Der Köln-THREAD

  • Prinz Poldi kommt nach Hause
    VON ROBERT PETERS


    (RP) Die Rückkehr des Nationalstürmers Podolski von Bayern München zum 1. FC scheint endgültig besiegelt. "Er geht wohl nach Köln", sagte Bremens Sportdirektor Allofs, der ebenfalls an einer Verpflichtung des 23-Jährigen interessiert war.


    Eigentlich ist alles gar nicht so schlimm. „Ich kann auch mal mit einem Lächeln auf der Bank sitzen, weil ich einen Sohn habe, auf den ich stolz bin“, hat Lukas Podolski dem Magazin der „Süddeutschen Zeitung“ verraten. Irgendwann aber muss das Lächeln doch zur lästigen Routine gefroren sein.


    Deswegen träumt der Nationalspieler seit längerem und mit wachsender Lautstärke von einer Rückkehr zum 1. FC Köln. Der Zeitpunkt ist nicht mehr fern, denn Meister Bayern München lässt den 23-Jährigen ziehen. Werder Bremens Sportdirektor Klaus Allofs, der ebenfalls an einer Verpflichtung interessiert war, erklärte der „Bild“: „Seine Tendenz geht offenbar zum 1. FC Köln.“


    Rund zehn Millionen Euro Ablöse werde der Aufsteiger für den Wechsel auf den Tisch blättern, heißt es. Diese Summe zahlten die Bayern selbst vor zweieinhalb Jahren für Podolskis Transfer von Köln nach München. Und sie machen dem überragenden Nachwuchsmann der WM 2006 damit ein echtes Weihnachtsgeschenk.


    „Für mich“, hatte er noch Anfang der Woche betont, „wäre es das Beste, wenn der Transfer im Januar perfekt gemacht wird.“ Danach sieht es aus. Und noch ist nicht einmal ausgeschlossen, dass Prinz Poldi bereits in der Rückrunde wieder in der Heimat aufläuft, auch wenn der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge versichert: „Es sind keine Abgänge geplant.“


    Immerhin bereiten sich die Bayern aber vorsichtshalber tatkräftig darauf vor, die Lücke zu schließen, die zumindest auf der Reservebank entsteht, wenn Podolski künftig am Rhein stürmt. Der Angreifer Landon Donovan, der zu Bundesligazeiten in Leverkusen gleich zweimal durchfiel, aber in der US-Liga zu den Stars gehört, wurde bis März ausgeliehen.


    „Ob es danach weitergeht, da müssen wir seine Entwicklung abwarten“, sagt Rummenigge. Darüber hinaus könnte auch Ivica Olic vom Hamburger SV bereits im Winter an die Isar kommen – bezahlt durch die Podolski-Millionen.


    Das ist vorläufig zwar nur ein (naheliegendes) Denkmodell, fest steht allerdings, dass Podolskis Tage beim Rekordmeister gezählt sind. Trotz herausragender Anlagen hat sich der bodenständige Profi im täglichen Konkurrenzkampf der Münchner Stars nicht durchsetzen können. Seine Vorgesetzten waren dabei auch keine wesentliche Hilfe. Dabei haben sie es mit allerlei Kunstfertigkeiten versucht.


    Es vergingen wenige Wochen, in denen Manager Uli Hoeneß, Vorstandschef Rummenigge oder der stets sprechbereite Präsident Franz Beckenbauer dem Hochbegabten nicht über die jeweiligen Lieblingsmedien vorhielten, dass er nur als unbestrittener Stammspieler des FC Bayern zur vollen sportlichen Blüte gelangen würde. Doch Podolski zieht es vor, womöglich ein Unvollendeter zu bleiben. Hauptsache, die Umgebung stimmt.


    Das ist in Köln vor allem auf den Tribünen garantiert. Als die Bayern zum Bundesliga-Gastspiel nach Müngersdorf kamen, da feierten die Kölner Fans den vorübergehend heimgekehrten Liebling wie eine Glücksverheißung – obwohl der beim 3:0-Erfolg der Gäste ein Tor vorbereitete und eines erzielte.


    Die Party um Prinz Poldi zog die ganze Stadt und ihre Medien derart in den Bann, dass selbst erklärte Freunde der Öffentlichkeitsarbeit wie Trainer Christoph Daum zu Ruhe und Vernunft mahnten. Natürlich vergeblich.


    Auch in der Mannschaft, namentlich beim künftigen Angriffspartner Milijove Novakovic, soll das Murren über Podolskis Allgegenwart vernehmlich gewesen sein. Die Hierarchie beim FC, das ist sicher, wird spätestens im Sommer neu geordnet.


    Ganz oben Podolski, dann lange nichts, dann Daum, zu dem sie einst in der Vorweihnachtszeit ans Krankenbett zogen und um seine Unterschrift bettelten wie neuerdings die US-Autokonzerne beim Präsidenten um Staatshilfe.


    Schon deshalb wird Daum so seine Probleme mit der schönen neuen FC-Welt haben. Sein Gehalt wird ihn ein wenig trösten.


    http://www.rp-online.de/public…ldi-kommt-nach-Hause.html

  • Zitat

    zu dem sie einst in der Vorweihnachtszeit ans Krankenbett zogen und um seine Unterschrift bettelten wie neuerdings die US-Autokonzerne beim Präsidenten um Staatshilfe.



    :LEV14 :bayerapplaus :bayerapplaus :LEV14

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

  • Meier dankt Allofs für Hilfe bei Poldi


    Der Weihnachtsbaum im Hause Meier in Dortmund ist geschmückt. Und der FC-Manager hat wirklich allen Grund zum Feiern.


    Aufstieg, tolle Hinrunde, sein Vertrag wurde bis 2013 verlängert - und dazu hat der 1. FC Köln beste Chancen auf die Rückkehr von Lukas Podolski (23) im Sommer. Ungeachtet von Planspielen des HSV, Poldi gegen Bayern-Wunschspieler Ivica Olic (29) zu tauschen - und zwar schon im Winter.


    Fakt ist: Werder Bremen, Kölns großer Konkurrent im Poldi-Poker, hat das Thema abgehakt. „Seine Tendenz geht offenbar zum 1. FC Köln“, sagte Werder-Manager Klaus Allofs (52) gestern in BILD.


    Allofs‘ Kölner Kollege Michael Meier (59) ist dankbar über die Hilfe aus Bremen: „Was Klaus Allofs gesagt hat, spielt uns natürlich in die Karten.“


    Wieso, Herr Meier?


    „Solche Aussagen liest der Uli Hoeneß in München doch auch. Und sie zeigen eindeutig, dass Lukas Podolski nur zum 1. FC Köln und nicht zu einem anderen Klub will. Genau das ist die Chance, die wir nutzen müssen.“


    BILD hakte nach: Wann rechnen Sie mit einer Entscheidung im Poldi-Poker?


    „Das kann ich nicht voraussagen“, sagt Meier, „ich will auch nicht ständig Wasserstandsmeldungen abgeben.“


    Dass Bayern-Manager Hoeneß „Bewegungen“ bei den Kölnern in Sachen Ablöse für Poldi (München will mindestens 10 Mio Euro) erkannt haben will, lässt Meier kalt.


    „Das sehe ich nicht so“, sagt der FC-Sportchef und ergänzt: „Wir haben bei Poldi eine klare Strategie. Aber jeden Preis werden wir nicht bezahlen.“


    http://www.bild.de/BILD/sport/…s-allofs-wegen-poldi.html

  • Meier: Kein Podolski-Wechsel vor Sommer

    Fußball-Bundesligist 1. FC Köln wird Nationalspieler Lukas Podolski vom FC Bayern München nicht in der Winterpause verpflichten.
    Ein Wechsel bereits zum Beginn der Rückrunde sei "ausgeschlossen", sagte FC-Manager Michael Meier in einem Gespräch mit dem "Kölner Stadt- Anzeiger".

    Meier bestätigte, dass weiterhin Interesse an einer Verpflichtung des 23-jährigen bestehe. Man habe aber kein verbessertes Angebot vorgelegt.


    wdr-text seite 205

  • Zitat

    Original von User Jackson im No-Go-Brett von heute nachmittag 24.12.08
    Ich werde mir das nicht mehr geben. Ab jetzt werde ich nicht mehr wie verrückt jeden Mißt mit lesen, was die Presse druckt. Immer wieder werden lügen verbreitet. Bayern sagt, das Köln ein besseres Angebot abgegeben hat. Köln wiederum Widerspricht das. Was denn nun???


    Im Winter kommt Poldi nicht nach Köln. Aha... Poldi muss also bleiben? Oder steht da ein Wechsel nach Hamburg etwa schon fest??? Irgendwie blickt da kein Mensch mehr durch. Ich glaube wir Fans werden kräftig verarscht!!! So sieht meine Meinung dazu aus.


    Poldi war vorgestern in Hamburg. Habe ich persönlich gesehen.
    Der wird sicher nicht warten bis Köln das doppelte bezahlt um ihn nach Hause zu holen. Lukas will spielen, wenn köln sich nicht bewegt, dann bewegt er sich nach Hamburg.


    Jackson, kuckst du hier:



    Zitat

    Original Schluss-Satz von User Jackson im No-Go-Brett von heute nachmittag 24.12.08
    Am Ende lacht jeder über uns. Denn Lukas wird woanders unterschreiben und das sind wir (Vorstand des FC) schuld.


    Fast richtig.
    Bis auf eine Kleinigkeit.
    Es lachen jetzt schon alle.
    Und nicht erst am Ende.


    Tolle Bescherung.
    :LEV8
    Und jetzt gibt's erst mal Bescherung für die Junglöwen.
    Und Euch allen hier bei Werkself danke für ein schönes Forums-Jahr 2008, und natürlich:
    FROHES FEST!

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Auch ausm FC-Brett, lustiger Post der da a´lles gut beschreibt :D


    Zitat

    Bestandsaufnahme: Podolski kommt, und zwar schon im Winter, wird aber erst im Sommer unterschreiben. Dann wird er nächste Saison nach Hamburg ausgeliehen. Darum ist er nächstes Jahr für Bayern nicht im Uefa-cup spielberechtigt: Uli Hoeneß: "wir freuen uns, dass wir so einen wichtigen Spieler halten konnten." Meier dementiert alles.

  • Zitat

    Original von Webgard
    Wer ist dabei ? :)


    :LEV14


    Weltweit > Erftstadt > Musik & Bands > Schlager & Party
    Gruppe: Erste FC Karnevalsparty
    Große Wohltätigkeitsveranstaltung


    Im Schloss Gymnich dem ehemaligen Bundesgästehaus der Bundesrepublik Deutschland.
    Die Party startet im großen Eventzelt und in der Vorburg


    zu Gunsten der Jugend des 1.FC Köln und des Charity Kinderhilfswerk e.V.


    im Rahmen einer großen Karnevalsparty


    Die Party startet am 10.01.2009
    Schloss Gymnich
    Balkhausener Str. 2
    50374 Erftstadt


    Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr
    Eintritt: 10 EURO


    Karten sind erhältlich:
    - Schloss Gymnich,Tel.02235/ 79040
    - Charity Kinderhilfswerk e.V., Overather Str. 6 ,51429 Bergisch Gladbach,
    Tel. 02204/ 589055
    - Autohaus Köln West, Hermann-Seger-Str. 21, 50226 Frechen
    - info@franco-comet.de ( http://www.franco-comet.de)
    - breiti1979@aol.com


    Mit Auftritten von kölschen Gruppen:
    DJ Thomas aus Bonn
    5 vor 12 ( Nach Hause komm)http://de.youtube.com/watch?v=SztUiO7BMm0&fmt=18
    Zitsch
    Schunkelpitter
    Us d`r Fazung
    Franco Comet präsentiert seinen Poldisong
    Kölsche Stääne
    Uwe Engel präsentiert die DJ Ötzi Show
    Kirchenchor ( Holt den Lukas Heim) Siehe Express
    Zelt, 2 Partyräume
    eventuell Willi Herren mit Big Brother Jürgen ( LuLukas Song)
    Präsentiert von Schunkelpitter
    durch das Programm führen
    Franco Comet und Michael Breitkopf
    (Alles für Poldi e.V.)


    Viel Begeisterung ruft es nicht hervor :D


    Und der Erlös für die Jugend und als gutes Beispiel für die Jugend tritt der Drogenjunkie Willi Herren auf,das passt gut :LEV14

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Zitat

    Original von ralli


    Und der Erlös für die Jugend und als gutes Beispiel für die Jugend tritt der Drogenjunkie Willi Herren auf,das passt gut :LEV14


    Na, na, mal nicht übertreiben....Alkoholiker vielleicht, aber Drogenjunkie nu nicht gerade :levz1

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Zitat

    Original von Mucki_


    Na, na, mal nicht übertreiben....Alkoholiker vielleicht, aber Drogenjunkie nu nicht gerade :levz1


    Hö?
    Natürlich, Mucki, der hatte vorallem ein Drogenproblem

  • Suchtberatung
    Willi Herren und sein öffentlicher Entzug bei RTL
    (6) Von Antje Hildebrandt 5. März 2008, 07:44 Uhr
    Die "Super-Nanny" war gestern, jetzt kommt der Drogentherapeut: In dem Boulevard-Magazin "Explosiv" dokumentiert RTL täglich den Entzug des kokainabhängigen Schauspielers Willi Herren. Der Sender knüpft damit an einen neuen US-Trend an. Das Fernsehen, dein Freund und Suchtberater.


    Es ist die Rolle seines Lebens. Ein Stimmungsmacher, der Drogen schluckt, um sich selber in Stimmung zu bringen. So lange, bis der Körper nicht mehr mitspielt. Absturz.


    Jetzt geht er in die Offensive. Das Fernsehen, redet er sich ein, hat dazu beitragen, dass er gefallen ist. Jetzt soll es ihn wieder aufrichten. Er lässt sich dabei filmen, wie er versucht, clean zu werden. Und er verkauft diesen Film an RTL. „Tagebuch eines Entzugs“.


    Willi Herren hat sich diese Rolle nicht ausgesucht, aber er spielt sie jetzt vor der Kamera so, wie es sein neuer Brötchengeber vermutlich von ihm erwartet. Reumütig. Aufgelöst in Tränen. Immer knapp am Rande des Nervenzusammenbruchs. Immer eine Spur zu laut. Bei RTL- „Explosiv“, kann man dem 32-jährigen Schauspieler dieser Tage dabei zuschauen, wie er versucht, sein altes Leben hinter sich zu lassen - samt der Drogen.



    Der Sturz und Aufstieg des Willi Herren


    Das Boulevard-Magazin hält, was sein Name verspricht. Täglich ab 18 Uhr streut es eine neue Episode über Herren in sein Programm, die zusammen ein B-Movie ergeben. Der Sturz und Aufstieg des Willi Herren. Ein Drama in zehn Akten.


    Vergangene Woche ging es los. Sein letzter Auftritt als Stimmungskanone in Diskotheken. Der tränenreiche Abschied von seinen Fans. Der Absturz. Das Geständnis gegenüber seinem Sohn Stefano, 13: „Dein Papa ist drogenabhängig.“ Der Beginn der Therapie. Herren lässt sich in die Betty-Ford-Klinik im bayrischen Bad Brückenau einliefern.


    Ein nobles Etablissement umgeben von Wäldern, das eher wie ein Fünf-Sterne-Hotel als wie eine Kurklinik aussieht. Auf seiner Homepage wirbt es mit einem „Höchstmaß an Diskretion“.


    „Mutmach-Fernsehen“ heißt das im Jargon des Senders, dem die C-Prominenten vertrauen. Willi Herren ist schon ein alter Bekannter. Einige werden das TV-Ekel vom Dienst noch aus der „Lindenstraße“ kennen, wo er seit 1991 Olli Klatt spielt, den bösen Kumpel von Klaus Beimer. Einen immer gut gelaunten Kleinkriminellen, der ein bisschen Wind in die miefige Mietskaserne brachte, weil ihn das Leben regelmäßig aus der Kurve schleuderte.



    Dieses Tagebuch ist kein Quotenreißer


    Andere werden sich noch an den verbalen Schlagaustausch erinnern, den er sich 2004 regelmäßig mit Désirée Nick lieferte, im RTL-Dschungelcamp. Herren verließ den Gnadenhof für ausgemusterte Zirkuspferde als dritter Gewinner. Seither, heißt es bei RTL, sei er dem Sender freundschaftlich verbunden. Weshalb er, mit seinem Videotagebuch unterm Arm, offene Türen einrannte, als er einer Redakteurin Ende 2007 seine Alkohol- und Kokainabhängigkeit gestand.


    Das Timing schien günstig. Zwar hat RTL-Sprecherin Heike Schultz gegenüber WELT ONLINE dementiert, dass der Sender die Fortsetzungsstory um den 32-jährigen Kölner nutze, um durch die Hintertür eine neue Sendung zu erproben, die dort anfängt, wo andere Help-TV-Formate wie „Die Ausreißer“ oder „Teenager außer Kontrolle“ aufhören. „Dieses Tagebuch ist kein Quotenreißer.“


    Doch es ist wohl kein Zufall, dass RTL den Ballon gerade jetzt fliegen lässt, da TV-Zuschauer in den USA Zeuge werden, wie das Fernsehen abgehalfterte Stars mit dem Angebot lockt, sich beim Entzug filmen zu lassen. „Celebrity Rehab“ heißt das Format, das im Januar bei dem ehemaligen Musiksender VH-1 gestartet ist. 21 Tage dauert die Blitz-Therapie bei dem Mediziner Dr. Drew, einem Arzt, der sich in der beliebten US-Radio-Show „Love Line“ als amerikanische Ausgabe von Dr. Sommer empfahl, bevor er sich auf drogenabhängige Stars spezialisierte.



    Es geht ihm wirklich darum, den Patienten zu helfen


    Das Fernsehen, dein Freund und Suchttherapeut? Überraschenderweise bekam die Sendung sogar von kritischen Blättern positive Kritiken. Erleichtert stellte die renommierte Washington Post fest, „Celebrity Rehab“ sei keine weitere Freak-Show. Zwar sei es mitunter verstörend mitanzusehen, wie sich Kandidaten schreiend vor Schmerzen über den Boden wälzten. Doch Dr. Drew mache seinen Job ruhig und professionell. Es gehe ihm wirklich darum, den Patienten zu helfen. Unterm Strich sei die Sendung eine „ernsthafte Angelegenheit, da die Stars versuchten, ihre Dämonen zu bekämpfen.“


    Am 13. März treffen sich die Teilnehmer der ersten Staffel wieder bei VH-1. Dann wird sich zeigen, wer den größeren Yieper hat – das Publikum oder die Kandidaten.


    Eine Teilnehmerin der ersten Runde, die Schauspielerin Brigitte Nielsen, will ihr Leben nach der Therapie tatsächlich umgekrempelt haben. Jedenfalls hat sie angekündigt, mit ihren vier Kindern aus der Partyhochburg Los Angeles wegzuziehen. Das ehemalige Sex-Symbol behauptete hinterher sogar, dank Dr. Drew habe sie mit dem Rauchen aufgehört.


    Ob Willi Herren ähnlichen Erfolg haben wird, darf jedoch bezweifelt werden. Vor zwei Jahren war er nach einem missglückten Selbstmordversuch auf der Intensivstation gelandet. Seither hat er dreimal Anlauf genommen, um die Sucht zu besiegen. Ohne Erfolg.



    Das macht die Sucht aus Dir


    Herren verdient sich seinen Lebensunterhalt als Stimmungskanone in Diskotheken und am Ballermann, also dort, wo naturgemäß viel Alkohol und andere Drogen konsumiert werden. Er rutschte jedes Mal wieder in denselben Teufelskreis.


    Warum ihn jetzt ausgerechnet RTL davor bewahren sollte, wieder rückfällig zu werden, erklärt er selber vor der Kamera so: „Ich will, dass die Leute sehen: Das macht die Sucht aus Dir. Durch das Fernsehen habe ich auch einen Druck von außen. Es ist eine Form der Selbsttherapie.“


    Das klassische Bekenntnis eines Junkies? Es klingt, als kämpfe Willi Herren nicht nur gegen die Sucht, sondern auch gegen das Vergessen. Und genau dieser Mix könnte ihn zum Verhängnis werden. „Diese Bilder machen mich traurig“, hat der Berliner Mediziner Jakob Hein gesagt, als ihn ein Team von RTL-Explosiv neulich Ausschnitte aus dem Tagebuch gezeigt hat.


    Hein ist Psychiater und Oberarzt an der Charité, er betreut dort die Sprechstunde für Alkoholiker. Er sagt, dramatische Szenen, wie sie RTL-Explosiv gerade täglich um 18 Uhr zeige, würden Suchtkranke nicht um Entzug ermutigen. Sie wären eher abschreckend. Dabei gehe der Trend in der Praxis zum sanften Entzug.



    "Willi Herren im Drogensumpf"


    Doch an einer realistischen Darstellung ist offenbar weder RTL noch Willi Herren gelegen. Dem Sender geht es um die Quote und dem Schauspieler um seine Rehabilitation. Eine verwegene Hoffnung. Neue Angebote für Rollen habe Herren noch nicht bekommen, räumt sein Sprecher ein.


    Verwundern dürfte das nur den Crash-Test-Dummy selber. „Ich hätte meinen Patienten nicht geraten, mit ihren Problemen ins Fernsehen zu gehen“, sagt Jakob Hein. „Gesundheit ist privat, und Privates ist nicht öffentlich.“ Den Stempel als Drogenabhängiger werde Herren nie wieder los, Inzwischen kursierten die Beiträge von RTL-Explosiv auch im Internet, auf dem Filmportal „YouTube“: „Willi Herren im Drogensumpf.“


    Den Protagonisten scheint das nicht zu stören. Er jogge und verbringe die Zeit mit seiner Familie, sagt sein Sprecher. Er sei immer noch in psychotherapeutischer Behandlung. Es gehe ihm gut. Im April werde er wieder am Ballermann auftreten.
    http://www.welt.de/vermischtes…icher_Entzug_bei_RTL.html

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg