BAYER-CHEF SPRINK : Skibbe-Vertrag: „Weihnachten ist ein guter Zeitpunkt“
Von THOMAS GASSMANN
Leverkusen – Trotz der Niederlage in Bremen – Bayer wird immer weiter als potentieller Titelkandidat gehandelt.
Das spricht für die Arbeit von Chef Wolfgang Holzhäuser, Trainer Michael Skibbe, Manager Michael Reschke und Sportdirektor Rudi Völler.
Im EXPRESS-Gespräch kündigt Meinolf Sprink, Sportbeauftragter der Bayer AG, baldige Verhandlungen mit dem Trio an.
"Wir sind eine Werkself"
Meinolf Sprink im EXPRESS-Interview
weiter »
Herr Sprink, wie gefällt Ihnen das neue Bayer-Image?
Was meinen Sie konkret?
Die junge Mannschaft begeistert.
Ja. Wir haben einen interessanten Umbau hinter uns, ohne sportlich schwer gelitten zu haben. Das spricht für die Arbeit der Beteiligten. Wir sind sehr zufrieden.
Wann werden Sie mit Holzhäuser, Völler, Reschke und Skibbe die 2007 auslaufenden Verträge verlängern?
Abwarten. Wir brauchen keine Hektik. Herr Skibbe hat gesagt, er könne bis Weihnachten warten. Das wäre ein guter Zeitpunkt, darüber zu reden.
Die neue Mannschaft kommt gut an. Dagegen rumort es im Bayer-Werk wegen der neuen Imagekampagne um den Slogan „Pillendreher“.
Richtig ist, dass es leichte Verstimmungen oder Irritationen gab. Diese Kampagne kam ziemlich ad hoc um die Ecke. Aber die Wogen haben sich wieder geglättet. Kürzlich traf ich Wolfgang Niedecken (Chef der Kölner Rockband BAP; die Red.). Er sagte: ´Auf den Gedanken, dass wir uns beim FC als Karnevalsverein bezeichnen, sind wir noch nicht gekommen´.
Ist Bayer noch Bayer oder ein Pillenklub?
Wir sind weiter Bayer. Wir sind eine Werkself. Es ist schön, dass sich der Klub und die Fans dazu bekennen. Ich habe gehört, dass sich die Trikots aus der Werkself-Kollektion sehr gut verkaufen.
Der Stadionumbau gilt als sensibles Thema. Wie weit sind die Pläne eines Umbaus denn gediehen?
Das Projekt steckt in der Pipeline.
Wie tief?
Man muss den richtigen Zeitpunkt wählen, um solch ein Projekt zu verwirklichen. Die jetzige BayArena ist immer noch ein Schmuckkästchen. Es hat aber Ecken und Kanten.