Bayer bastelt an der Zukunft
Rom – Aufbruch in den Süden: Auch Bayer 04 Leverkusen schließt sich der Fußball-Reisewelle an, der Bundesligist gastiert ab Montag eine Woche lang in Rom.
Im weitläufigen Fünf-Sterne-Schuppen „La Borghesiana“, in dem sich auch die Nationalmannschaft Italiens oft auf ihre Spiele vorbereitet, will man die nötigen Grundlagen für die Rückserie legen.
Aber nicht nur auf dem Platz wird malocht, auch Wolfgang Holzhäuser hat sich einiges vorgenommen. „Das ist ein Arbeitslager. Nicht nur für die Profis, auch für den administrativen Bereich“, sagt er. Der Bayer-Chef bastelt – nach dem versöhnlichen Hinrunden-Abschluss des Klubs mit zwei gewonnenen Spielen in der Liga und dem Überwintern im UEFA-Cup – an der Zukunft.
So will Holzhäuser die Zusammenarbeit mit seinen leitenden Angestellten verlängern. Trainer Michael Skibbe soll ebenso einen neuen Vertrag erhalten wie Manager Michael Reschke. Und die wichtigste Personalie ist auch auf dem Tisch: die Zukunft von Rudi Völler. „Ich setze auf Kontinuität“, sagt Holzhäuser, der alle Verträge dem Bayer-Gesellschafterausschuss vorlegen wird. Wahrscheinlichste Lösung: Alle drei verlängern um drei weitere Jahre.
Sportdirektor Rudi Völler: „Die Gespräche mit dem Trainer werde ich mit Wolfgang Holzhäuser führen.“ Und sein eigener Vertrag? „Ich habe mir ein paar Dinge durch den Kopf gehen lassen. Aber ich fühle mich schon sehr wohl. Der Weg, den wir hier beschreiten, ist der richtige.“
Auch bei den Spielern gibt es einige Baustellen. „Wir werden mit denen reden, deren Verträge auslaufen“, sagt Holzhäuser. Dazu gehören der abwanderungswillige Andrej Voronin, der Kroate Marko Babic und Nationalspieler Paul Freier. Bei dem dürfte es am einfachsten werden. EXPRESS erfuhr: Beim Außenstürmer besitzen beide Seiten eine Option, den Vertrag um zwei Jahre zu verlängern. Einer wird das schon tun …
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