1. Bundesliga 2006/2007

  • 19.06.2007 13:08 Uhr


    Neue Eiszeit: Schalke beklagt schlechten BVB-Stil


    Gelsenkirchen (dpa) - Neue Eiszeit im Revier: Angestachelt von emotionsgeladenen Redebeiträgen aufgebrachter Mitglieder, ging die Führungsriege des FC Schalke 04 bei der Jahreshauptversammlung zur verbalen Attacke gegen den Reviernachbarn Borussia Dortmund über.


    «In den Ehrengastbereich gehe ich nicht mehr. Wenn ich das Dortmunder Stadion noch Mal betrete, dann gehe ich mit euch auf die Tribüne. Und dann schreien wir sie nieder», versprach der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies, der kurz zuvor von den 1464 stimmberechtigten Mitgliedern mit überwältigender Mehrheit erneut in das Kontrollgremium des Fußball-Vizemeisters gewählt worden war.


    Einmal in Rage, legte der einflussreiche Fleischfabrikant aus Rheda-Wiedenbrück nach. «Ich hoffe, dass die Saat von Herrn Watzke bei unseren Fans nicht aufgeht», sagte der 51-jährige Tönnies unter dem tosenden Beifall in der Veltins-Arena. Wie tausende Anhänger sind Tönnies und die übrigen Club-Bosse noch immer entrüstet über Äußerungen der BVB-Führung sowie das Verhalten einiger Dortmunder Fans rund um die bittere 0:2 Niederlage der Knappen beim Nachbarn am vorletzten Spieltag der abgelaufenen Bundesliga-Saison.


    Vier Wochen nach der verpassten Meisterschaft sind die Wunden nicht verheilt. Sticheleien, Provokationen sowie Hohn und Spott aus «Lüdenscheid», wie die Schalker Dortmund nennen, haben die Knappen zusätzlich tief getroffen und ihr Leiden verschärft. Nun lebt die in den vergangenen Jahren auf eine «gesunde Rivalität» geschrumpfte alte Feindschaft wieder auf. «Wir brauchen nicht wie Herr Watzke Aktionäre, denen wir irgendwann eine Dividende zahlen müssen», spottete Finanzchef Schnusenberg. Der 66 Jahre alte Steuerberater und Diplom-Finanzwirt löste am Montag offiziell den 1. Vorsitzenden Gerhard Rehberg (71) ab, der mit einer bewegenden Rede zurücktrat und von der Versammlung mit großem Applaus gefeiert wurde.


    Der Schalker Groll macht sich an markigen Sprüchen sowie unglücklichen Aktionen von Dortmunder Seite fest: So hatte BVB- Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geäußert, er wolle im nächsten Jahr «Schalke 50 Jahre ohne Schale» feiern. Dass betuchte Borussen- Fans zum Saisonfinale ein Flugzeug mit einem großen Transparent (Aufschrift: «Ein Leben lang. Keine Schale in der Hand») über der Veltins-Arena kreisen ließen, kam auch nicht gut an. «Das war der Gipfel der Unverschämtheit», ereiferte sich Tönnies, «eine Riesensauerei». Übel nahm man zudem den BVB-Profis Roman Weidenfeller, Sebastian Kehl und Christoph Metzelder den Internet- Verkauf von T-Shirts mit dem Aufdruck «Meister der Herzensbrecher» in Anspielung auf die knapp verpasste Schalker Meisterschaft 2001. Damals versanken die «Meister der Herzen» in einem Meer von Tränen.


    Selbst der sonst besonnene Vorsitzende des Schalker Fanclub-Verbandes, Rolf Rojek, kann das Verhalten der Nachbarn nicht verstehen. Aus seiner Sicht haben sie die Stimmung unnötig angeheizt, die Lunte an einen Schwelbrand gelegt. Damit leiste man aufkeimender Gewalt Vorschub. «Was ich zuletzt in Dortmund erlebt habe, war unter aller Sau. Wir sind noch nie so bespuckt und gedemütigt worden. Ich kann kein Flugzeug abschießen, aber ich werde dort künftig an keiner Sicherheitsbesprechung mehr teilnehmen», betonte Rojek, und kündigte vollmundig an: «Mit der Ruhrpott-Solidarität ist es vorbei.»


    (dpa)


    sueddeutsche.de


    :D

  • Schalke 04 lässt Lincoln ziehen


    VON MARCUS BARK, 19.06.07, 21:25h


    Die Klubführung des Fußball-Vizemeisters geht vor den Mitgliedern verbal auf den Rivalen Borussia Dortmund los.


    Gelsenkirchen - Kurz vor dem offiziellen Vereinslied haben ein paar Mitglieder des FC Schalke 04 ihren Hit angestimmt. „Scheiße BVB“, schallte es am Montag in der letzten Stunde vor Mitternacht durch die Arena in Gelsenkirchen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies hatte die Stimmung angeheizt, als er ankündigte, im Stadion des Reviernachbarn Borussia Dortmund „nie mehr den Ehrenbereich“ betreten zu wollen: „Wenn, dann gehe ich nur noch mit euch in die Kurve.“ Die Häme der Dortmunder nach dem Derbysieg, der den Schalkern am vorletzten Spieltag die Deutsche Meisterschaft vermasselte, hat wohl dazu geführt, dass aus einer Rivalität wieder Hass werden könnte.


    Sogar Gerhard Rehberg ließ sich nach dem Spiel in Dortmund dazu hinreißen, das Verhalten der BVB-Fans mit dem „Fanatismus im Nahen Osten“ zu vergleichen. Das war einer der wenigen Ausrutscher des 71 Jahre alten Mannes, der im Verlauf der Jahreshauptversammlung als Präsident zurücktrat und an Josef Schnusenberg, 66, übergab. Es waren bewegende Momente, als der bescheidene Rehberg nach knapp 13 Jahren ein Geschenk erhielt („Ich habe mir schon immer eine zweite Uhr gewünscht.“) und mit Tränen in den Augen die Schalker Gemeinde aufforderte: „Bleiben sie bodenständig, bleiben sie realistisch.“ Die Mitglieder standen auf und applaudierten dem neuen Ehrenpräsidenten. Auch für Manager Andreas Müller klatschten die Mitglieder, nachdem er die Liste der Neuzugänge durchgegangen war.


    Allerdings regten sich weder bei Heiko Westermann (Arminia Bielefeld) noch Mathias Schober (Hansa Rostock) oder Jermaine Jones (Eintracht Frankfurt) die Hände. Applaus gab es erst bei dem Satz: „Und dann haben wir ja auch noch Benni Höwedes.“ Innenverteidiger Benedikt Höwedes ist Kapitän der Schalker A-Jugend und erhielt im Winter einen Profivertrag. Andreas Müller wirkte am Dienstag wie der Sohn Mitte 40, der den Appell von Papa Rehberg umsetzen will: Sei bodenständig, realistisch, bescheiden! „Wir müssen konzentriert und wachen Auges auf die Finanzen schauen“, verteidigte er die defensive Einkaufspolitik. Angesichts der Schuldenstände des Vereins (129 Millionen Euro) und des Konzerns mit seinen zahlreichen Tochtergesellschaften (243 Millionen) zum Jahresende 2006 scheint dies der richtige Weg zu sein. Zumal es beim immens hohen Budget für Profigehälter (48,8 Millionen Euro) kaum mehr Luft nach oben geben dürfte.


    Andererseits ist der Verein auf die Champions League angewiesen, um auch in den kommenden Jahren die Verbindlichkeiten bedienen zu können. Es ist ein Spagat nötig, bei dem viele Schalker Fans die Sorge haben, dass er nicht gelingen wird. Der finanzielle Spielraum dürfte in den kommenden Tagen etwas größer werden. Andreas Müller bereitete die Mitglieder darauf vor, dass Lincoln, 28, zu Galatasaray Istanbul wechseln wird: „Wenn ein Spieler ein Angebot hat und hier nicht mehr spielen will, ist doch klar, dass wir ihn abgeben sollten.“ Anscheinend geht es nur noch darum, dem türkischen Verein möglichst viele Millionen Euro zu entlocken. Sollte der launische Brasilianer wechseln, wäre ein neuer, dynamischer, möglichst torgefährlicher Spieler für das Mittelfeld erforderlich.


    Statt des von vielen Anhängern herbeigesehnten Ghanaers Stephen Appiah (26 / Fenerbahce Istanbul) läuft es dabei eher auf Ivan Rakitic, 19, hinaus. Der will sich bis Ende des Monats entscheiden, ob er den FC Basel in Richtung Ruhrgebiet verlässt. Rakitic, der einen schweizerischen und einen kroatischen Pass besitzt, soll etwa drei Millionen Euro kosten. Das ist viel Geld, aber wesentlich bescheidener als die geforderte Summe für Appiah.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1179819833053

  • Jaja, die armen friedliebenden Schalke-Fans, für die Hohn und Spott sowas von fremd sind, das sie wenn sie damit konfrontiert werden fast daran zu Grunde gehen :LEV14 Auch dieses Verhalten bestärkt mich in meiner Meinung über diesen "Club". Die sind auf einer Stufe mit unserem allseits geliebten Nachbarn. Nämlich auf der untersten :LEV17.....

  • Na ja. Bei den fast immer brisanten (Auswärts) Kicks im Revier hab ich jedes Mal 2 Facetten 'blau-weiss' kennengelernt. Beim letzten 0:1 (das mit der Lincoln.-Nr.) unverschämte/beleidigende Ausfälle z.B. gegen harmlose Mitarbeiter-innen der Bayer AG, aber auch kommunikatiive Fans mit denen man vor/nach dem Spiel ein Bierchen trinken und absolut stressfrei übers Spiel schwatzen konnte.

  • Wechsel kam bislang nicht zustande


    Frankfurt plant offenbar mit Streit


    Bundesligist Eintracht Frankfurt plant die kommende Saison offenbar mit dem wechselwilligen Mittelfeldakteur Albert Streit.




    Eintracht Frankfurt plant mit Albert Streit


    "Er hat seinen Abgang ein wenig voreilig verkündet. Ich denke, er wird am 2. Juli hier seine Arbeit wieder aufnehmen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. Damit droht der seit Wochen im Raum stehende Wechsel des 27-Jährigen zu Vizemeister Schalke 04 zu platzen.


    Trotz mehrerer Verhandlungsrunden konnten sich die Hessen und die Königsblauen bislang nicht auf die Ablösesumme für den drittbesten Vorbereiter der vergangenen Spielzeit einigen. Die Verhandlungen sind derzeit unterbrochen, alleine Streits Berater Klaus Gerster bemühe sich laut Bruchhagen, "aktiv zu werden".


    Ablösesumme ist der Knackpunkt


    Die Eintracht verlangt vier Millionen Euro für Streit, der bei der Eintracht eigentlich noch bis 2009 unter Vertrag steht. Schalke will aber offenbar maximal zwei Millionen Euro als Ablöse zahlen. Wegen Formschwäche und Lustlosigkeit war der Techniker kurz vor dem Saisonende von Frankfurts Coach Friedhelm Funkel für drei Spiele aussortiert worden. Nach Jermaine Jones wäre der Ex-Kölner Streit der zweite Eintracht-Profi, der ab der Saison 2007/2008 für Schalke spielt.


    http://sport.ard.de/sp/fussbal…offenbar_mit_streit.jhtml

  • Premiere-Ligapokal auch im Free-TV zu sehen
    Fans können den Premiere-Ligapokal 2007 live auch auf Sat.1 mitverfolgen - eine Entwicklung, die von der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH begrüßt wird....Alle Partien um den Premiere-Ligapokal 2007 sind somit im frei empfangbaren Fernsehen als auch im bezahlten TV bei Premiere zu sehen.



    Etwa ein Pflaumeauftritt zum Pflaumenwettbewerb?? :D :LEV19

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Beata Nowak: „Krzysztof hat immer gesagt, der VfL wird ein großer Verein“


    Er war einer der ersten Stars, die der VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga verpflichtete: Krzysztof Nowak. Aber im Mai 2005 hörte das Herz des Mittelfeldspielers auf zu schlagen. Der polnische Nationalspieler starb an einer schweren Krankheit (Amyotrophe Lateralsklerose, ALS) in den Armen seiner Frau Beata im Wolfsburger Klinikum. Nowak hinterließ seinen Sohn Maksymilian (heute 12) und seine Tochter Maria (6). Wie meistert Beata Nowak, die seit Februar im VfL-Fanshop arbeitet, das Leben ohne Ehemann und Vater? WAZ-Sportjournalist Engelbert Hensel sprach mit ihr.


    Frau Nowak, wie sieht Ihr Leben ohne Ihren verstorbenen Mann aus?
    Bis heute ist es für uns alle drei immer noch schwer. Mit Worten kann man das kaum beschreiben.


    Wie schwer fiel Ihnen der Alltag nach dem Tod von Krzysztof?
    Im ersten Jahr nach seinem Tod war es sehr schwer, wieder auf die Beine zu kommen. Der Schock war einfach zu groß, ich hatte die Lust am Leben schon fast verloren. Wir hatten alle noch auf ein Wunder gehofft.


    Ihr Mann wird heute und auch für immer bei VfL-Heimspielen mit den Worten „unsere Nummer 10 der Herzen“ gefeiert. Was empfinden Sie in diesen Momenten?
    Ich bekomme Gänsehaut und habe Tränen in den Augen, wenn der Name meines Mannes gerufen wird. Aber wir finden das schön und freuen uns jedes Mal aufs Neue, wenn wir das im Stadion miterleben dürfen.


    Gehen Sie denn noch regelmäßig ins Stadion?
    Wir sind fast immer da. Wenn der VfL mal ein Spiel verliert, sagt meine Tochter immer: ,Wenn Papa noch da wäre, dann hätte er ein Tor geschossen, dann hätte der VfL nicht verloren’.


    Warum musste es gerade Ihren Mann treffen – wie oft haben Sie sich die Frage gestellt?
    Die kommt immer und immer wieder. Warum haben meine Kinder keinen Vater mehr, warum habe ich keinen Mann mehr, warum haben meine Schwiegereltern keinen Sohn mehr, oder warum kann mein Mann nicht mehr auf dem Fußballplatz stehen?


    Haben Sie jemals eine Antwort dafür gefunden?
    Nein, aber alles hat seinen Sinn im Leben, nichts passiert ohne Grund. Viele Menschen denken, dass sie nicht solch eine Krankheit bekommen können.


    Aber…
    Krzysztof hat mir immer gesagt, du musst stark sein. So stark, wie er es während seiner Krankheit auch war. Und er war stark, hat mit dieser Krankheit noch dafür gesorgt, dass wir ein neues Zuhause bekommen. Jetzt versuche ich, seine Pläne, die er für die Zukunft hatte, weiterzuführen, weiterzuleben.


    Haben Sie heute noch Kontakt zu den ehemaligen Kollegen, zum Trainer oder zum Manager Ihres Mannes?
    Ja, das ist mir auch ganz wichtig. Ob das Wolfgang Wolf oder Peter Pander sind, ohne die Krzysztof wohl nie nach Wolfsburg gekommen wäre, oder ehemalige Mitspieler wie Detlev Dammeier, Holger Ballwanz, Roy Präger, Piotr Tyszkiewicz, Andrzej Juskowiak oder Krzysztofs ehemaliger Berater Martin Wiesner. Ich verbringe gern viel Zeit mit diesen Menschen.


    Alle diese Menschen haben dazu beigetragen, dass hier in Wolfsburg in Sachen Fußball etwas wächst…
    Als der VfL noch im alten Stadion am Elsterweg gespielt hat, hat Krzysztof immer gesagt, dass der VfL mal ein großer Verein wird. Dass die Mannschaften, die hierher kommen, Angst haben werden vorm VfL.


    Schon während der Krankheit Ihres Mannes hat der VfL eine Stiftung ins Leben gerufen…
    Es ist einfach toll, dass es diese Stiftung gibt. Aber manchmal glauben die Leute immer noch, dass das Geld aus dieser Stiftung uns zugute kommt. Das stimmt so nicht. Diese Stiftung soll vor allem anderen Menschen helfen. Ich kann Ihnen sogar Beispiele aus Polen erzählen, wo Menschen mit dem Geld aus dieser Stiftung geholfen wird. Ich denke, Krzysztof würde das ganz sicher gefallen.


    www.waz-online.de
    www.nowak-stiftung.de




    Bewegende Sätze.
    ...und dennoch bleibt der Fussball ganz fest im Leben verankert.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Beim Anblick des Friseurs rastet Hoeneß aus


    Hertha-Manager Dieter Hoeneß hatte noch nie einen leichten Job: Seit Jahren plagt sich der frühere Nationalstürmer regelmäßig mit verfehlten Saisonzielen herum. Dahinter steckt eine wiederholt charakterlos auftretende Mannschaft, die Cheftrainer um Cheftrainer verschleißt. Das anspruchsvolle Hauptstadtpublikum wünschte bereits unzählige Male, Hoeneß nehme endlich seinen Hut. Für sie besteht ein grandioses Missverhältnis zwischen der Machtfülle des Schwaben und dem Ertrag. Für den 54-Jährigen indes scheint es aus dem Missverhältnis zwischen Forderung und Gegenleistung, das bei den zahlreichen Jung-Herthanern besteht, keinen Ausweg zu geben. 18-, 19-Jährige treten inzwischen täglich mit Ansprüchen an den Vize-Weltmeister von 1986 heran, die vermuten lassen, die Boatengs und Schorchs lebten in einer Parallelwelt. Als sich Hoeneß jetzt gar mit einem Friseur auseinanderzusetzen hatte, der sich als Christopher Schorchs Berater bezeichnete, platzte dem Vereinsvertreter nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung der Kragen: Der kroatische Figaro flog raus, woraufhin Schorch kündigte.


    Es geht um die Freigabe
    Wie die Redakteure der "Bild" niederschrieben, habe der gerade 18-jährige Schorch seine Freigabe zur Ausleihe an einen anderen Klub erwirken wollen. In der abgelaufenen Saison war der Junioren-Nationalspieler bei Hertha BSC zu zwei Bundesligaeinsätzen gekommen. Es sei nicht ums Geld gegangen, wurde Schorch, der bislang angeblich 1000 Euro pro Monat verdient, zitiert.


    Boateng und Dejagah jüngste Zwischenfälle
    Doch bei Hoeneß liegen die Nerven schon lange blank. Was nährt der Bundesligist mit dem ertragreichsten Nachwuchsinternat da über Jahre an der eigenen Brust? Jerome Boateng, der wohl bald für den Hamburger SV auflaufen wird, hatte eine 900-prozentige Aufstockung seiner Bezüge eingefordert - nach insgesamt zehn Einsätzen im deutschen Oberhaus. Ashkan Dejagah kickt demnächst in Wolfsburg, nachdem dem höchst talentierten U-21-Nationalstürmer noch immer die rechte Berufsauffassung abgeht: Der Polizei ist der Sohn eines Irakers von mehrfachen Delikten her bekannt, sein Ex-Verein weiß von verpennten Trainingseinheiten und Treffpunkten zu Bundesligapartien ein Lied zu singen.


    Marcelinho wenigstens auf dem Platz ein ganz Großer
    In Wolfsburg trifft Dejagah mit Marcelinho und Alexander Madlung zwei weitere frühere Herthaner. Marcelinho gilt neben seinem Landsmann Alex Alves als Paradebeispiel der Pflegefälle, die die Berliner in den vergangenen Jahren mehr oder weniger lange duldeten und durchzogen. Wobei Ex-Nationalspieler Marcelinho seine eigenwillige Lebensführung mit prima Leistungen aufwog und für die Berliner - im Gegensatz zum Totalausfall Alves - eine Art Lebensversicherung darstellte.


    Peinliches Schauspiel
    Marcelinho war unter anderem dafür bekannt, in Abständen mit der einen oder anderen neuen Frisurvariante aufzuwarten. Schorch brachte gleich den ganzen Friseur mit: Denis Zagar aus dem Stadtteil Steglitz, Stiefvater von Schorchs Freundin Antonia. In Hoeneß' Büro muss es zu unwürdigen Szenen gekommen sein, zu einem buchstäblichen Gezerre um eines der verblendeten Hertha-Talente.


    Zagar fliegt raus, Schorch kündigt
    An ein normales Gespräch zwischen beiden Seiten war nicht zu denken. Hoeneß verbot Schorch, zu gehen, Zagar befahl dem Jungspund das Gegenteil. In der Sache kam es zu keinem Ergebnis. Der vielseitige Coiffeur handelte sich ein Hausverbot ein, und Schorch, der schon als F-Jugendlicher vom FSV Halle mit 400 Mark geködert worden war, kündigte seinen noch zwei Jahre gültigen Vertrag.


    Fortsetzung folgt....


    quelle: t-online

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Habs gestern auch in der Bild gelesen mit dem Schorch...
    Man, man was da los ist... :D

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Jetzt kommen die Milliardäre zu uns


    Bundesliga-Bosse machen Druck: Investoren sollen bei den Klubs einsteigen, damit endlich die Super-Stars nach Deutschland kommen


    Real Madrid bietet 80 Millionen Euro für Kaká! AC Mailand lockt Schewtschenko mit 50 Millionen! Liverpool will 40 Millionen für Eto’o investieren!


    Meldungen, die für deutsche Fußball-Fans noch immer wie Märchen aus 1001 Nacht klingen. Denn trotz der Bayern-Einkäufe von Ribéry und Luca Toni gilt: Wenn die Mega-Transfers über die Bühne gehen, bleibt die Bundesliga nur Zuschauer.


    Doch das soll sich jetzt ändern. Denn deutsche Klub-Bosse basteln hinter den Kulissen an der großen Bundesliga-Revolution. Mit dem klaren Ziel: Schon bald sollen die ersten Milliardäre in die Bundesliga kommen!


    Zwei Klub-Bosse machen jetzt richtig Druck: Martin Kind (63) von Hannover 96 und Wolfgang Holzhäuser (57) von Bayer Leverkusen.


    Kind sagt: „Wir müssen normale Unternehmen werden und uns dem Kapitalmarkt öffnen.“


    Er hat bereits den bekanntesten deutschen Sportrechtler Christoph Schickhardt (Iklicken Sie hier) mit einem Rechtsgutachten beauftragt.


    Und Holzhäuser meint: „Wenn wir sportlich wieder an die großen Nationen rankommen wollen, müssen wir uns mit neuen Finanzierungsmöglichkeiten befassen.“


    Wie in England, wo Milliardäre wie Abramowitsch oder Glazer bereits sechs Klubs gekauft haben – unter anderem Chelsea, ManU und Liverpool. Auf der Insel tummeln sich die Super-Stars, der Fußball boomt wie nie zuvor. In den Halbfinals der Champions League standen 2007 gleich drei englische Klubs.


    In Deutschland ist es bislang untersagt, dass sich Milliardäre Klubs kaufen. Investoren dürfen maximal 49 Prozent der Klub-Anteile besitzen – mit Ausnahme der Werks-Klubs Leverkusen und Wolfsburg.


    Für Kind und Holzhäuser sind das veraltete Regeln. Und die Vordenker finden immer mehr Anhänger in der Liga. Auch Bernd Hoffmann (HSV) und Hertha-Manager Dieter Hoeneß wollen Investoren in ihre Klubs holen.


    Holzhäuser: „Die Liga muss den Vereinen die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, welche neuen Finanzmittel zum Zug kommen.“


    Anfragen von Investoren gibt es genug. Werder-Boss Jürgen Born sagt: „Ich hatte schon zwei Investoren, die über 50 Prozent unserer Anteile wollten – und natürlich das ganze Sagen.“ Er musste ablehnen.


    Zu groß ist die Angst von DFB und DFL, dass Klubs von dubiosen Mega-Reichen aus dem Ausland dominiert und Traditionen zerstört werden. Bayern-Manager Uli Hoeneß sagt: „Solange ich bei Bayern das Sagen habe, werden wir die Kontrolle nicht aus der Hand geben.“


    Um sich vor falschen Investoren zu schützen, will sich Holzhäuser deshalb am Kartellrecht orientieren. Der BamS sagt Holzhäuser: „Ich bin auch kein Freund der Abramowitschs, weil das was von Finanz-Doping hat. Investoren müssen einen sauberen Hintergrund haben. Aber dafür haben wir doch das Lizenzierungsverfahren der DFL.“


    Wann genau sich die Bundesliga für die neuen Milliardäre öffnet, ist noch ungewiss. Aber dass sie kommen, ist klar.


    Ilja Kaenzig (34), früher Manager bei Leverkusen und Hannover, hat bereits eine Firma gegründet, um Investoren und Klubs zusammenzuführen. Er sagt: „Wir werden schon innerhalb eines Jahres deutliche Veränderungen sehen. Deutschland ist für Investoren als Wirtschaftsstandort noch interessanter als England.“


    BILD am SONNTAG erfuhr: Die DFL beschäftigt sich bereits intensiv mit dem Thema. Die Milliardäre werden kommen!


    [URL=http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/bundesliga/2007/06/24/bundesliga-milliardaere-kommen/bosse-druck-inverstoren,geo=2040880.html]http://www.bild.de[/URL]

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