Regionalliga Nord 2006/2007

  • Zu den ganzen Vorfällen am Wochenende hier auch nochmal ein Arrtikel:



    Fan-Randale in drei Städten - DFB berät


    Dreieinhalb Monate nach Ende der Fußball-WM hat die Serie der durch Rowdys provozierten Krawalle in deutschen Fußball-Stadien am Wochenende einen neuen Höhepunkt erreicht.


    Sowohl beim Spiel der 2. Bundesliga zwischen dem FC Augsburg und 1860 München (3:0) als auch bei der Regionalliga-Partie Hertha BSC II gegen Dynamo Dresden (1:1) gab es schwere Ausschreitungen. Auch die Begegnung der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg zwischen dem 1. FC Pforzheim und dem SV Waldhof Mannheim (2:0) war von Randale überschattet. Insgesamt gab es in den drei Städten über 80 Verletzte. Mehr als 40 Personen wurden festgenommen.


    Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) vereinbarten für den 31. Oktober ein aktuelles Krisengespräch in Frankfurt am Main. DFB-Präsident Theo Zwanziger sagte: «Wir werden darüber diskutieren, wie wir der Sache von unserer Seite Einhalt gebieten können.» DFB-Mediendirekt Harald Stenger unterstrich: «Wir wollen alle Hebel in Bewegung setzen, damit diese Leute das positive Bild von der Weltmeisterschaft nicht kaputt machen.» Auch Politiker forderten ein schnelles Handeln gegen eskalierende Gewalt in deutschen Fußballstadien.


    In Berlin wurden bei den Krawallen von Dresdner Fans 38 Menschen verletzt, darunter 23 Polizisten. Vier Beamte wurden mit Rippenprellungen, wegen Verdachts auf Knochensplitterungen und Gelenkverletzungen ins Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei mit, die 500 Beamte eingesetzt hatte. 22 Personen wurden festgenommen. Vorgeworfen wird ihnen unter anderem Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung. Auch gegen zwei Polizisten wird wegen Körperverletzung im Amt ermittelt.


    In Augsburg nahm die Polizei 21 Münchner Anhänger vorläufig fest. 56 Personen erlitten durch den Pfefferspray-Einsatz der Polizei Augenreizungen und mussten ambulant behandelt werden. In Pforzheim berichtete die Polizei von «tumultartigen Szenen». Insgesamt seien etwa 100 Beamte im Einsatz gewesen, um die Ausschreitungen in Griff zu bekommen. Verletzt wurden ein Polizist, ein gewalttätiger Waldhof-Anhänger und ein unbeteiligter Zuschauer.


    CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach ermahnte die Vereine zu härterem Durchgreifen. «Wo früher Schimpfworte flogen, fliegen heute Fäuste», sagte Bosbach der «Welt am Sonntag». CSU-Generalsekretär Markus Söder forderte in dem Blatt dazu auf, sich «mit Hochdruck» der wachsenden Gewalt in Stadien zu widmen.


    Nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Focus» wollen Polizei, Fußball-Bund und Fußball Liga die Sicherheitsvorkehrungen gegen Hooligans auch in den meist kleineren Stadien der Oberliga-Staffeln verschärfen. Wie das Blatt berichtet, soll es nach etlichen Ausschreitungen besonders auf ostdeutschen Plätzen der vierten Amateurliga bald mobile Schutzzäune zur Trennung der gegnerischen Fan-Gruppen, besser ausgebildete Ordner und auch Stadienverbote gegen Krawallmacher geben.


    Dynamo Dresden erhob unterdessen schwere Vorwürfe gegen die Berliner Polizei. Zwar distanziere sich der Verein von den Randalierern, das Vorgehen der Beamten sei allerdings überzogen gewesen. Bereits während der zweiten Halbzeit hatten Dresdner Fans einen so genannten Nebeltopf gezündet, mehrere Sitze aus ihren Verankerungen gerissen und sie in Richtung der im Stadion tätigen Ordner geworfen.


    Der Berliner Polizei-Präsident Dieter Glietsch wies diese Darstellung als «haltlos und abwegig» zurück und erklärte: «Es ist ein Beitrag zur Förderung des Hooliganismus, wenn Vereins-Verantwortliche nach gewalttätigen Ausschreitungen der Problemfans im Umfeld ihres Clubs die Hooligans zu Opfern und die von ihnen angegriffenen Polizeibeamten zu Tätern erklären.»


    Als Rowdys nach dem Abpfiff weitere Sitze herausrissen, Imbissbuden zerstörten und die Fans von den Polizisten bedrängt wurden, geriet die Situation in Berlin außer Kontrolle. «Alles hätte ruhiger ablaufen können, wenn die Polizei eine klare Strategie gehabt hätte», schimpfte Torsten Rudolph, Leiter des Dresdner Fanprojektes. «Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld. Die Beamten haben wild drauf los geprügelt und keine Unterschiede gemacht zwischen den Randalierern und jenen Fans, die einfach nur nach Hause wollten», berichtete er.


    Nach Polizeiangaben aus Augsburg randalierten Fans der «Löwen» schon auf der Fahrt ins Stadion in einem Reisebus, wobei sie mehrere Scheiben des Fahrzeuges zertrümmerten. Davor hatte die Gruppe in Augsburg Passanten angepöbelt und mit Flaschen geworfen. Während des Spiels randalierten etwa 150 Anhänger im Münchner Fan-Block.


    Schon in den zurückliegenden Wochen hatten gewaltbereitete Anhänger häufiger für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Beim Länderspiel in Bratislava hatte die slowakische Polizei am 11. Oktober massiv gegen deutsche Randalierer durchgegriffen. Die Pokalpartie zwischen den Stuttgarter Kickers und Hertha BSC war abgebrochen worden, da der Schiedsrichter-Assistent von einem Bierbecher am Kopf getroffen worden war. Die zunehmende Gewalt führte sogar zur Absage eines gesamten Spieltags im Kreis Siegen- Wittgenstein. Schiedsrichter hatten sich geweigert, weiterhin Spiele bestimmter Mannschaften zu leiten.

    www.newsclick.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Stadion-Einweihung mit offenen Toren und Fußball-Fest


    Die Bauarbeiten am Magdeburger Stadion stehen kurz vor dem Abschluss. Am 10. Dezember wird Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die völlig neu gestaltete Arena freigeben. Bei einem Tag der offenen Tore haben Magdeburger und Gäste Gelegenheit für einen Blick ins neue Stadion und hinter seine Kulissen. Der Eintritt ist frei.


    „Das neue Fußballstadion in Magdeburg ist das erste Stadion, das nach der fulminanten Fußballweltmeisterschaft in diesem Sommer fertig gestellt wird“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper über den erfolgreichen Abschluss einer Großinvestition in Magdeburg. „Magdeburg verfügt damit wieder über ein länderspieltaugliches Stadion, das allen modernen Anforderungen gerecht wird.“


    Bauarbeiten Ende November beendet


    Ende November 2006 beendet die Arbeitsgemeinschaft „Stadion Magdeburg“, bestehend aus der HOCHTIEF Construction AG und der ABB Gebäudetechnik AG, pünktlich die Bauarbeiten für das neue Fußballstadion in Magdeburg. Die Arbeitsgemeinschaft hat das wohl spektakulärste Magdeburger Bauprojekt in nur 20 Monaten fertig gestellt.


    Das neue Stadion verfügt über 22 500 überdachte Sitzplätze und 4 500 Stehplätze. Zudem entstanden ein viergeschossiges Hauptgebäude, in dem Räume für die Sportler, Feuerwehr, Polizei, Medien und Technik untergebracht sind, sowie 1 200 neue PKW- und 30 Bus-Parkplätze im unmittelbaren Umfeld der neuen Arena. Das Investitionsvolumen betrug knapp 31 Millionen Euro.



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    Mit einem innovativen Verfahren - der Vergabe einer Baukonzession - wurden in Magdeburg neue Wege für den Stadionbau beschritten. Am 28. Februar 2005 gründete sich die Baukonzessionsgesellschaft Stadion Magdeburg GmbH & Co. KG. Das Joint Venture besteht aus der HOCHTIEF Construction AG, der Landeshauptstadt Magdeburg und der ABB Gebäudetechnik AG. Gemeinsam mit der HOCHTIEF Facility Management wird dieses Joint Venture auch den zukünftigen Betrieb des Stadions übernehmen.


    Einweihung mit Tag der offenen Tore


    Am Sonntag, den 10. Dezember, wird das neue Magdeburger Stadion seine Tore erstmals für das Publikum öffnen. Die offizielle Einweihung wird Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper am Nachmittag um 15:00 Uhr vornehmen. „Als Ehrengast erwarten wir unter anderem Franz Beckenbauer“, freut sich Magdeburgs Stadtoberhaupt, dass „KAISER FRANZ“ in die Kaiser-Otto-Stadt kommt. Auch Katrin Müller-Hohenstein, Moderatorin des ZDF-Sportstudios, wird erwartet.


    Den ersten Kick-off auf dem neuen Spielfeld wird es im Anschluss an die feierliche Einweihung für die Partie der Altmeister des 1. FCM gegen das OLD STAR Team Ost geben. Für den FCM laufen dabei Spieler aus den 70ern, 80ern und 90ern auf, u.a. Heinz Steinborn, Dirk Heyne, Dirk Hannemann, Christian Lenze, Torsten Kohn, Frank Pietruska, Rolf Retschlag, Frank Cebulla, Detlef Raugust, Wolfgang Abraham, Detlef Schößler, Günter Fronzeck, Siegmund Mewes, Wolfgang Seguin, Wolfgang Steinbach, Joachim Streich, Axel Tyll, Jürgen Sparwasser, Frank Siersleben, Hans-Georg Moldenhauer, Marcus Wuckel.


    Bereits ab 10:00 Uhr haben die Magdeburgerinnen und Magdeburger sowie neugierige Gäste die Möglichkeit, hinter die Kulissen des neuen Stadions zu schauen. Ein Blick in die Umkleidekabinen, den Pressebereich oder in eine der Ehrengastlogen ist genauso möglich wie das Erkunden des Stadioninnenraumes und der Tribünen. Wegen des weiteren Programmes sind manche Räumlichkeiten des Hauptgebäudes jedoch nur bis 13:00 Uhr zugänglich.


    Für Abwechslung sorgt ein buntes Rahmenprogramm aus Musik und Sport zum Zuschauen und Mitmachen. Dabei werden u.a. Kinder mit T-Shirts, die den Slogan tragen "Hingucken - für Demokratie und Toleranz", auflaufen. Außerdem wird Franz Beckenbauer „Starterpakete“ an Schüler von Grundschulen aus ganz Sachsen-Anhalt übergeben und damit die DFB-Schulfußball-Offensive unterstützen. Geplant ist auch eine Verlosung mit sportlich attraktiven Preisen. Das kulinarische Angebot im Stadion wird saisongerecht für das leibliche Wohl sorgen. Der Eintritt ist frei.


    HOCHTIEF Facility Managment künftiger Betreiber


    Als erfahrener Dienstleister im Betrieb von Sportstätten wird HOCHTIEF Facility Management ab dem 1.12. 2006 den technischen und infrastrukturellen Betrieb des neuen Stadions verantworten. Nach dem erfolgreichen Betrieb zweier WM-Stadien, ist die wird HOCHTIEF Facility Management auch in Magdeburg für optimale Rahmenbedingungen zu den Fußballspielen des 1. FCM verantwortlich. Gleichzeitig wird der neue Betreiber das Eventmanagement übernehmen. Neben den regelmäßigen Heimspielen des 1. FCM sollen weitere Veranstaltungen in der neuen Magdeburger Spielstätte stattfinden. Das Stadion mitsamt Spielfeld und den gastlichen Räumlichkeiten des Hauptgebäudes steht für Konzerte, Firmenveranstaltungen und auch für private Feierlichkeiten zur Verfügung. Der Betreiber organisiert die Eröffnungsveranstaltung und vermarktet auch das Namensrecht des neuen Stadions.


    Fanfest und Fußball-Highlights


    Die feierliche Einweihung am 10. Dezember ist der Auftakt für eine ganze Reihe von Eröffnungsveranstaltungen und sportlichen Höhepunkten in der neuen Arena. Am 19. Dezember werden die Kicker des 1. FC Magdeburg zum ersten Spiel auf dem neuen Rasen auflaufen. Unter dem Motto „Fans mit Fans“ spielen die Magdeburger gegen BTSV Eintracht Braunschweig. Anstoß ist um 19.30 Uhr, das Fan-Fest ist zugleich das erste Flutlicht-Spiel im neuen Stadion.


    Mit Eintracht Braunschweig verbindet die Fußballer des 1. FCM seit Beginn der 90er Jahre eine Fan-Freundschaft, die die Partnerschaft zwischen beiden Städten mit Leben erfüllt.


    Das erste Punktspiel im neuen Stadion wird voraussichtlich am 10. Februar 2007 gegen den KSV Holstein Kiel angepfiffen.


    Zum Jahresbeginn 2007 werden die Magdeburger Fußball-Fans zudem ein wahres Fußball-Highlight erleben: „Wir wollen zum offiziellen Eröffnungsspiel im neuen Stadion eine renommierte Mannschaft der 1. Bundesliga in Magdeburg begrüßen“, verrät OB Dr. Lutz Trümper. „Die Verhandlungen dafür laufen auf Hochtouren.“


    www.fc-magdeburg.de



    Da werden so oder so die Bayern kommen, der Franz und Uli haben denen das doch schon länger zugesichert.


    Naja DFB-Pokal gibts dort nächste Saison jedenfalls nicht, GW Wolfen hat die zum Glück rausgekegelt. Müsste schon viel passieren das die 2. Mannschaft (die Halle rausgekegelt hat) den Cup holt. Womöglich hab ich in der 2. Runde den diesjährigen Cupsieger mit Halberstadt in Salzwedel gesehen. Wo die allerdings grottenschlecht warn und nur 1:0 gewonnen haben.


    Kölsche fährst du da am 27. Spieltag (vorläufig Sonnabend | 24.03.07 | 14:00 Uhr) zum Dynamospiel hin? Sag mal vorher Bescheid vielleicht schaue ich mir das auch an. Lasst die Bude nur ganz. :LEV19


    Was in Halle die letzten Wochen abgegangen ist hast du sicher mit bekommen, oder? Da legen die so eine Siegesserie hin - jetzt nur Niederlagen - und die Torwartlegende René Müller schießt sich in der PK selbst ab.

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    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

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  • Frank Pietruska, zuletzt Torwart in Völpke, jetzt glaube ich dort Torwarttrainer.


    Geil - der Held von Stendal damals. Im Elferschiessen gegen Bayer wars (leider) vorbei. Wenn ich die alten Autogrammkaten rausholen würde - Gänsehaut pur.


    So ein Mist das ich das Spiel nicht mehr auf Video habe. - So was wirds nie wieder hier geben.

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  • 16. Spieltag, Überblick: Fortuna schlägt St. Pauli
    Osnabrück zieht am WSV vorbei


    Wuppertal (2:1 gegen das kriselnde Union Berlin) musste am 16. Spieltag Platz eins an den punktgleichen VfL Osnabrück (5:1 gegen HSV II) auf Grund der schlechteren Tordifferenz abgeben. Die Verfolger Dynamo Dresden (4:1 gegen Leverksen II) und Magdeburg (3:0 gegen Wilhelmshaven) bleiben in Tuchfühlung zum Spitzenduo. Einzig Lübeck ging beim 0:2 gegen Bremen II leer aus, Erfurt kam nur zu einem 1:1 gegen Emden.

    Der Wuppertaler SV gab sich am Samstag gegen den kriselnden 1. FC Union Berlin keine Blöße und gewann, wenn auch knapp, mit 2:1. Kohlhaas und Jerat sorgten für die Pausenführung, Bönig konnte per Elfmeter nur noch verkürzen. Die "Eisernen" konnten somit aus den letzten sechs Spielen lediglich einen Punkt ergattern. Wuppertal musste trotz des dritten Dreiers in Folge die Tabellenführung an Osnabrück abgeben.


    Der VfL zog mit einem glatten 5:1 gegen den HSV vorbei und ist nun Tabellenführer. Erfolgsgaranten der Wollitz-Elf waren einmal mehr Menga (mit Saisontreffer neun und zehn) und Reichenberger (Saisontor fünf), die den VfL mit 3:0 in Führung brachten. Ben-Hatiras Anschlusstreffer konterten Schäfer und Chitsulo. Die Hanseaten warten nun schon seit fünf Spielen auf einen Sieg.


    Spannung versprach das Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine Fortuna Düsseldorf und FC St. Pauli in der LTU-Arena. Vor knapp 25.000 Zuschauern ging die Fortuna am Ende mit einem 2:0-Erfolg vom Platz. Ausgerechnet Ex-"Kiez-Kicker" Palikuca brachte Düsseldorf mit dem 1:0 nach zehn Minuten auf die Siegerstraße. St. Paulis Lechner unterlief kurz nach der Pause eine Eigentor und entschied so die Partie. Die Hamburger mussten sich nach neun ungeschlagenen Spielen wieder beugen, haben im Gegensatz zur seit acht Partien unbesiegten Fortuna den Anschluss an die Tabellenspitze verloren.


    Ohne Torjäger Kumbela (Gelb-Rot-Sperre) kam Erfurt gegen Emden nicht über ein 1:1 hinaus und verlor so wertvollen Boden im Aufstiegskampf.



    Düsseldorf - FC St. Pauli 2:0 (1:0)
    Lübeck - Bremen II 0:2 (0:1)
    Osnabrück - Hamburg II 5:1 (2:0)
    Erfurt - Emden 1:1 (1:1)
    Magdeburg - W'haven 3:0 (1:0)
    Wuppertal - Union Berlin 2:1 (2:0)
    Dresden - Leverkusen II 4:1 (2:1)
    Ahlen - Kiel 1:0 (1:0)
    Dortmund II - Hertha II -:- (-:-)



    Die zweite Mannschaft von Leverkusen hatte in Dresden nichts zu bestellen und ging trotz Führung mit 1:4 unter. David (2), Dworrak und Oppitz sorgten gegen die am Ende dezimierten Leverkusener für den Erfolg. Dynamo rückt auf Rang drei vor, nachdem Lübeck zu Hause gegen Bremen II eine bittere 0:2-Niederlage einstecken musste. Rump sorgte mit einem Eigentor für das 0:1, Schmidt machte nach einer Stunde alles klar. Auf verlorenem Posten war Kellerkind Wilhelmshaven in Magdeburg beim 0:3. Nicht viel besser als Wilhelmshaven steht Kiel da, im dritten Spiel unter dem neuen Coach Stefan Böger gab es wieder nicht den erhofften Dreier. Ohne El Kasmi (Achillessehnenriss) ging die Partie bei Rot-Weiss Ahlen mit 0:1 verloren. Thioune konnte sich als Siegtorschütze feiern lassen.


    Am Sonntag (14 Uhr) steht das Kellerduell zwischen Dortmund II und Hertha II an. Vor allem die Berliner rutschen immer weiter in die Krise. Seit nunmehr acht Spielen warten Sie auf einen Sieg. Ein Remis dürfte dabei niemand helfen, so dass man sich auf ein spannendes Spiel freuen kann.


    Spielfrei: Borussia Mönchengladbach II



    www.kicker.de



    Was für ein Tabellenbild!! Eine Mannschaft macht mir zur Zeit etwas Angst - die "Blauen" wollen doch wohl nicht duchstarten und in der nächsten Saison bereits, in dieser oben zusehenden schon geilen Bude, in Liga 2 spielen. Zwar klasse und :LEV5 was die zur Zeit sportlich leisten - ist ja auch gut für unser Bundesland - aber ansonsten.....Nein.

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  • Für alle Interessierten.



    Stadionneubau in Magdeburg


    Mit dem Bau der neuen Arena hat für das Ernst-Grube-Stadion in Magdeburg eine neue Zeitrechnung begonnen. Am 10. Dezember wird die neue Arena offiziell eingeweiht. An diesem Tag können alle Interessierte einen Blick hinter die Kulissen werfen und zudem Franz Beckenbauer ganz nah erleben. Alle Neuigkeiten rund um das Stadion und den Baufortschritt finden Sie hier.



    Aus- und Rückblick auf das Ernst-Grube-Stadion:



    Ein großes Fußballfest zur Eröffnung


    Mit einem Tag der "offenen Tore" wird das neue Stadion in Magdeburg am 10. Dezember eingeweiht. OB Lutz Trümper und Franz Beckenbauer werden den feierlichen Anstoß vornehmen. mehr



    Beckenbauer wird am 10. Dezember Arena einweihen


    Am 10. Dezember wird das neue Stadion in Magdeburg eingeweiht. NOFV-Präsident Hans-Georg Moldenhauer erwartet dann auch Franz Beckenbauer. (02.11.2006) mehr



    Bilder von der Baustelle

    Im November 2006 soll die neue Magdeburger Fußball-Arena eingeweiht werden. Bilder von der Grundseinlegung bis zu aktuellen Baumaßnahmen sehen Sie hier. mehr



    Magdeburger Fußballstadion kurz vor der Fertigstellung


    Die Zukunft kann beginnen. Gut 20 Monate nach den ersten Abrissarbeiten am alten Ernst-Grube-Stadion werden die letzten Handgriffe an der neuen Arena getan. (27.10.2006) mehr



    Erste öffentliche Führung in der neuen Arena


    Am Mittwoch (21.06.2006) gab es die erste öffentliche Führung in der neuen Magdeburger Arena. Auch MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT nahm an dieser Besichtigung teil. (22.06.06) mehr



    Stadionbau: Richtfest in Magdeburg


    In Magdeburg wächst ein süßes Schmuckstück heran. Das neue Stadion nimmt immer mehr Gestalt an. Im April wurde Richtfest gefeiert. mehr



    Highlights aus 50 Jahre Grube-Stadion


    Das Ernst-Grube-Stadion ist nach 50 Jahren Geschichte. Nun wird an gleicher Stelle eine moderne Arena errichtet. Sehen Sie hier ein Rück- und Ausblick in Bildern. mehr



    Ehrwürdiges Ernst-Grube-Stadion ist Geschichte


    Das Ernst-Grube-Stadion in Magdeburg ist Geschichte. Nach dem letzten Spiel gingen in der traditionsreiche Arena für immer die Lichter aus. mehr



    Zum letzten Mal unter Flutlicht


    Im Magdeburger Ernst-Grube-Stadion sind nach dem Freundschaftsspiel des 1. FC Magdeburg gegen Bundesligist VfL Wolfsburg für immer die Lichter ausgegangen. mehr



    Ernst-Grube-Stadion: Ein Rückblick für die Ohren


    Mit dem Spiel des 1. FC Magdeburg gegen den VfL Wolfburg gehen endgültig die Lichter im Ernst-Grube-Stadion aus. Hören Sie hier einen Rückblick der besonderen Art. mehr



    www.mdr.de



    Samstag kommen die ja nach LEV spielen die in der BayArena?? Falls das so ist, können die dann ja schon mal nen Vorgeschmack bekommen - in wenigen Wochen das Ganze nochmal ne Nummer größer. :LEV15

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  • Osttrio will auswärts hamstern

    Wie am Schnürchen läuft es momentan in Erfurt. Die Thüringen sind seit acht Spielen ohne Niederlage. Mit 25 Punkten gehört RWE zu den ersten acht Mannschaften, die um die Spitze kämpfen.

    Am Freitag sind die Dotchev-Jungs beim FC St. Pauli gefordert. Die Kulisse – etwa 18.000 Fans werden am Hamburger Millerntor erwartet – dürfte beeindruckender sein als die spielerische Klasse der Gastgeber. "Wir dürfen nicht ängstlich spielen, sondern müssen selbstbewusst auftreten. Wir können nur bestehen, wenn wir frech spielen und uns etwas zutrauen", weiß der Coach. Wahrscheinlich kehrt der beim letzten Spiel gesperrte Dominik Kumbela in den Kader zurück. Dafür muss voraussichtlich Ronny Hebestreit wieder auf die Bank.


    Dynamo ohne Ludwig nach Emden


    Anders als die Erfurter müssen sich die Spieler von Dynamo Dresden am Sonnabend auf keine furchteinflößende Kulisse einstellen. In Emden sind aber Kämpfer gefragt. Das weiß auch Trainer Norbert Meier: "Nur mit spielerischen Mitteln wird man dort nicht zum Erfolg kommen." Personell gibt es bei den "Schwarz-Gelben" noch einige Fragezeichen. So reisen die leicht angeschlagenen Michael Lerchl und Ivo Ulich zwar mit nach Emden. Ob es aber für einen Einsatz reicht, ist noch offen. Alexander Ludwig (Leiste) und Tomas Votava (Knie) fallen aus. 1.500 Dynamo-Fans wollen ihre Mannschaft unterstützen. Mit einem Sieg würden die Sachsen in der Spitzengruppe verbleiben.



    Heyne verlängert in Magdeburg


    Der 1. FC Magdeburg hat Nägel mit Köpfen gemacht und den Vertrag mit Trainer Dirk Heyne vorzeitig bis zum 30. Juni 2008 verlängert. "Der Trainer ist die wesentliche Säule des sportlichen Erfolges, hat kontinuierlich das fortgesetzt, was er aufgebaut hat", lobte Rehboldt den Chefcoach in der Magdeburger Volksstimme.


    Als Aufsteiger eilt Magdeburg von Sieg zu Sieg. Schon 26 Punkte hat das Team eingefahren und ist Tabellenfünfter. Am Sonnabend soll die Serie gegen Bayer Leverkusen II fortgesetzt werden. Heyne: "Wir stehen zwar derzeit ganz gut da, bewerten aber nichts über. Wir können jeden weiteren Punkt noch gut gebrauchen." Der Trainer sitzt seit 2003 auf dem Trainerstuhl der Elbestädter und ist ein Magdeburger Urgestein. Von 1967 bis 1991 hütete der 49-Jährige das Tor des FCM.

    www.mdr.de

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  • St. Pauli: Nach dem enttäuschenden Saisonverlauf


    Bergmann entlassen


    Regionalligist FC St. Pauli hat am Montag seinen Trainer Andreas Bergmann (47) beurlaubt. Die Vereinsführung reagierte damit auf die sportliche Misere bei den Hanseaten. Zuletzt blieb der Kiezklub vier Spiele ohne Sieg und liegt mit sechs Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze auf dem zwölften Platz.


    Nach dem 1:1 gegen Rot-Weiß Erfurt am Freitag hatte sich der Trainer von den Fans lautstarke "Bergmann raus"-Rufe anhören müssen. Wer die Nachfolge Bergmanns antritt, ist noch unklar. Vorerst wird die Mannschaft von Co-Trainer Andre Trulsen und Sportchef Holger Stanislawski betreut.


    20.11.2006, 12:01


    kicker-online

  • FCM letztmalig im Germerstadion

    Der Countdown läuft. Noch vier Tage, dann endet für Fußball-Regionalliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg gegen Kickers Emden (Sonnabend, 14 Uhr) die Ära Germerstadion, wo 1979/80 gegen den FC Wrexham, Arsenal London, FK Moss und AC Turin sogar vier Europapokalpartien durchgeführt wurden. Ab der Rückrunde (Auftakt am 10. Februar 2007 gegen Kiel) trägt der Club seine Heimspiele in der neuen Arena aus.


    Wenn der Vorhang am kommenden Wochenende fällt, werden aber vor allem die Aktiven den Wechsel mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Auf der einen Seite warten natürlich alle sehnlichst auf den Umzug in die neue, moderne Arena, auf der anderen wurden in den vergangenen 22 Monaten im Germerstadion, im Übrigen benannt nach dem damaligen Stadtrat für Kultur und Bildung, Heinrich Germer und eingeweiht am 30. August 1952, bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. „Als dort Ende Januar 2005 unser erstes Spiel gegen Sachsen Leipzig (0:0/d. Red.) stattfand, haben wir nicht im Traum daran gedacht, dass wir im weiteren Verlauf so erfolgreich sein würden“, blickt Präsident Volker Rehboldt zurück.


    Besonders die Oberliga-Meistersaison 2006/07 ist allen Beteiligten in bester Erinnerung geblieben, landete der FCM doch in 15 Spielen elf Siege und vier Remis.


    Dabei begann es wenig berauschend. Dem Unentschieden gegen Sachsen folgten zwei 0:1-Pleiten (HFC und Plauen), doch mit dem abermaligen 0:1 gegen Eilenburg am 13. April war Schluss mit den Niederlagen. Es folgten mitunter beeindruckende Vorstellungen, u.a. wurde im Spieljahr 05/06 der damalige Spitzenreiter VFC Plauen vor ausverkauftem Haus mit 5:0 abgekanzelt. Die stolze Serie riss erst am 21. Oktober diesen Jahres in der Regionalliga mit dem 0:2 gegen den VfB Lübeck.


    Bis zum heutigen Tage stehen immerhin 22 Siege, sechs Unentschieden und nur vier Niederlagen zu Buche.


    Und dass die Beteiligten nun alles daransetzen wollen, der Abschiedsvorstellung am Sonnabend gegen Kickers Emden einen „würdigen Rahmen“ zu geben, versteht sich von selbst.

    www.fc-magdeburg.de

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  • Wunschkandidat Krüger steht bereit


    Der FC St. Pauli ist auf der Suche nach einem neuen Trainer einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Manager Stanislawski verhandelte bereits mit dem Trainer. Spätestens in der kommenden Woche soll der neue Trainer seine Arbeit aufnehmen.


    Nach einem persönlichen Gespräch mit Sportchef und Übergangstrainer Holger Stanislawski zeigt sich Michael Krüger, der Wunschkandidat der Hamburger, äußerst interessiert an einem Engagement am Millerntor. "Ich habe mich mit Holger Stanislawski intensiv ausgetauscht, die Unterhaltung war sehr positiv. Ich habe einen guten Eindruck gewonnen", sagte der zuletzt für Eintracht Braunschweig tätige Krüger am Montag WELT.de.


    Er habe sich in der Unterredung vor allem über die Strukturen des Vereins informiert. "Die Jugendarbeit und die Strukturen sind bei St. Pauli gut, der Klub hat zudem klare Ziele. Diese Dinge sind für mich sehr wichtig."


    Über Geld habe man allerdings noch nicht gesprochen. Nicht nur deswegen bedürfe es eines weiteren Gesprächs. "Ich arbeite nicht umsonst, aber das Finanzielle ist für mich zweitrangig. Es reizt mich unglaublich, noch einmal einen Aufstieg in die zweite Bundesliga zu schaffen wie damals mit Braunschweig. Die Voraussetzungen der beiden Vereine sind ähnlich gut. In den nächsten Tagen wird es eine Entscheidung geben." Er halte den Sprung in die Zweite Bundesliga weiterhin für möglich. "Es sind neun Punkte Rückstand auf die Aufstiegsplätze, aber deswegen muss man die Saison auf keinen Fall weggeben."


    Zu den Kandidaten auf den Trainerposten zählt neben Krüger auch Paul Linz, der zuletzt bei Rot-Weiß Ahlen tätig war. Ursprünglich wollte Sportchef Stanislawski bereits Anfang der Woche einen neuen Trainer präsentieren. Dieser solle genug Zeit haben, die Mannschaft auf das Heimspiel am Sonnabend gegen den 1. FC Magdeburg vorzubereiten und die Spieler kennenzulernen. "Es wird eine Verpflichtung über den nächsten Sommer hinaus sein. Wir wollen in Ruhe Gespräche führen und uns ein Bild machen", begründet Stanislawski die Verzögerung bei der Trainersuche.


    Dem ehemaligen Profi ist bewusst, dass er eine Entscheidung von enormer Tragweite zu treffen hat. Denn ein erfolgreicher Neubeginn unter dem künftigen Trainer ist für St. Pauli die letzte Gelegenheit, die vorderen Tabellenplätze der Regionalliga Nord noch einmal in Angriff zu nehmen.


    Mit jedem Tag, der vergeht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Stanislawski gemeinsam mit Assistenztrainer André Trulsen auch im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg für die Mannschaft verantwortlich sein wird. Spätestens in der kommenden Woche soll dann der neue Trainer seine Arbeit auf dem Trainingsgelände an der Kollaustraße in Niendorf aufnehmen.


    www.welt.de



    Wenn man die sportliche Form und die Zuschauerzahlen bei Pauli so sieht... :LEV5 In unserer Tageszeitung heute auch ein längerer Bericht zum bevorstehenden Auswärtsspiel vom 1. FC Magdeburg dort. Die Hütte wird ausverkauft sein!! Alle 2.236 Gästekarten wurden abgesetzt.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
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  • „Wir fangen eine Trainer-Diskussion gar nicht erst an“
    Mathias D. Kampmann steht weiter an der Seite vom Trainer – Fans stürmen nach dem Schlusspfiff die Tribüne


    LÜBECK – Die Stimmung ist schon vor dem Anpfiff gereizt. „Holler raus“ steht auf zwei Plakaten im A-Block. Ein Teil der Fans hat sich auf den Trainer eingeschossen.
    „Wir haben die Schnauze voll“, skandiert der A-Block – wie schon vor einer Woche gegen Hertha II – bereits nach wenigen Minuten. „Holler-raus-Rufe“ begleiten das gesamte Spiel.
    Nach dem Schlusspfiff stürmen rund 250 Fans die Haupttribüne. Ordnungskräfte beobachten die Szene auf dem Spielfeld. Die Forderung nach einem Trainer-Wechsel kommt massiver. „Kampmann schmeiß’ den Trainer raus“, fordern einige Anhänger und wollen stattdessen Torsten Flocken, den Coach der Zweiten, zum Chef. Die Fan-Demo bleibt friedlich.
    Mathias D. Kampmann, der morgen bei der Jahreshauptversammlung (19.30 Uhr) von den Mitgliedern offiziell zum Wirtschaftsratsvorsitzenden bestätigt werden soll, stellt sich eindeutig auf die Seite von Hollerbach. „Die Situation ist sicherlich nicht angenehm für ihn. Aber mit der Trainer-Diskussion fangen wir gar nicht erst an“, sagt Kampmann, der Hollerbach geholt hat, bestimmt. „Die Mannschaft kämpft für den Coach. Wir müssen wieder Ruhe in den Verein bringen. Intern haben wir Ruhe.“
    Während die Spieler im Stadion auslaufen, kommen von den Fans immer wieder VfB-Sprechchöre. Die Mannschaft ist bei ihnen akzeptiert, der Trainer nicht. Kapitän Dietmar Hirsch geht schließlich auf die Anhänger zu: „Wir haben eine intakte Mannschaft, dazu trägt auch der Trainer bei. Er ist nicht der Schuldige. Wir werden gemeinsam versuchen, dass jetzt wieder Ruhe einkehrt.“
    Hollerbach will oben im Presseraum eigentlich nicht auf die Situation eingehen, sagt nur: „Ich versuche mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Als Spieler habe ich schon oft erlebt, dass wir ausgepfiffen worden sind. Als Trainer noch nicht. Ich bin ein Kämpfer.“ Und er bestätigt die Worte von Hirsch: „Wir sind eine Einheit, wir kommen da raus.“
    Bei den letzten beiden Auswärtsspielen in diesem Jahr, in Wilhelmshaven (2. 12.) und in Leverkusen (9. 12.) soll ein Anfang gemacht werden. Damit es doch noch halbwegs fröhliche Weihnachten unter dem VfB-Baum gibt. PWD

    NORTHERN LIGHTS - nördlichster Bayer 04 Fanclub der Erde

    Einmal editiert, zuletzt von MAXREGENWURM ()

  • 700 000 Miese: VfB will den Namen Lohmühle verkaufen
    Gestern wurde Mathias Kampmann zum „Big-Boss“ beim VfB Lübeck gewählt. Die Fans müssen nun wohl umdenken. Trainer Hollerbach aber erhält zunächst Rückendeckung.


    LÜBECK – Jahreshauptversammlung beim VfB Lübeck – Bilanz und Ausblick. Und vor allem endlich die Bestätigung durch die Mitglieder für den „Big-Boss“. Seit gestern ist Mathias D. Kampmann offiziell Chef des Wirtschaftsrates. Die Generalversammlung – 62 der nur noch 921 Mitglieder (23 weniger als vor einem Jahr) waren anwesend – wählte Kampmann zum „1. besonderen Vertreter des Vereins“, wie es amtlich heißt (50 Ja-Stimmen, 5 Enthaltungen, 7 Nein-Stimmen).
    Und der Hamburger Unternehmer erklärte den Mitgliedern, dass man sich umorientieren müsse. Vermarktung „wie vor zehn Jahren“ funktioniere nicht mehr. „Andere haben es vorgemacht, vielleicht müssen auch wir unsere Lohmühle umbenennen“ :LEV11, sagte er. „Wir sind bereits in Gesprächen mit Konzernen.“
    Das ist wohl auch notwendig. Denn die aktuellen Bilanzen der Grünweißen lesen sich nicht eben rosarot. In der vergangenen Saison wurde ein Minus von exakt 332 966,36 Euro erwirtschaftet, musste den VfBern gestern gestanden werden. Dazu kommen 360 000 Euro „Altschulden“ aus der Saison davor – wie auf Nachfrage aus der Versammlung umständlich zugegeben wurde. Macht unterm Strich also fast 700 000 Miese. Wer kommt dafür auf? „Freunde und Gönner haben uns mit Darlehen geholfen“, sagt Geschäftsführer :LEV12Jürgen Springer. Klar, dass man Darlehen zurückzahlen muss. Und gut, dass der Kredit von 1,6 Millionen für die „neue“ zehn Jahre alte Tribüne bis 2017 läuft.
    Die Fans interessiert natürlich vor allem, was vor dieser Tribüne gespielt wird. Auch dazu nahm Kampmann Stellung. „Wir befinden uns in einer massiven sportlichen Krise“, sagte er. „Wir haben die Mannschaft qualitativ verbessert, aber sie ist nicht eingespielt, eine Formation ist noch nicht gefunden.“ Ist das eine Kritik am Trainer? „Nein“, antwortete Kampmann. „Wir vertrauen dem Trainer, wir kommen daraus. Aber er sagte auch: „Wir reagieren dann, wenn wir keine Einheit mehr erkennen könnten.“
    Der Aufstieg in die Zweite Liga war kein Thema – und Geschäftsführer Jürgen Springer hängte die Trauben sogar noch tiefer: „Wir müssen uns für die eingleisige Dritte Liga, die in der Saison 2008/2009 eingeführt wird, qualifizieren. Das ist Pflicht.“
    Und was war mit dem „Projekt Jugendstil“, das Trainer Hollerbach forcieren möchte? VfB-Präsident Wolfgang Piest musste zugeben, dass er sich darum nicht – wie vor einem Jahr versprochen – kümmern konnte, Kampmann sprach davon, man sei dabei, die „Strukturen zu verbessern“. Aussagestärker war Abteilungsleiter Peter Biemann: „Unsere Jugendteams sollen der Unterbau sein – und ihr monatlicher Etat beträgt gerade mal 3000 Euro . . .“ JR/PWD

  • Aus der heutigen LN:


    1,2 Millionen für den "Verkauf" der Lohmühle?



    Die Lohmühle – bald bekommt das traditionsreiche Stadion den Namen eines Sponsors.


    Lübeck - Der Wirtschaftsratsvorsitzende Mathias D. Kampmann verhandelt mit drei Konzernen aus Amerika und Europa. Im ersten Halbjahr 2007 soll alles und Dach und Fach sein.



    Hintergrund: Die Lohmühle


    Mathias D. Kampmann hat den Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung reinen Wein eingeschenkt. Besonders, was die Finanzen angeht. "So, wie sich der VfB derzeit vermarktet, kann er sich eigentlich gar keine Regionalliga-Mannschaft leisten. Das ging vielleicht vor zehn Jahren, aber das funktioniert jetzt nicht mehr", sagte der Wirtschaftsratsvorsitzende.


    Der Hamburger Tourismus-Unternehmer (Rainbow Tours) will deshalb die Namensrechte an der Lohmühle verkaufen. "Ich bin in Gesprächen mit drei Konzernen, für die ich selbst auch tätig bin. Da habe ich was zu sagen", erläutert Kampmann. Eine der Firmen könnten die Marseille-Kliniken (200 Millionen Jahresumsatz, 7500 Betten) sein. Hier sitzt Kampmann im Aufsichtsrat.


    Bei allen Konzernen soll es sich um börsennotierte Unternehmen handeln, eins aus Amerika, zwei aus Europa. "Zwei Konzerne haben sich herauskristallisiert, zeigen besonderes Interesse. Aber wir sehen auch zu, dass das Produkt zu uns passt", betont Kampmann.


    Über die Branche lässt er nichts verlauten. "Wir haben Stillschweigen vereinbart." Aber er sagt, dass zwei der drei Firmen im Wettstreit gegeneinander stehen.


    Die Lohmühle soll zunächst drei Jahre den Namen einer Firma tragen, verrät Kampmann. Aber über die Gelder, die dem klammen VfB dann in die Tasche gespült werden, will er nicht reden. "Wir verschenken die Lohmühle jedenfalls nicht für einen Appel und ein Ei", versichert der 44-Jährige. Ein guter sechsstelliger Betrag dürfte es aber sein.


    Wahrscheinlich liegt er in der Größenordnung des VfL Osnabrück. Der Tabellenzweite der Regionalliga erhält nach Auskunft von Insidern rund 400 000 Euro pro Jahr. Dafür heißt das Piepenbrock- Stadion an der Bremer Brücke seit 2004 osnatel Arena. Der Kontrakt des Mobilfunk-Anbieters mit dem Klub läuft noch bis 2012.


    Kampmann hofft, dass der Vertrag mit dem VfB im ersten Halbjahr 2007, spätestens bis zur neuen Saison, zustande kommt. Ein Ausbau der Lohmühle ist mit der Vergabe der Namensrechte nicht verbunden. Kampmann: "Das ist vielleicht Wunschdenken. Aber wir haben doch ein schönes Stadion."


    Dass es Widerstände gegen eine Namensänderung gibt, glaubt der starke Mann im VfB nicht. "Ich sehe keine Probleme auf uns zukommen. Weder im Präsidium, noch bei den Mitgliedern und Fans. Lübeck ist offen und modern. Wir alle wissen: Ohne große Konzerne ist Sport auf diesem Niveau nicht mehr machbar."


    Dabei betont Kampmann noch einmal, dass man den VfB innerhalb der nächsten drei Jahre auf eigene Beine stellen will. "Es geht nicht, dass einige wenige Personen im Verein immer die Löcher stopfen müssen. Deshalb müssen wir umdenken." Rund 700 000 Euro Miese haben sich in den beiden vergangenen Regionalliga-Spielzeiten angesammelt. Das soll nach dem "Verkauf" der Mühle nicht mehr passieren.


    Von Peter-Wulf Dietrich, LN

  • Geile Sache - Kampf und Einsatz pur - Einfach Norddeutsch der Mann. Super das ich ihn damals bei nem Bierchen noch persönlich kennen lernen durfte.



    Kiel: Ex-Profi unterschreibt Vertrag bis 2007
    Holstein holt Schnoor


    Holstein Kiel hat den Ex-Bundesliga-Profi Stefan Schnoor verpflichtet. Der 35-Jährige hat einen Vertrag bis 30. Juni 2007 bei den "Störchen" unterzeichnet, die derzeit weit hinter den eigenen Saisonzielen hinterherhinken. Der Abwehrspieler kann auf die Erfahrung von insgesamt 277 Bundesligaeinsätzen zurückgreifen.


    Stefan Schnoor spielte zwischen 1991 und 2006 für den Hamburger SV und den VfL Wolfsburg. Beim VfL hatte er seinen Vertrag nach dem Ende der vergangenen Saison aufgelöst. Die letzten beiden Wochen hielt sich der Ex-Profi beim Regionalligisten fit und nahm an dessen Training teil.


    Holstein Kiel setzt vor allem in der Rückrunde auf den Routinier, wenn er seinen Trainingsrückstand in der Saisonvorbereitung aufgeholt hat.


    Der Regionalligist steht trotz des höchsten Etats in der Staffel Nord derzeit nur auf dem 16. Tabellenplatz und muss am Sonntag gegen Rot-Weiß Erfurt antreten.


    www.kicker.de

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    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

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  • Schwulen-Ehe


    St. Pauli-Präsident Corny Littmann heiratet seinen Freund


    Sie lernten sich auf dem Kiez kennen, "es funkte sofort", und jetzt sind sie verheiratet. Corny Littmann und sein Freund Madou Ellabib gaben sich still und heimlich im Standesamt Hamburg-Mitte das Ja-Wort. Dabei waren sich die Beiden nicht immer treu.


    Berlin - Oft stand der Kult-Klub FC St. Pauli vor der Pleite, doch Präsident Corny Littmann gelang es immer wieder, durch skurrile Aktionen das Schlimmste abzuwenden. Jetzt hat er auch privat sein Glück gefunden - und sich gebunden. Die "Bild"-Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass der 54-Jährige im Standesamt Hamburg-Mitte seinen langjährigen Freund Madou Ellabib (40) geehelicht hat.


    "Die Hochzeit war lange geplant. Jetzt haben wir sie durchgezogen. Zwischen dem Tageswerk, im kleinen Kreis - ganz allein! Nicht mal mein Bruder und meine Schwester wussten Bescheid", sagte Littman. Er sei überglücklich, seinem Freund nach elf gemeinsamen Jahren das Ja-Wort gegeben zu haben. Dabei lebten die beiden nicht immer monogam.


    "So untreu ich meinen Sexualpartnern manchmal bin, so treu bin ich St. Pauli", sagte Littmann einst, und als er gefragt wird, wie es jetzt aussieht, sagt er augenzwinkernd: "In der Liebe bin ich sehr treu ..."


    Sie heirateten still und heimlich, doch im Februar soll gefeiert werden. Auf einer großen Party, mit Familie und Freunden. Lokalitäten gibt es dafür auf dem Kiez in St. Pauli ja genug.
    WELT.de/gr


    welt.de

  • Wahnsinn im Stadion Teil 1


    Die hundert Leute von Block K


    Längst entscheiden die gewaltbereiten Fans über die Zukunft des Traditionsvereins Dynamo Dresden.


    Von Juan Moreno und Javier Cáceres

    Vermutlich ist es von der Verzweiflung zur Kapitulation nicht weit, nur ein Schritt, sie sind ein wenig verwandt. Trotzdem sagen die Leute lieber, dass sie verzweifelt seien, als dass sie aufgegeben hätten. Kapituliert wird nicht, nicht im Leben, schon gar nicht im Fußball. Kratzend untergehen, das ist das Mindeste. Kapitulation ist das, was übrig bleibt, wenn man der Niederlage die Würde nimmt.


    Vielleicht geht es Jochen Rudi nur noch darum. Um die Würde. Rudi ist Präsident von Dynamo Dresden, dem großen Traditionsverein der DDR. Acht Mal Meister, sieben Mal Pokalsieger, Sammer, Kirsten, Dörner, Geyer, sie alle haben dort gespielt. Der Verein mit den meisten Fans im Osten, und dieser Verein ist nun in den Händen von Chaoten, von Ultras. Rudi möchte das nicht zugeben, aber er wird im Laufe des Gesprächs sagen, dass er nicht mehr weiter weiß, dass es eine Gruppe im Fanblock gäbe, die man nicht im Griff habe, dass sie alles versucht hätten, um sie zu stoppen, dass er seit einiger Zeit am Telefon bedroht werde, dass es das Ende sei, wenn Dresden wegen Ausschreitungen Punkte abgezogen bekommt und nicht aufsteigt. Im Grunde ist es nicht wichtig, ob Rudi nach all diesen Sätzen auch noch zugibt, dass er den Fans ausgeliefert ist. Es macht keinen Unterschied.


    Seit über vier Jahren ist Rudi Präsident von Dynamo Dresden, vermutlich wird er bald abgewählt werden. Die Mitglieder von Dynamo Dresden sammeln gerade Unterschriften gegen ihn. Er hatte sich vor ein paar Wochen, nachdem es wieder einmal zwischen Fans aus Dresden und der Polizei geknallt hatte, auf die falsche Seite geschlagen, auf die einzige Seite, die der DFB akzeptiert, die Seite der Polizei. Die Treuesten der Treuen hatten sich in Berlin gegen die zweite Mannschaft von HerthaBSC mal wieder wie die Dümmsten der Dummen benommen.


    Es gab Verletzte, Verhaftungen, Randale, es war wie immer, wenn ein bisschen was zusammenkommt. Der falsche Gegner, etwas Frust, zu viel Alkohol, zu wenig, dafür zu forsche Polizei, die in Berlin nicht gerade als friedensbewegt gilt. Seit der Wende kommt leider recht häufig in Dresden ein bisschen was zusammen. Vor einigen Wochen hatte es Ärger mit Magdeburg gegeben, davor Lübeck, davor Hannover, davor München, davor Karlsruhe, davor Pauli, davor Leipzig, davor Cottbus, davor Erfurt, davor Berlin, es gab sehr viele Davors. Und es wird Danachs geben, und das kann das Ende von Dynamo Dresden sein.


    Am Donnerstag hat der DFB dem Verein Dynamo Dresden eine letzte Chance gegeben. 15000 Euro Geldstrafe für die Ausschreitungen in Berlin. Das ist keine Strafe, das ist ein Witz, eine Warnung, ein Geschenk. Allein das Werfen eines Feuerzeugs auf das Spielfeld kostet einen Verein normalerweise 4000 Euro, eine Rakete 6000 Euro. Dafür gibt es Listen. Dresden steht unter Beobachtung. Kracht es noch ein Mal, randalieren die Fans noch ein Mal, gibt es Punktabzug oder Geisterspiele. Dresden kann sich beides nicht leisten. 5,3 Millionen Euro Etat hat Dresden, ein Spitzenetat in der Regionalliga Nord, mehr ein Versprechen, als ein Etat. Den Sponsoren, den Fans, der ganzen Stadt wurde versprochen, dass man nach den Abstieg aus der 2. Liga sofort wieder aufsteigt. So hat man auch kalkuliert. Ein Mal kann man sich so einen Etat in der Regionalliga leisten, es darf nichts dazwischen kommen, und falls doch, ist nicht nur Jochen Rudi der Meinung, dass sich Dresden davon nicht mehr erholt.


    Vermutlich weiß der Präsident wirklich nicht, wie es dazu kommen konnte. Auf seiner Visitenkarte steht, dass er in einem Fahrzeugwerk arbeitet und mit Immobilien zu tun hat, ein langer, schlaksiger Mann, der zu bunte Hemden und zu getönte Brillen trägt und ab und an Sätze mit den Worten beginnt: ,,Wie ich so schön zu sagen pflege.‘‘ Rudi pflegt zu sagen, was viele sagen, wenn man sie nach Erklärungen für die Gewalt fragt. Die Gewalt sei ein gesellschaftliches Problem, kein Dresdner, kein Fußballproblem. Arbeitslosigkeit, Wendeverlierer, Hartz IV, das soziale Netz, viele fallen in Dresden und dem Umland durch, und wenn man Rudi eine Weile zuhört, glaubt man, dass die meisten nach dem Fall direkt in Dynamos Fankurve aufschlagen.


    Erklärungen gibt es so viele, wie es Ausschreitungen gibt, manche stehen auf T-Shirts im Fanblock. ,,24 Stunden Gewalt, 90 Minuten Hass, wegen 50 Jahren Terror.‘‘ Die vor 17 Jahren untergegangene DDR, die nie 50 Jahre alt wurde, soll Schuld daran sein, dass heute 16-Jährige Stadien auseinandernehmen?


    » Die verbreiten Angst. Was sollen wir machen? Nichts, wir können nichts machen. Wir wissen doch auch nicht weiter. « Jochen Rudi


    Geschichte und Geschichten, davon hat kaum ein Verein mehr. Manche handeln von Mielke, dem Chef der Stasi, der Dresden hasste. Sein Lieblingsverein BFC gewann regelmäßig gegen Dresden, trotzdem jubelten die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik den Verlierern zu. Ehemalige Spieler erzählten, dass es in den Jahren vor der Wende für Dresden eigentlich nur um zwei Dinge gegangen sei. Zum einen darum, hinter dem BFC Zweiter zu werden. Der Stasi-Klub wurde von den Schiedsrichtern bevorzugt. Elfmeter wurden gegeben, manchmal wurde auch einfach so lange gespielt, bis der BFC endlich das Tor traf. Es war aussichtslos die Meisterschaft in den Achtzigern gewinnen zu wollen. Eine anderen Sache war der Pokal. Das war das zweite Ziel. Das Finale wurde live übertragen, die gesamte DDR schaute zu, da konnten die Schiedsrichter das Spiel nicht ganz so offensichtlich verpfeifen. Versucht wurde es dennoch.


    Eine der lustigsten Geschichten ist die mit Lenin. Nachdem im Uefa-Cup Dresden gegen Spartak Moskau ausgelost wurde, fuhren einige Dresdner zum Auswärtsspiel in die Sowjetunion. Betrunken rannten sie über den Roten Platz, an den Hunderten Wartenden vor Lenins Mausoleum vorbei, bis zur Kasse, und erklärten dort, dass sie jetzt mal den Herrn Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, mit zum Erstrundenspiel Spartak Moskau gegen Dynamo mitnehmen würden. Kurz darauf wurde das Mausoleum aus Sicherheitsgründen geschlossen.


    Dresdner Fans galten aber nie als besonders gewalttätig. Die Stasi protokollierte die Ausschreitungen bei Oberligaspielen. Union Berlin war vorne dabei, Chemie Leipzig auch, Dresden war im Mittelfeld. Die Ausschreitungen von BFC-Fans wurden übrigens nie gezählt.


    ,,Wir können nicht mehr machen‘‘, sagt Rudi nach einer Weile. Stadionverbote, Personenkontrollen, Austausch des Ordnungsdienstes, Kooperation mit der Polizei, alles probiert, und nun stehe man mit dem Rücken zur Wand. Dabei seien es nur hundert Leute, nur ein kleiner Teil der Fan, seien das Problem.


    Hundert Leute. Etwa vier Schulklassen, und die stehen seit Jahren immer in Block K, und zwar jeden zweiten Samstag im Monat, von 14 bis 16 Uhr, und man kriegt sie nicht?


    ,,Sagt mir die Namen, habe ich zwei älteren Fans gesagt, die bei allen Spielen dabei sind. Sagt sie mir, wir sperren die für immer weg. Und die schauten mich an und sagen, wenn wir das tun, sind wir dran. Also haben sie geschwiegen. Die verbreiten Angst. Was sollen wir machen? Nichts, wir können nichts machen. Wir wissen doch auch nicht weiter.‘‘


    Sueddeutsche Zeitung

  • Wahnsinn im Stadion Teil 2


    Die hundert Leute von Block K


    Stefan Krahl findet, dass der Verein durchaus etwas machen könnte, das aber nicht macht. Auch weil das Geld fehlt. ,,Die brauchen jeden Euro, die sind so knapp, die rechnen in Hundertern.‘‘ Krahl ist seit zwölf Jahren szenekundiger Beamter. Er hat die Zeiten erlebt, als Dynamo nach der Wende in der Bundesliga spielte, den Zwangsabstieg in die Amateurliga und die Erholung seit einigen Jahren. Krahl war immer dabei, bei seinen erlebnisorientierten Fans. Und irgendwie sieht Stefan Krahl selbst nach erlebnisorientiertem Zivilbeamten aus. Sehr kurz geschorene Haare, kurzärmliges, kariertes button-down-Hemd, schwarz-rot-goldenes Armband. Bei den Einsätzen trägt er manchmal eine Thor-Steinar-Jacke. Würde er mit einer solchen Jacke ins Berliner Olympiastadion wollen, käme er nicht rein. Hertha BSC hat letzten Monat per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass Leute mit solcher Kleidung nicht ins Stadion dürfen. Thor Steinar gilt als die Lieblingsmarke von Neonazis.


    S,,Ich habe Fußball nie sonderlich gemocht‘‘, sagt Krahl. Jetzt reist er zu den meisten Spielen, legt Einsatzzahlen fest, schätzt Risiken ab, versucht vorbereitet zu sein. Er sitzt in der Polizeidirektion an einem Sperrholztisch und sagt, der Vorgang in Berlin falle aus der Reihe. Die Gewalt sei in Dresden zurückgegangen. ,,Viele Spiele sind mittlerweile richtig entspannt.‘‘ Auch Krahl kann keine genauen Zahlen nennen. Aber seine sind größer als die von Rudi. Die Erlebnisorientierung wird bei der Polizei in drei Klassen eingeteilt.


    A-Fan, B-Fan, C-Fan. Die C-Jungs suchen Gewalt, der harte Kern. Davon hat Dynamo etwa hundert, Durchschnitt. Gruppe B ist gewaltgeneigt, etwa 500, die machen mit, wenn es Keile gibt, und gerade nichts besseres ansteht, Gelegenheitsprügler. Das Problem in Dresden, und das, was diesen Verein von den anderen unterscheidet, sind die A-Fans, die eigentlich friedlich sind, sich aber mit B und C solidarisieren, wenn die Polizei in den Block kommt.



    » Der Verein tut aber noch immer nicht alles, um die Gewalttäter zu vertreiben. Mir fehlt die klare Positionierung «Krah


    Diese Gruppe hat etwa 1400 Leute, was in der Summe 2000 macht. 2000, die unter bestimmten Umständen völlig durchdrehen. Wie es aussehen kann, wenn 2000 Spinner loslegen, welche Verwüstung sie anrichten können, hat Krahl ein Mal erlebt. September 2002, während des Hochwassers. Dresden war überflutet und mit der Stadt auch das Steyer-Stadion des Lokalrivalen Dresdner SC, der für sein Spiel gegen Dynamo ins Rudolf-Harbig-Stadion umziehen musste. Am Abend vor dem Spiel sägten Dynamo-Fans die Zäune an, um sie vor dem Spiel einzureißen und dem DSC keinen Eintritt zu zahlen. Plötzlich griffen sie die Polizeibeamten an. ,,Wir haben um unser Leben gekämpft‘‘, sagt Krahl. Manche Kollege hätten sich verflucht, weil sie keine Schusswaffe eingesteckt hatten. Später seien sie darüber erleichtert gewesen, sie hätten abgedrückt.


    Danach wurde das eingeleitet, was dazu geführt hat, dass sich Krahl jetzt bei manchen Spielen entspannen kann. Die Dresdner Morgenpost war einige Tage nach dem Desaster beim Lokalderby mit Fotos von prügelnden Fans gefüllt. Es wurde genauer hingeschaut, es gab 74 Verfahren, es wurde ruhiger. ,,Der Verein tut aber noch immer nicht alles, um die Gewalttäter zu vertreiben. Mir fehlt die klare Positionierung‘‘, sagt Krah. Wie sei es denn zu verstehen, dass der Präsident Rudi sich nach den Ereignissen von Berlin von den Fans distanziert, und der Geschäftsführer das nicht tut und die Polizei verantwortlich macht?


    Volkmar Köster ist der Geschäftsführer von Dresden, der wichtigste Mann im Verein, wichtiger als Rudi. Es dauert einen Weile, bis er erklärt, wie seine Kritik an der Polizei zu verstehen ist. Köster ist ein ruhiger Mann, der immer ein wenig traurig wirkt. Für ihn steht am meisten auf dem Spiel. Köster haftet mit seinem Privatvermögen für den Etat, für die ganzen 5,3 Millionen, und er ist nicht reich. Er war früher Lehrer.


    ,,Es stimmt, wir müssen sofort wieder aufsteigen, sonst sehe ich schwarz.‘‘ Seit acht Jahren versucht Köster, dem Verein die Vergangenheit zurückzubringen, jene Zeit, in der im Uefa-Cup gespielt wurde, als es einen noch nicht wahnsinnig machte, den Laden am Laufen zu halten. Das Rudolf-Harbig-Stadion ist gemauertes Präkariat. Wenn an diesigen Spieltagen der MDR auf die Idee kommen würde, Flutlicht zu verlangen, müsste Köster sich entscheiden, ob er seine Mannschaft im Fernsehen sehen will oder das Spiel ohne Anzeigetafel und Lautsprecher-Durchsagen auskommen muss. Das Problem Flutlicht oder Bratwurst? hat er mit Notstromaggregaten gelöst. Das neue Stadion wird vieles leichter machen, sagt Köster. Mittlerweile hat die Stadt beschlossen, es zu bauen. Auch das Regierungspräsidium wird zusagen, das bisher gefragt hat, warum ein privat genutztes Fußballstadion öffentlich finanziert werden muss.. Es wird eine Leitzentrale geben, Videoüberwachung, Sicherheitszellen. Dann werde es leichter, die Fans zu kontrollieren, sagt Köster.


    ,,Es ist Unsinn zu sagen, dass wir lieber hundert Fans behalten, die ein paar Euro für eine Eintrittskarte bezahlen, und wir die DFB-Strafen zahlen, statt die aus dem Stadion zu werfen. In Berlin hat die Polizei überreagiert, ich würde mich wieder vor die Fans stellen.‘‘ Es stimme , dass die Fans der wichtigste Sponsor seien, aber so weit gehe das nicht.


    Es ist nicht ganz klar, wie weit es geht, klar ist, dass viele Ultras, auch ehemalige Hooligans direkten Zugang in die Chefetage haben, und Köster verneint das auch nicht. Manchmal kommen sie einfach bei Köster vorbei und unterhalten sich. Er hat Zugeständnisse gemacht, trifft sich mit einigen, lässt sie das Vereinswappen auf ihre Schals drucken und die Schals im Stadion verkaufen, versucht ihnen seine Situation zu erklären, wirbt um Verständnis. Köster reicht gerade den Leuten die Hand, die ihn durch ihre Randale an den Rand des Ruins gebracht haben. Sie sollen helfen, Dynamo zu retten. Die Fans, und zwar nur die gewaltbereiten, entscheiden über die Zukunft ihres Vereins. So ist der Plan. ,,Dadurch, dass sie sich ernst genommen fühlen, sind die kontrollierbar, glaube ich.‘‘


    Köster ist ein guter Präsident und ein ehrlicher Mann, und man wünscht im Glück, man wünscht sich vielleicht sogar, dass Dresden es schafft. Wieder international spielt, wie früher. Allerdings ist Dresden gerade international gesperrt. Das letzte internationale Spiel gegen Roter Stern Belgrad wurde abgebrochen. Wegen Ausschreitungen.


    Sueddeutsche Zeitung

  • Nach der Flutlichtpremiere, 0:0-Kick gegen Braunschweig - 13.279 Zuschauer, gibts zum Jahresbeginn nen richtigen Knaller.
    Mal schaun vielleicht schau ich mir das an.



    Flutlicht-Premiere im neuen Stadion
    Die neue Magdeburger Arena erlebte am Mittwoch sein erstes "richtiges" Fußballspiel. Über 13.000 Zuschauer erlebten einen stimmungsvollen Fußballabend.
    >>play



    Knaller zum Jahresauftakt: Klose und Co. spielen in der neuen Arena



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    Das (Fußball-)Jahr 2007 beginnt in Magdeburg mit einem echten „Knaller“. Denn mit dem SV Werder Bremen kommt am Dienstag, 23. Januar 2007, der frischgebackene Herbstmeister zu einem Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg in die neue Arena. „Werder ist derzeit das Beste, was der deutsche Fußball zu bieten hat. Das belegt nicht nur die Tabellenführung in der Bundesliga, sondern auch die Besetzung des Bremer Kaders sowie die Attraktivität der Torfabrik Werder. Wir sind sehr stolz, dass diese Mannschaft drei Tage vor dem Rückrundenstart der Bundesliga als erstes Top-Team der Magdeburger Arena noch mehr Glanz verleiht“, erklärt FCM-Manager Bernd Hofmann.



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    Werder Bremen stellt derzeit das Maß der Dinge im deutschen Fußball dar. In den Reihen der Grün-Weißen stehen neben dem Fußballer des Jahres und Torschützenkönig Miroslav Klose auch Shooting-Star Diego sowie die Nationalmannschafts-Leistungsträger Torsten Frings und Per Mertesacker. „Für uns ist es eine große Ehre, diese Mannschaft bei uns begrüßen zu dürfen. Und wir bedanken uns bei den Verantwortlichen von Werder Bremen, dass sie diesen Termin ermöglicht haben“, ergänzt Volker Rehboldt, Präsident des 1. FC Magdeburg.


    Der bisher einzige sportliche Vergleich der beiden Teams fand am 8. November 1998 im Magdeburger Ernst-Grube Stadion statt, Werder gewann 3:1 vor etwa 10.000 Zuschauern. Zumindest das Ergebnis auf den Tribünen will der 1. FC Magdeburg am 23. Januar 2007 verbessern.


    Der Start des Vorverkaufs sowie die dazugehörigen Kartenpreise werden in Kürze bekannt gegeben.



    Kartenvorverkauf für Werder-Spiel startet

    Am heutigen Freitag beginnt der Vorverkauf für das Spiel gegen den aktuellen Deutschen Herbstmeister Werder Bremen, am 23. Januar 2007 im neuen Stadion Magdeburg. Damit gibt der 1. FC Magdeburg seinen Fans die Möglichkeit, sich noch vor dem Weihnachtsfest eine der begehrten Karten zu sichern.


    In den Vorverkaufsstellen Kartenhaus im Allee-Center, Volksstimme Service Center und Ticketcenter im Kaufland Sudenburg gibt es ab 22. Dezember 2006 Karten zu Preisen zwischen 8,00 Euro und 20,00 Euro zu erwerben. In der Geschäftsstelle in der Otto-von-Guericke 46a startet der Vorverkauf erst am Mittwoch, 27. Dezember 2006.


    Die Ermäßigung für Mitglieder gilt nur für den Kartenvorverkauf in der Geschäftsstelle Otto-von-Guericke-Straße 46a.


    Auch der Service Print@Home auf fc-magdeburg.de wird ab Freitag, den 22. Dezember 2006, für den Werder-Vorverkauf freigeschaltet.


    Anbei erhalten Sie die Übersicht der Vorverkaufspreise für das Spiel gegen Werder Bremen und den dazu gehörigen Blockplan.

    www.fc-magdeburg.de

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