenstellen, nämlich das von Bayer Leverkusen. Da ist noch eine Stelle offen und man scheint sich schwer zu tun mit der Neubesetzung der Defensivposten von Clemens Fritz (rechter Außenverteidiger) und Jens Nowotny (Innenverteidiger). "Der Schein trügt", sagt Rudi Völler und verweist auf den Beschluss der Bayer-Führung: "Wir haben keinen Grund für Schnellschüsse. Es wird etwas passieren, vielleicht erst nach der Weltmeisterschaft." Vielleicht aber auch früher.


    Gestern in Frankfurt beobachtete Völler das Spiel der Holländer gegen Argentinien, sein Hauptaugenmerk galt Kew Jaliens (AZ Alkmaar), dem rechten Außenverteidiger, der auch innen spielen kann. Und auch auf André Ooijer (PSV Eindhoven) richtete sich der Fokus.


    Mit dem Rest der Bayer-Profis bei dieser WM ist man zufrieden. Bernd Schneider setzt Akzente in der deutschen Elf, Assimiou Touré kam völlig überraschend für Togo zum Einsatz. Juan zeigt sich als verlässliche Größe bei den Brasilianern, Voronin spielt eine gute Rolle bei den Ukrainern, Babic ebenso bei den Kroaten. Und während Fredrik Stenman bei den Schweden noch auf seinen ersten Einsatz wartet, ist Tranquilo Barnetta im Schweizer Team auf dem besten Weg, zu einem der Shooting-Stars dieser WM zu werden.


    Nicht zurückkehren werden Jacek Krzynowek (Wolfsburg) und Jens Nowotny. Für eben den sucht man einen Ersatz.


    Quelle: http://www.kicker.de