Auch Marko Babic hat mit dem FSV Mainz 05 noch eine Rechnung offen. Zwei Niederlagen musste der Mittelfeldmann von Bayer 04 Leverkusen gegen die Mannschaft von Jürgen Klopp in der vergangenen Saison einstecken. Einmal eingewechselt, einmal von Beginn an dabei, erhielt der Kroate denkbar schlechte Noten. Doch die Voraussetzungen vor dem morgigen Heimspiel gegen den Angstgegner (15.30 Uhr / live bei arena) haben sich geändert. Erstens ist Babic mittlerweile zum linken Verteidiger umfunktioniert worden, was zweitens dazu führte, dass er derzeit so etwas wie ein Stammspieler ist.
In all den Jahren, die der 25-Jährige jetzt für Bayer spielt, ist ihm das nie über einen längeren Zeitraum gelungen. Und auch jetzt musste sich erst Gonzalo Castro verletzen, bevor Trainer Michael Skibbe regelmäßig auf den 1999 von NK Osijek an die Dhünn gewechselten Kroaten setzt. „Ich fand beim 2:0 gegen Mönchengladbach vergangene Woche vor allem die Defensive überzeugend“, sagt Skibbe. Für Marko Babic bedeutet dies, dass er wieder neben Karim Haggui, Juan und Ahmed Madouni in der Viererkette spielen wird. „Meine Wunschposition ist das nicht“, gesteht er, „aber ich freue mich, wenn ich der Mannschaft so helfen kann.“
Eigentlich spielt Babic ja im linken Mittelfeld, wo ihm allerdings der starke Tranquillo Barnetta in den letzten Wochen und Monaten die Aussichten auf Einsätze vermieste. Hinten links soll indes eigentlich Fredrik Stenman spielen. Der Schwede ist aber so dermaßen außer Form, dass ihm Skibbe den defensiven Mittelfeldmann Gonzalo Castro vorzog, bis sich dieser an der Schulter verletzte . . .
„Wir können uns bei den vielen Ausfällen im Moment nicht darauf konzentrieren, wo wer seine Wunschposition hat“, stellt Skibbe klar. Mit dem chronisch verletzten Roque Junior (Achillessehne) und Alex Meyer (Fuß) fallen zwei Verteidiger aus, hinzu kommt Kapitän Carsten Ramelow (ebenfalls Fußverletzung).
Als Trostpflaster für die ungeliebten Verteidigungsarbeit spricht der Trainer Babic regelmäßige Offensivausflüge zu, weil „Karim auf der anderen Seite defensiver agiert“. Die Wunschposition des Tunesiers ist nämlich wiederum die Innenverteidigung. . .