User-Kommentare zu den Bayer04-Nachrichten

  • Ich finde das halb so wild, solange es nicht die Regel wird.


    Die Bayer AG hat uns nach langer Zeit mal wieder bei einem Transfer geholfen. Na und?
    Bei anderen Vereinen machen es das eben Audi, REWE oder Solarworld.
    Sind wir nun schlimmer, nur weil wir das Bayerkreuz im Logo tragen?


    Es ist doch längst gängige Praxis und nicht nur bei Wolfsburg, Hoffenheim & Co.

  • Okay, wenn eine Außenfinanzierung für Dich inakzeptabel ist, dann ist das Deine Meinung und die habe ich zu akzeptieren. Da wirft sich mir dann aber eine Anschlussfrage auf.


    Verzichten wir auf solche Dinge demnächst? Wenn ja, wie lange sind wir noch konkurrenzfähig? Wie lange können wir uns dann noch halten im Profifussball? Ich sehe hier die Gefahr einer Abwärtsspirale. Und ab welcher Liga kommt dein Gewissen in den Konflikt nicht vielleicht doch besser 1-2 Euro von Außen anzunehmen?


    Ich bin gespannt :levz1

  • Zitat

    Original von mironesco
    Okay, wenn eine Außenfinanzierung für Dich inakzeptabel ist, dann ist das Deine Meinung und die habe ich zu akzeptieren. Da wirft sich mir dann aber eine Anschlussfrage auf.


    Verzichten wir auf solche Dinge demnächst? Wenn ja, wie lange sind wir noch konkurrenzfähig? Wie lange können wir uns dann noch halten im Profifussball? Ich sehe hier die Gefahr einer Abwärtsspirale. Und ab welcher Liga kommt dein Gewissen in den Konflikt nicht vielleicht doch besser 1-2 Euro von Außen anzunehmen?


    Ich bin gespannt :levz1


    Ohh. Hab etwas falsch formuliert. Allgemeine Finanzierung von außen (also normales, geregeltes Sponsoring zB auf dem Trikot, auf Banden etc.) ist okay. Wenn aber dafür bezahlt wird, dass ein spezieller Spieler kommt, dann ist das falsch, weil sich die Mannschaft das meiner Meinung nach nicht verdient hat. Wie gesagt, man muss sich Sponsoring verdienen. Ballack haben wir uns nicht verdient, sonst hätten wir das Geld ja sowieso bekommen.
    NUR WEIL WIR EINEN SPIELER WOLLTEN HABEN WIR DAS GELD BEKOMMEN.
    Der sportliche Erfolg, den wir diese Saison und in den letzten Jahren allgemein hatten, spielte da keine Rolle. Sonst hätte uns der Bayer die Millionen auch so überweisen können.

  • Ich hab hier "von Außen" so verwendet, dass damit eine "nicht-sportlich gerechtfertigte" Finanzierung gemeint ist. Der Fall Ballack bspw.


    Entschuldige bitte. Aber zurück zu meiner Frage^^. Also zu der mit der Abwärtsspirale.

    Asoziale mit Niveau: Paderborn, Bielefeld und Gütersloh!

    Einmal editiert, zuletzt von mironesco ()

  • Der Ballack ist zu einem großen Teil ja auch eine nicht sportliche Verpflichtung.


    Ansonsten kann ich die Diskussion nicht so ganz nachvollziehen. Ob regelmäßiges Sponsoring oder einmalige Sonderzahlung, ich sehe keinen großen Unterschied. Die Summen sind im allgemeinen verrückt und werden durch den Ballack Transfer nicht verrückter.

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • Der HSV wollte den Transfer ja auch durch Millioneninvestitionen eines einzelnen Industriellen finanzieren.


    Bei Ausnahmespielern wie Ballack ist das eben so. Kein Verein in Deutschland kann sich den einfach so leisten. Selbst Bayern hat ja im letzten jahr erstmal ordentlich Kohle von Audi und T-Com eingetrieben, bevor der große Kaufrausch losging.

    Gonzo, gib Gas! Wir wollen hier gewinnen!



    Bayer Schneider - Bernd Leverkusen!

  • Zitat

    Original von lasker
    Der Ballack ist zu einem großen Teil ja auch eine nicht sportliche Verpflichtung.


    So isses ..kurz &markant :levz1
    Ob mit dem Ziel des return of investment (Hamburg) oder mit dem Ziel des Imagegewinns...sowas wird es auch künftig immer mal wieder geben. Wenn wir sportlich und äh..Stabilitätsmäßig davon profitieren..mir soll's recht sein.

  • Zitat

    Original von Fülöp


    Ohh. Hab etwas falsch formuliert. Allgemeine Finanzierung von außen (also normales, geregeltes Sponsoring zB auf dem Trikot, auf Banden etc.) ist okay. Wenn aber dafür bezahlt wird, dass ein spezieller Spieler kommt, dann ist das falsch, weil sich die Mannschaft das meiner Meinung nach nicht verdient hat. Wie gesagt, man muss sich Sponsoring verdienen. Ballack haben wir uns nicht verdient, sonst hätten wir das Geld ja sowieso bekommen.
    NUR WEIL WIR EINEN SPIELER WOLLTEN HABEN WIR DAS GELD BEKOMMEN.
    Der sportliche Erfolg, den wir diese Saison und in den letzten Jahren allgemein hatten, spielte da keine Rolle. Sonst hätte uns der Bayer die Millionen auch so überweisen können.


    Du scheinst grundlegende Dinge nicht zu verrstehen. Bayer gibt sehr wenig Geld an den Verein, grob gerechnet ein Viertel dessen was normalerweise ein Verein bekommen würde. Noch dreister, die AG streicht nicht nur den Imagegewinn ein, nein, ihr gehört eine Marke die die zu den besten im deutschen Fußball gehört und ist an allen Gewinnen zu 100% Beteiligt. Warum sollte die Bayer AG dem Verein der eine GmbH ist überhaupt mehr gsoviel geben wie sie "verdient" hat. Das ist doch finanzieller Schwachsinn. Eine GmbH muss Miese fahren.


    Davon abgesehen, kein Verein hat seit Gründung der Bundesliga mit solch sportlich fairen Mitten gearbeitet das es keinen Wettbewerbsvorteil hatte. Alleinbeim fc Köln gibt es ist doch das Beispiel direkt vor der Haustüre.

  • @ Bayerbolz3000



    Grundsätzlich stimme ich Dir erstmal zu. Eine GmbH , die in einem Konzern untergebracht ist muss Miese fahren. Stimmt(Verlustabschreibung). Aber wie soll dann aus dieser GmbH ein Gewinn abgeschöpft werden ;)
    Zumindest gehe ich mal davon aus, das du "Gewinn" hier als "positiven Überschuss" angesehen hast.


    Aber darüber das sportliche Fairness im Geschäft Profifussball nicht existiert, darüber herrscht Konsens denke ich. Wer anfängt sich zum Lamm zu entwickeln, wird gefressen.



    Edit: Holpriger Satzbau verbessert.

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    Einmal editiert, zuletzt von mironesco ()

  • Zitat

    Original von mironesco


    Aber darüber das sportliche Fairness im Geschäft Profifussball nicht existiert, darüber herrscht Konsens denke ich. Wer anfängt sich zum Lamm zu entwickeln, wird gefressen.


    Ein Satz von geradezu apodiktischer Durchschlagskraft. :levz1

  • Zitat

    Original von Onkel'78
    Ein aussergewöhnlicher Fussballer muß auch mal aussergewöhnlich finanziert werden.
    Ich find's gut!


    So sieht es aus. Oder ist es irgend jemanden lieber, die hätten das Geld in Dieter Bohlen oder Mario Barth gesteckt, die uns dann tagtäglich im Fernsehn und Radio nerven?

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't
    like that attitude. I can assure them it is much more serious than
    that."

    Einmal editiert, zuletzt von schmidty ()

  • Zitat

    Original von Bayerbolz3000


    Du scheinst grundlegende Dinge nicht zu verrstehen. Bayer gibt sehr wenig Geld an den Verein, grob gerechnet ein Viertel dessen was normalerweise ein Verein bekommen würde. Noch dreister, die AG streicht nicht nur den Imagegewinn ein, nein, ihr gehört eine Marke die die zu den besten im deutschen Fußball gehört und ist an allen Gewinnen zu 100% Beteiligt. Warum sollte die Bayer AG dem Verein der eine GmbH ist überhaupt mehr gsoviel geben wie sie "verdient" hat. Das ist doch finanzieller Schwachsinn. Eine GmbH muss Miese fahren.


    Davon abgesehen, kein Verein hat seit Gründung der Bundesliga mit solch sportlich fairen Mitten gearbeitet das es keinen Wettbewerbsvorteil hatte. Alleinbeim fc Köln gibt es ist doch das Beispiel direkt vor der Haustüre.


    Mir ist es völlig egal wieviel Geld die uns geben und ob die uns eigentlich noch mehr geben müssten für das was die bekommen. Anscheinend hast vor allem DU nicht verstanden wo mein Problem liegt:


    SPIELERTRANSFERS SOLLTEN VOM VEREIN FINANZIERT WERDEN UND NICHT VOM BAYER, VON VW, HOPP ODER SONSTWEM!


    Wenn der Verein den Transfer nicht stemmen kann, hat er eigentlich Pech.
    Wir reden doch immernoch von sportlichem Wettkampf! Das das nicht immer der Fall ist weil es nunmal GmbHs oder was auch immer sind, ist mir hier egal. Und der sportliche Wettkampf wird in Hoffenheim, Leipzig, Salzburg, Wolfsburg oder wo auch immer ausgehebelt. Deshalb sag ich ja dass man sich das Geld verdienen muss. Das Geld kann und muss in der heutigen Gesellschaft natürlich von Sponsoren kommen.
    ABER DER VEREIN MUSS DIESES GELD UNABHÄNGIG VON DEN SPIELERN, DIE ER HOLEN WILL, BESITZEN.

  • Fülöp du träumst hier einen idealistischen Traum der unausweichlich zum Konkurrenzverlust führt. Denn Fussball ist lange schon, kein rein sportlicher Wettkampf mehr. Ob es nun gefällt oder nicht.
    Spielerfinanzierung durch zweckgebundenes Geld von Sponsoren ist wirtschaftspolitische Realität in der Bundesliga. Das machen nicht nur Leverkusen, Leipzig, Wolfsburg und Hoffenheim, das machen auch Mainz und Stuttgart. Oder sie würden es tun, wenn sich die Möglichkeit bietet. Das müssen ja nicht immer gleich Millionenbeträge sein. Auch Kaiserslautern hat sich mal von der Pfälzischen Lottogesellschaft helfen lassen.


    Ich hätte gern noch eine Antwort auf meine Frage. Nach dem Fall in welche Liga, fängst du an über Zusatzgeld nachzudenken? Um die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten ist Fremdfinanzierung zwingend nötig.

  • Ich nehme lieber das Geld vom Bayer, also aus der eigenen Tasche, als von irgendeinen dieser Sponsoren die nur auf kurzfristige plakatives Branding aus sind und bestenfalls nichtmal einen der der Spieler kennen. Sowas macht Fankultur kaputt, zerstört Stadiennamen, verwandelt alles in eine bunte Werbewelt mit ach so witzigen Pausenshows, versaute Trikots, usw.


    Nochmal, das Geld von Bayer ist unser Geld. Bayer wird NIE der GmbH mehr geben als nötig, sondern immer am unteren Limit laufen lassen. Wenn du es genau nimmst gibt die AG unserem Verein nicht Geld sondern investiert in einen eigenen Geschäftsbereich der mittlerweile einen Millardenwert hat. Bayer04 ist eine Marke, wie Real, ManUTD oder Barca. Würde man wirklich den Wettbewerb verzerren müsste Bayer im Jahr mindestens 100Mio verpulvern um über dem tatsächlichen Gegenwert zu liegen.


    Wir verzerren auch mit dem Ballacktransfer nichts, im Gegenteil, wir sind einer der lupenreinsten Traditionsvereine in Deutschland. Es passiert noch viel viel Mist bei uns, von dem ich aber hoffe dass er mit Dekkers und dem Vorbild PSV verschwindet.

  • Spielertransfers werden niemals vom verein finanziert, sondern immer von irgendwelchen Firmen (oder am Ende vom Verbraucher), da die Einnahmen der Vereine zum allergrößten Teil von Firmen stammen, egal ob es sich um Sponsoren der Vereine direkt oder Sponsoren der Championsleague oder Werbende während einer TV Übertragung oder was auch immer handelt.


    Auf die von Dir, Fülöp, angesprochene Art und Weise kommt man nie nach oben. Dafür ist das Gefälle zu groß. Mit den Einnahmen aus der EL kann man nicht mit einem CL-Verein konkurrieren. Also muß man Geld ausgeben, was man (noch) nicht hat, um damit Spieler zu holen, die einem hinterher die entsprechenden Einnahmen bescheren (Bei einer Firma heißt das "Investieren" mit der Hoffnung auf Rendite. Eine Firma, die von Anfang an nur ausgibt, was sie auf dem Konto hat, wird in aller Regel scheitern.)

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  • Zitat

    Original von mironesco
    Fülöp du träumst hier einen idealistischen Traum der unausweichlich zum Konkurrenzverlust führt. Denn Fussball ist lange schon, kein rein sportlicher Wettkampf mehr. Ob es nun gefällt oder nicht.
    Spielerfinanzierung durch zweckgebundenes Geld von Sponsoren ist wirtschaftspolitische Realität in der Bundesliga. Das machen nicht nur Leverkusen, Leipzig, Wolfsburg und Hoffenheim, das machen auch Mainz und Stuttgart. Oder sie würden es tun, wenn sich die Möglichkeit bietet. Das müssen ja nicht immer gleich Millionenbeträge sein. Auch Kaiserslautern hat sich mal von der Pfälzischen Lottogesellschaft helfen lassen.


    Ich hätte gern noch eine Antwort auf meine Frage. Nach dem Fall in welche Liga, fängst du an über Zusatzgeld nachzudenken? Um die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten ist Fremdfinanzierung zwingend nötig.


    Wenn ich das ganz tief denke ist das natürlich idealistisch und ich finde, man sollte sich so nah es geht am Ideal orientieren. Das das eine Utopie ist, ist mir klar, aber das bedeutet ja nicht, dass wir Ideale komplett außer Acht lassen dürfen.


    Zu deiner Frage: Die Liga spielt keine Rolle. Natürlich geht es nie ohne Fremdfinanzierung, egal in welcheer LIga...

  • OK.


    Ich versuche mal eine Utopie zu basteln, die meine Vorstellung von deinem Ideal abbildet Weil mir das Gespräch recht gut gefällt.


    Angenommen, wir haben 18 Mannschaften in der Liga. Alle 18 Mannschaften bekommen das gleiche Trikot(jeder ein rotes und ein grünes) mit den gleichen Sponsoren. Alle Sponsoren zahlen nicht an die Vereine, sondern in einen Treuhandfond, der am Saisonende gemäß erreichtem Tabellenplatz diesen Betrag auf alle aufteilt. Der Verteilt dann 171 Millionen.... 18 für den Ersten, 17 für den Bayer :LEV2, 16 für den Dritten.... bishin zu einer Million für den letzten.
    Unterschiede in Stadioneinnahmen lasse ich mal weg, der Betrag ist ohnehin nicht so wichtig. Es darf nur Geld aus diesem Fond verwendet werden. Die Zahlen dienen hier lediglich zur Veranschaulichung, es steht dir frei sie mit einer beliebigen natürlichen Zahl zu multiplizieren.
    Gleiche Bandenwerbung, Zentrale TV-Recht Vermarktung und dann alles streng gemäß obiger Verteilungsvorschrift aufgeschlüsselt. Findest du das erstrebenswert?


    Ich glaube, das dies zu Stillstand führt. Monetäre Abhängigkeit von sportlichem Erfolg. Die Starken beleiben stark, die Schwachen bleiben schwach.


    Edit: Ich bin mir bewusst, dass ich hier Faktoren wie Transfergeschick und Jugendarbeit vernachlässigt habe. Finde ich für das Modell aber auch erstmal zweitrangig.

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    Einmal editiert, zuletzt von mironesco ()


  • Sehr guter Beitrag. Solche augenscheinlich "soziale" Konzepte klingen auf den ersten Blick gut, stellen sich aber immer schnell als schlechter heraus.


    Im Endeffekt würden reiche und große Städte noch mehr profitieren und noch stärker den Wettbewerb verzerren und die Liga langweilig machen.


    Im Endeffekt gehts dann zurück in die Fußballsteinzeit voller seelenloser 1. Fußballklubs der jeweiligen Städte ohne eigene Stadien oder Vereinskultur. Nein, es ist vieles besser als früher, auch wenn man gerne heute auf hohem Niveau leidet.

  • Das Modell ist aber in der Tat etwas eingeschränkt. Gerade bei dieser Art der Geldverteilung, die sich letztlich gar nicht so sehr von der realen unterscheidet, sind das Transfergeschick und die Jugendarbeit von immanenter Bedeutung. Sie steuern die Umverteilung des Reichtums. Nur davon leben wir ja schließlich. Wir haben Spieler wie Berbatov oder Juan für relativ viel Geld verkauft und dafür Leute wie Helmes, Rolfes oder Barnetta geholt, die (fast) nix gekostet haben.


    Zudem spielt natürlich das Glück (in den einzelnen Spielen und insgesamt, bei Verletzungen u.ä.) eine sehr große Rolle sowohl in Deinem Modell als auch in der Realität. 1 Tor mehr gegen Bremen hätte jede Menge Geld bedeutet zB....

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