Leverkusen zeigt Respekt vor Sion und Kuljic

  • Eine Innenband-Dehnung hat den Auftritt gegen Costa Rica von Sion-Legionär Sanel Kuljic noch verhindert. Jetzt möchte der österreichische Teamstürmer mit Sion die Basis für den Gruppen-Aufstieg im UEFA-Cup legen. Die Schweizer haben am Donnerstag Bayer Leverkusen im Erstrunden-Hinspiel zu Gast.


    Die Deutschen stiegen am Mittwoch mit einer Portion Respekt im Gepäck ins Flugzeug. "Das ist ein harter Brocken", sagte Trainer Michael Skibbe und denkt da vor allem an Kuljic, der am Wochenende wieder getroffen hat. "Die sieben Liga-Tore von ihm sind eine verdammt gute Quote," so der Bayer-Feldherr über den furios gestarteten Gegner. Der aktuelle Cupsieger hat am Wochenende durch ein 1:0 auswärts gegen den FC Thun die Tabellenführung in der Schweiz übernommen.


    "Sind in Genf nicht Favorit"


    "Wir dürfen die Sittener nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir treten in Genf nicht als Favorit an, obwohl wir überzeugt sind, dass wir gegen die Schweizer bestehen können", meint Wolfgang Holzhäuser, der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen. Sion war in der Qualifikation über SV Ried mit dem Gesamtscore von 1:0, das übrigens der Ex-Innviertler Kuljic per Elfer im Rückspiel erzielt hat, hinweggekommen.


    Der Saisonstart der Leverkusener verlief bisher auch nicht nach Wunsch. In der Bundesliga ist die "Pharma-Mannschaft" Achter und die erste Runde des DFB-Pokals überstand die Mannschaft von Trainer Skibbe beim Zweitligisten TuS Koblenz erst im Elferschießen.


    Rückschläge für Sion und Leverkusen


    Einen Rückschlag mussten die Schweizer dennoch hinnehmen. Beim Axpo Super League Leader, FC Sion, verletzte sich Emanuele Di Zenzo am Knie schwer. Der Mittelfeldspieler erlitt im Spiel gegen Thun einen Miniskusriss und eine Knorpelverletzung in linken Knie. Eine MRI-Untersuchung wird noch zeigen, ob auch Di Zenzos Kreuzband Schaden genommen hat. Di Zenzo hat in Thun mittels Freistoß das Tor von Kuljic vorbereitet.


    Aber auch Bayer Leverkusen muss im Angriff auf Neueinkauf Stefan Kiessling verzichten. Er steht wegen einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung. Neben Kiessling ist auch Carsten Ramelow (Muskelprobleme) nicht im Kader. Ramelows Ausfall trifft Leverkusen, laut Skibbe, nicht so. "Bayer ist im Mittelfeld ohnehin gut besetzt ist", so der Bayer-Trainer.


    Quelle: Sportnet.at