Über das "Mode-Thema"Gewalt im Stadion

  • Zitat

    Original von Sixtyniners


    Auf Links zu Videoportalen sind nicht erlaubt gibt es ein Video, wie die Düsseldorfer in Ahlen, die Polizei aus dem Block jagt. Ist kein Witz!


    Bei Werkself gibts nen Thread, wo ein Düsseldorfer vom FA-Chef gesperrt wird... :LEV18

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Frankfurter Hooligans randalieren in Bremen


    Der 5:0-Sieg von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt ist von schweren Ausschreitungen überschattet worden. Frankfurter Hooligans lieferten sich vor, während und nach dem Bundesliga-Spiel heftige Kämpfe mit der Polizei.


    200 Hooligans wurden festgenommen. Die hessischen Unruhestifter hatten bereits im Vorfeld Aktionen gegen Bremer Fans angekündigt, weshalb die Sicherheitskräfte kompromisslos durchgriffen. Hundertschaften waren im Dauereinsatz.


    Schon beim Eintreffen des Frankfurter Anhangs kam es vor dem Stadion zu Eskalationen. Während der Begegnung gab es ebenfalls Ärger, als eine Sicherheitslinie der Polizei durchbrochen wurde. Die gewalttätigen Aktionen setzten sich am Abend im Umfeld des Stadions fort.


    Die Frankfurter Randalierer beschuldigten später die Polizei, diese hätte die Ausschreitungen provoziert.


    http://www.rp-online.de/public…andalieren-in-Bremen.html

  • Und hier ein offener Brief eines betroffenen Frankfurters an den als mediengeil bekannten Einsatzleiter:


    Als betroffener, der sich 7 Stunden im gekachelten Raum amüsieren durfte, ließ ich mir nicht nehmen dem Einsatzleiter persönlich eine Email zu schreiben. Da ich diese bereits geschickt habe, kann ich sie auch hier reinsetzen. Der scharfe Ton der Email und die persönlichen Anfeindungen sind dabei bewusst geschrieben, davon distanziere ich mich auch nicht! Soll er mich doch anzeigen!


    Guten Tag Herr XXXX


    was halten Sie von Aussagen ihrer eigenen Polizisten gestern? Beispiele:


    "Hier würde Euch jeder zum Stadion bringen, bis auf den Einsatzleiter!"
    "Unser Einsatzleiter ist doch eine Medien******!"
    "Der Einsatz ist so sinnlos und unbegründet, fast schon faschistisch diese Sippenhaft!"
    "Ich verstehe es auch nicht was hier passiert, aber so lange der Chef das Sat.1 erklären kann..."


    Diese trafen verschiedene Kollegen und Kolleginnen (teilweise offen, teilweise unter vorgehaltener Hand) unter ihrem Befehl und Sie sollten Ihnen zu denken geben! Ihr Rechtsverständnis sollten Sie nochmal genau hinterfragen. Eine Gruppe Fans in Sippenhaft zu nehmen, weil Sie aggressives Verhalten vermuteten, dass niemand sonst (inklusive ihrer eigenen Kollegen) bemerkt hat. Ich hoffe sehr Sie konnten sich ordentlich für ihre Fernsehkamera (wieso ist diese zufällig schon um 9.30 Uhr beim Eintreffen der Busse anwesend und wieso tragen Polizisten Mikrophone?) inszenieren und Ihre Karriere dadurch entscheidend ankurbeln. Nichts anderes schein geschen zu sein. Eine tolle Machtdemonstration zu der ich Ihnen ausdrücklich gratuliere!


    Sie hatten jederzeit die Möglichkeit die Busse nach Hause zu schicken oder die Fangruppe ans Stadion zu eskortieren, wenn Sie eine Gefahr für die Innenstadt befürchtet haben. Eine medienwirksame Selbstinszenierung ihrer Person sowie eine groteske Machtdemonstration für die Öffentlichkeit waren ihnen wichtiger, als der persönliche (und wirtschaftliche) Schaden von 250 Personen, die Sie grundlos demütigten.
    Seien Sie sich sicher, dass Sie erst mit ihrem Verhalten das Vertrauen in den Rechtsstaat von Tausenden zerstören und Hass herstellen, wo vorher leidenschaftliche Fans waren. Seien Sie sich ebenfalls sicher, dass auch die tatsächlichen Vorkommnisse öffentlich gemacht werden, besonders die Aussagen, die von IHREN EIGENEN POLIZISTEN gemacht wurden. Unter diesen Umständen sehe ich es nicht ein einzuhalten, was ich dort versprach. Ihre Kollegen sagten die oben zitierten Sätze "unter uns" im Vertrauen. Doch es ist unabdingbar, dass diese öffentlich werden bevor Sie unangetastet durch Ihre Medienpräsenz als Held und Verhinderer von Krawallen gefeiert werden. Ich hoffe Sie wundern sich nicht, wenn das geschieht, was unausweichlich ist. Ihr Name wird in den Vordergrund gedrängt werden, denn ihre eigenen Beamten hielten diesen für unrechtmäßig und ungerechtfertigt. Die Szenekundigen Beamten aus Frankfurt und Bremen kritisierten diesen mit dem Hinweis, dass der Einsatzleiter nicht mit sich reden lasse. Sie tragen die volle Verantwortung und dieser sollten Sie gerecht werden!


    Beweisen Sie Schuldbewusstsein und ein wenig gesunden Menschenverstand. Entschuldigen Sie sich öffentlich für diese Vorfälle bei der Fankurve von Eintracht Frankfurt! Dies wäre der einzige weg, wie Sie eine Gerechtigkeitsliebe, die Ihren Beruf begleiten sollte sowie soziale Kompetenz noch beweisen könnten.
    Ziehen Sie die einzig richtige Konsequenz und treten von Ihrer Position als Einsatzleiter zurück! Sie haben weder die Fähigkeiten mit Fans, die Sie als problematisch erachten, umzugehen, noch das rechtsverständnis diese angemessen zu behandeln. Sie reden von Hooligans und Randalen, wo nicht mehr war, als eine Gruppe mit einem gewissen Gefährlichkeitsgrad (in Ihren Augen), die sich in Kneipen niederlassen wollte und noch nicht straffällig wurde.


    Schämen Sie sich!
    xyz

  • Und was soll diese Email jetzt bringen? Dass der sich vor Schiss in die Hosen macht? Dass der von seinem Posten zurück tritt oder dass er sich bei der Frankfurter Kurve entschuldigt? Ist doch total lächerlich!


    Das einzige was da hilft ist Anzeigen! Wenn es so war wie beschrieben und es gibt dafür ja auch ein paar Zeugen, im Zweifel das Filmmaterial des Fernesehsenders sowie die Tonaufnahmen, dann wird der Einsatzleiter einige Probleme bekommen. Dafür muss man dann aber auch mal nen Arsch in der Hose haben, sich nen Anwalt nehmen und auf die Kacke hauen. Da sich aber dann viele doch nicht mehr ganz so sicher sind, ob alles so easy war wie beschreiben, wird der Schwanz eingezogen und schön Platz gemacht!


    Aber so ne Email ist ja schnell geschreiben und schindet auch ne Menge Eindruck bei der Anti-Polizei-Fraktion! Wow! :LEV11

  • Ich denke mal, dass dieses Mail von einem Betroffenen einfach geschrieben wurde, um seinem Ärger spontan etwas Luft zu machen. "Bringen" tut es natürlich nichts.


    Wen das Thema interessiert, der kann mal im offiziellen Eintracht-Forum stöbern.

  • Aber warum tut man den nicht wirklich mal was dagegen. Ich höre und lese immer, dass das mit den Cops alles Scheiße ist aber richtig wehren tut sich keiner :LEV16


    Naja ist eigentlich auch nicht mein Thema. Gehe schon seit über 20 Jahren zum Bayer und war früher auch stark Auswärts vertreten aber Probleme hatte ich noch nie mit den Cops!

  • Wenn die mit 6 Bussen bereits um 9.30 Uhr morgens in Bremen aufschlagen, um sich in Kneipen niederzulassen, dann ist es doch klar, dass die Polizei da was dagegen hat. Man kann schließlich davon ausgeben, dass bei der Uhrzeit und damit der Dauer bis zum Anpfiff ein sehr großer Teil dieser Leute zu Spielbeginn deutlich über die zulässigen Promille-Grenze liegen.


    Sorry, aber überhaupt so einen Plan aufzustellen, ist hochgradig naiv. Es war doch glasklar, dass so etwas nicht klappen kann. Da muss man dann später auch nicht rumheulen.


    Und ganz ehrlich, was hatte die Polizei für Alternativen?


    Zitat

    Sie hatten jederzeit die Möglichkeit die Busse nach Hause zu schicken oder die Fangruppe ans Stadion zu eskortieren, wenn Sie eine Gefahr für die Innenstadt befürchtet haben.


    Nach Hause schicken? Das hätte mit Sicherheit für Ärger gesorgt. Zum Stadion eskortieren? Und was sollen die dann 6 Stunden am Stadion machen? Als ob das keinen Ärger gegeben hätte...

  • Zitat

    Original von Rheinlaender_Lev
    Habt man als Fußball-Otto also nicht das Recht auch mal ein bischen mehr zu machen, als NUR das Spiel zu sehen? Anscheinend nicht.


    Natürlich hat man das. Nur wenn man als 6-Bus-starke Fußball-Otto-Vereinigung auftritt, muss man damit rechnen, unter genauer Beobachtung zu stehen. Vor allem wenn das Ziel mehr als offensichtlich die Zuführung von Alkohol in einem Zeitraum von 6 Stunden ist.


    Es ist doch überall so, dass bei großen Menschenaufläufen höhere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

  • Zitat

    Original von BigB
    Wenn die mit 6 Bussen bereits um 9.30 Uhr morgens in Bremen aufschlagen, um sich in Kneipen niederzulassen, dann ist es doch klar, dass die Polizei da was dagegen hat.


    Nach Deiner Theorie stellen ja alle Auswärtsfahrer, die wegen der Strecke über Nacht Richtung München fahren und sich morgens im Augustiner zum Frühschoppen niederlassen, ein Sicherheitsrisiko dar !

  • Zitat

    Original von Viererkette
    Nach Deiner Theorie stellen ja alle Auswärtsfahrer, die wegen der Strecke über Nacht Richtung München fahren und sich morgens im Augustiner zum Frühschoppen niederlassen, ein Sicherheitsrisiko dar !


    6 Busse?

  • Und genau das ist ein ganz großer Unterschied. Es kommt ja in erster Linie auf die Masse an. Je größer die Menge, desto größer die Sorgen der Sicherheitskräfte. Bei vereinzelten Gruppen und Grüppchen passiert sowas in der Regel nicht, solange sie nicht negativ auffallen.


    Und natürlich ist es auch immer eine Sache, wer da eigentlich unterwegs ist und was die für eine Vergangenheit haben. Die Frankfurter haben da nun nicht gerade den besten Ruf.

  • Zitat

    Original von BigB
    Und genau das ist ein ganz großer Unterschied. Es kommt ja in erster Linie auf die Masse an. Je größer die Menge, desto größer die Sorgen der Sicherheitskräfte. Bei vereinzelten Gruppen und Grüppchen passiert sowas in der Regel nicht, solange sie nicht negativ auffallen.


    Und natürlich ist es auch immer eine Sache, wer da eigentlich unterwegs ist und was die für eine Vergangenheit haben. Die Frankfurter haben da nun nicht gerade den besten Ruf.


    Ist das für dich ernsthaft ein Grund Leute einzusperren?

  • Wieso hat man die 300.000 Engländer, die bei der WM in Deutschland waren, nicht direkt in Gewahrsam genommen? Direkt ausm Flugzeug rein in die Zelle...
    Große Masse, viel Alkohol und "nicht gerade den besten Ruf" - sollte doch als Kriterium reichen?

  • @ Viererkette: Kommt immer auf das "Wer, wann und wo?" an. Kann man schwer verallgemeinern. Manche Leute würde die Polizei nie festhalten, andere stehen unter besonderer Beobachtung.



    Hier noch mal ein Beitrag von der ach so bösen Presse:



    26 Stunden unterwegs für 60 Euro – ins Gefängnis statt ins Stadion


    234 Eintracht-Fans hat die Bremer Polizei festgenommen. „Völlig überzogen“, kritisiert die Fanbetreuung. Foto: Rhode


    Bremen. Die Fußballpartie zwischen Werder Bremen und der Frankfurter Eintracht war kaum fünf Minuten alt, da gaben die Fans aus der Gästekurve ihren Kommentar zu einem anderen Trauerspiel ab. «Fußballfans sind keine Verbrecher», skandierten die Anhänger, die es bis ins Weserstadion geschafft hatten.


    234 Frankfurter Fans saßen derweil in drei verschiedenen Bremer Gefängnissen, ein Teil von ihnen in einem Bus, da die Zellen nicht ausreichten. «Es war extrem kalt», berichtet Sascha F., «Decken haben wir nicht bekommen». Nach vier Stunden immerhin gab es Leitungswasser. So etwas, sagt er, der seit langen Jahren zu Fußballspielen fährt, habe er noch nie erlebt. Mit 280, 300 Fans war Sascha am Samstagmorgen in Bremen angekommen, fünf Busse aus Frankfurt, einer aus Gießen, um noch ein bisschen Party zu machen, ein paar Biere im Steintorviertel zu trinken. Dort allerdings wurden sie von der Polizei eingekesselt – auch Stephan von Ploetz, langjähriger Leiter des Frankfurter Fanprojekts.


    «Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder Zwischenfälle zwischen Bremer und Frankfurter Fans», begründet Einsatzleiter Heinz-Jürgen Pusch später das Vorgehen der Bremer Beamten. «Aufgrund der Parolen, der mitgeführten Gegenstände und einer aggressiven Grundstimmung haben wir uns entschlossen, die Gruppe in Gewahrsam zu nehmen.»


    Von Ploetz kann das nicht nachvollziehen. Es habe ein paar Rufe «Randale, Bambule, Frankfurter Schule» gegeben, einen Böller, sonst nichts, versichert er. Das ist durchaus üblich. «Keine Gewalt, noch nicht einmal Pöbeleien. Das waren keine Hooligans, das waren ganz normale Fans.»


    Laut Polizei hatte die Frankfurter Gruppe den Sielwall blockiert und dort den Verkehr zum Erliegen gebracht. «Wir sind aus den Bussen gestiegen, da war die Straße vielleicht kurz blockiert», entgegnet der Sozialarbeiter. Drei Stunden habe die Polizei die Fans eingekesselt. Nur Frauen und Unter-18-Jährige wurden irgendwann aus dem Kessel gelassen, auch von Ploetz, der sich als Fanprojekt-Leiter ausweisen konnte. Der Rest wurde durchsucht, mit Kabelbindern gefesselt und auf die Gefängnisse verteilt, von Ploetz ließ sich freiwillig einweisen.


    Im Stadion verließen aus Solidarität viele Fans nach gut 20 Spielminuten den Block. Die Polizei habe sie mit Pfefferspray und Schlagstöcken daran zu hindern versucht, berichtet ein Betroffener. Auch in der Halbzeitpause habe die Polizei wahllos auf den Block verlassende Fans eingeschlagen, selbst auf Frauen und Kinder.


    Die festgenommenen Fans mussten bis 18 Uhr ausharren. Dann ging es auf die Rückfahrt – bis nach Frankfurt eskortiert von Polizeiautos. Raststätten waren für die Busse gesperrt. Stephan von Ploetz war um vier Uhr am Sonntagmorgen wieder in Frankfurt. 26 Stunden nach der Abfahrt, für 60 Euro, ohne das Spiel gesehen zu haben. «So kann man den Fans auch gleich verbieten, zu Auswärtsspielen zu fahren», sagt er. In jedem Fall solle die Art und Weise des Polizeieinsatzes hinterfragt werden.


    Die Frankfurter Fanbetreuung hat eine Beschwerde angekündigt. «Auch nach Rücksprache mit unseren szenekundigen Beamten ist der Eindruck, dass hier seitens der Bremer Einsatzleitung der Polizei völlig überzogen wurde», erklärt Fanbetreuer Rudi Köhler. Auch Sascha F. wehrt sich, er will einen Anwalt einschalten. «Was mir passiert ist, ist Freiheitsberaubung», sagt er.


    http://www.eintracht.de/aktuell/pressespiegel/25782/



    Und noch ein Kommentar: http://www.fnp.de/fnp/region/hessen/rmn01.c.5351386.de.htm




    Versteht mich nicht falsch, ich will diese Aktionen keineswegs gutheißen. Nur halte ich sie von beiden Seiten für vermeidbar.