Genf – Am Ende war’s dann doch noch ein knappes 0:0. Nach einer schwachen ersten Halbzeit gegen den FC Sion in Genf hätte der Bundesliga-Achte nach einer Leistungssteigerung eigentlich sogar noch gewinnen können.
Doch Neuzugang Sergej Barbarez traf eine Viertelstunde vor Schluss nur den Innenpfosten. Gegen den Erstliga-Aufsteiger tat sich Bayer zunächst äußerst schwer. Die dicht gestaffelte Hintermannschaft des Schweizer Pokalsiegers ließ kaum Tormöglichkeiten zu, nur Mannschaftskapitän Bernd Schneider (33.) und der Schweizer Tranquillo Barnetta in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sorgten für Gefahr.
Ansonsten boten beide Teams den Zuschauern eine zerfahrene erste Halbzeit. Sowohl die Leverkusener als auch die Walliser ließen einen systematischen Spielaufbau vermissen.
Die einzige Großchance der Gastgeber vergab Regazzoni (35.), dessen Kopfball am Tor vorbeiging.
Auch nach dem Wechsel war die einzige Leverkusener Spitze Barbarez meistens auf sich allein gestellt. Ohne den verletzten U21- Nationalspieler Stefan Kießling fehlte dem Angriffsspiel von Bayer die Durchschlagskraft.
Dafür musste auf der Gegenseite erstmals Bayer-Schlussmann Jörg Butt eingreifen, der einen Schuss des Ex-Nürnbergers Adel Chedli (46.) entschärfen konnte.
In der Folgezeit erarbeitete sich der zehnmalige Schweizer Pokalsieger ein Übergewicht. Vor allem der starke Goran Obradovic (52., 65.) zwang Butt gleich zu zwei Glanzparaden.
Auf der Gegenseite konnte sich FC-Keeper Germano Vailati (72.) auszeichnen, als er bei einem Flachschuss von Paul Freier zur Stelle war.
Die Schlussphase gehörte dann den Gästen. Gegen Barbarez' Flachschuss wäre Vailati machtlos gewesen - doch der Bosnier traf nur den Pfosten. Auch Freier und Barnetta hatten noch Möglichkeiten für die erst spät erwachten Leverkusener, mehr als das torlose Remis gelang aber nicht mehr.