Kießling: Sie nannten ihn Klinsi

  • Grenchen - Er ist die große Bayer-Hoffnung: 5,5 Millionen Euro bezahlte Leverkusen an den 1. FC Nürnberg, um Stefan Kießling aus seinem Vertrag zu eisen. „Stefan hat ein großes Potenzial, wir freuen uns sehr, dass wir ihn für uns gewinnen konnten“, sagt Trainer Michael Reschke.


    Nicht wenige sehen in ihm den kommenden deutschen Topstürmer – der viele an einen erinnert: Jürgen Klinsmann.


    Kießling ist der, den sie Klinsi nannten. „In der A-Jugend war das mein Spitzname. Es liegt wohl nicht nur an meinen blonden Haaren, auch unser Laufstil ähnelt sich offenbar sehr“, lacht das 22-jährige Sturmjuwel. Der Spitznahme ehrte ihn: „Klinsmann war schon als Kind immer mein Vorbild.“ Er ist auf dem besten Weg, in die Fußstapfen des Ex-Bundestrainers zu treten


    Nach 10 Toren in 31 Spielen der vergangenen Saison für den 1. FC Nürnberg soll er nun helfen, die Lücke zu füllen, die Goalgetter Dimitar Berbatov hinterlässt. „Aber wir müssen das als Team auffangen. Auch Berbatov kam nicht fertig hierher, sondern hat seine Zeit gebraucht“, sagt Kießling.


    Dabei hofft er, nicht wieder krankheitsbedingt zurückgeworfen zu werden. Als 19-Jähriger – zwei Jahre zuvor war er von Club-Trainer Klaus Augenthaler erstmals in der Bundesliga eingesetzt worden – verlor er bei einer rätselhaften Virusinfektion acht Kilo, im letzten Jahr entzündeten sich immer wieder seine Mandeln. „Aber jetzt fühle ich mich völlig gesund und will angreifen“, sagt Kießling.


    Eine Torquote hat er sich nicht vorgenommen: „Ich will zum Start topfit sein und in der Startelf stehe. Alles Weitere wird sich zeigen.“



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