Bielefeld wahrt Heimnimbus

  • Schwache Partie in Bielefeld



    Die Arminia bleibt auch im siebten Heimspiel in Folge ohne Niederlage und bleibt damit weiter in der oberen Tabellenhälfte. In der über weite Strecken enttäuschenden Partie hatte Bayer zwar die besseren Chancen, versäumte es aber, diese in Zählbares umzuwandeln.


    Arminen-Coach Thomas von Heesen stellte nach der 0:3-Niederlage in Bremen sein Team auf zwei Positionen um. Zuma kehrte nach seiner Verletzungspause wieder zurück, dafür musste Eigler auf der Bank Platz nehmen. Außerdem rückte Kamper für Kobylik in die Anfangsformation. Bei den Gästen aus Leverkusen nahm Trainer Michael Skibbe nach der bitteren 1:2-Pleite im UEFA-Cup in Bukarest zwei Änderungen vor. Madouni musste mit Leistenproblemen passen, dafür sprang Haggui ein. Zudem ersetzte im Sturm Kießling den Ukrainer Voronin.


    Leverkusen übernahm von Beginn an die Initiative. Angriff um Angriff rollte auf das Bielefelder Tor. Die beste Einschusschance vergab Barbarez nach einem gelungenen Zuspiel von Kießling. Der Bosnier umkurvte elegant Keeper Hain, knallte aber das Leder lediglich ins Außennetz (5.).


    Die Bielefelder waren sichtlich überrascht vom Leverkusener Sturmlauf und brauchten eine knappe Viertelstunde um sich von dem Druck befreien zu können. Die Partie war nun ausgeglichen. Das bedeutete aber auch, dass beide Offensivreihen sich kaum mehr in Szene setzen konnten.


    Höhepunkte waren auch in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit Mangelware. Für einen der wenigen Adrenalinstöße sorgte erneut Barbarez. Technisch geschickt nahm er im Strafraum einen weiten Pass an, doch wieder versperrte ein Bielefelder Abwehrbein den Weg zum Tor (32.).


    Kurz vor dem Wechsel setzte dann die Arminia doch noch ein erstes Ausrufezeichen. Ein Stellungsfehler von Haggui machte die Bahn frei für Zuma, der alleine auf Butt zusteuerte. Doch der Leverkusener Schlussmann behielt die Nerven und parierte. Kucera setzte den Nachschuss knapp über den Querbalken (41.).


    Die Hausherren begannen den zweiten Durchgang sehr engagiert und prompt hatten sie auch Chancen, den Führungstreffer zu erzielen. Wichniarek nahm eine scharfe Hereingabe direkt ab und zwang Butt zu einer Glanzparade (48.).


    Von den Bayer-Spielern war in dieser Phase wenig zu sehen, zu sehr waren sie damit beschäftigt, die Bielefelder Angriffswellen abzuwehren. Dennoch hatten sie bei einem der wenigen Vorstöße die Riesenmöglichkeit in Führung. Doch Juan köpfte einen Freistoß von Schneider aus zwei Metern über den Querbalken (64.).


    Wie in Durchgang eins verflachte die Partie nun zusehends. Beiden Teams gelang es nicht, sich in der Offensive durchzusetzen. Immer wieder verhinderten Ungenauigkeiten den Spielfluss. So dümpelte das Spiel seinem Ende entgegen.


    Leverkusen kann nächste Woche zu Hause gegen Hertha einen weiteren Schritt nach oben machen. Dagegen muss sich Bielefeld bei den aufstrebenden Hannoveranern beweisen.



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