Jetzt spricht das Prügel-Opfer!
Eine 70 Quadratmeter-Wohnung in Köln-Porz. Kaum Luxus. Hier leben vier Menschen. Eine Katze, ein Hund, ein Streifenhörnchen und ein Leguan.
Familienoberhaupt Heinrich Schmitz (46) kriegt Hartz IV. Tochter Nadine ist hochschwanger. Heute muss Schmitz wieder in die Klinik. Es entscheidet sich, ob er operiert und bis Mitte 2010 krankgeschrieben wird...
Heinrich Schmitz – zusammengeschlagen von Kölner Hooligans in Bochum!
In BILD spricht das Prügel-Opfer nach der Hooligan-Attacke über den schlimmsten Tag in seinem Leben!
Der Ordner, der im Bochumer Stadion für ein Sicherheitsunternehmen arbeitet, sagt: „Ich wurde von neun Leuten geschlagen und getreten. Am Kopf, am ganzen Körper. Ich hatte keine Chance. Ich hatte Angst, dass ich sterbe. Die Schläger haben in Kauf genommen, dass ich dabei drauf gehe.“
Rückblick: Vorm Spiel der Kölner in Bochum flippten FC-Hooligans aus. Sie attackierten die Polizei, später Bochumer Ordner.
Am schlimmsten erwischte es Heinrich Schmitz: Schulter gebrochen, Taubheit im rechten Arm. „Ich kann nichts mehr festhalten.“ Dazu Prellungen in der Leber-, Milz- und Nierengegend. „Es wird sich zeigen, ob es noch schlimmer ist“, sagt er vor der heutigen Untersuchung.
Das Prügel-Opfer – jetzt ein Sozialfall!
„Ich arbeite als Einchecker im Bochumer und Düsseldorfer Stadion. Ich bekomme 125 Euro Festgehalt, verdiene durch Einsätze rund 600 Euro monatlich dazu. Die fallen durch meine Verletzungen nun weg.“
Bitter: Schmitz wollte seine Lebensgefährtin Anita (41) bald heiraten. „Die Hochzeit fällt flach, Weihnachten auch. Das Geld fehlt einfach. Jetzt muss Anita mehr verdienen, damit wir über die Runden kommen.“
Eine Psychologin hat er bereits kontaktiert. „Donnerstag habe ich einen Termin. Ich kriege die Schreie der Kölner nicht aus dem Kopf, kann nicht schlafen.“
Was noch schlimmer ist: Er und seine Familie werden bedroht!
„Die Hooligans wissen, wer ich bin. Ich bin selbst eingefleischter FC-Fan, mein Sohn auch. Es ist schrecklich...“
Vorallem die letzten beiden Abschnitte zeugen ja gerade von Fanzusammenhalt innerhalb der Kölner