Meniskus kaputt: Ramelow muss unters Messer

  • BAYER-SCHOCK!


    Von ALEXANDER HAUBRICHS


    Rom – Mit schmerzverzerrtem Gesicht schleppt sich der Kapitän vom Platz. Trainer Michael Skibbe schaut sorgenvoll, Carsten Ramelow schüttelt den Kopf, schleicht enttäuscht zurück ins Mannschaftshotel.


    „So geht es nicht weiter. Ich habe ständig Schmerzen.“ Drama um den Kapitän: Nach diversen Verletzungen in der Hinrunde hat es den weißblonden Mittelfeld-Motor schon wieder erwischt. „Calle muss unters Messer“, sagt der Bayer-Coach.


    Der Außenmeniskus streikt, schon am Dienstag wird der Ex-Nationalspieler im Krankenhaus in Köln-Merheim operiert. Das Skalpell führt Professor Bertil Boullion. Mit dabei ist auch Bayer-Doc Achim Münster.


    „Das ist wirklich eine schlechte Nachricht. Außen dauert es oft länger als am Innenmeniskus“, sagt Skibbe. „Er wird uns eine ganze Zeitlang fehlen. Schade: Wenn er fit ist, ist Ramelow in unserer Mannschaft gesetzt.“


    Damit sind auch die UEFA-Cup-Spiele in ernster Gefahr, Bayer hat in der Runde der letzten 32 den englischen Premier-League-Klub Blackburn Rovers als Gegner – am 14. Februar steigt in England das Hinspiel. Das Problem bei Ramelows Beschwerden: Zwei, drei Spiele kann man damit durchstehen.


    „Aber ich schleppe die Probleme seit fünf Monaten mit mir herum, habe schon alles probiert. Ein Chiropraktiker hat das Bein eingerenkt, das half kurzfristig. Aber im Urlaub wurden die Schmerzen schlimmer, ich konnte kaum noch gehen“, sagt der Bayer-Star, der bei Bayer einen Vertrag bis 2008 hat, später ins Management eingebunden werden soll.


    Nach dem Eingriff rechnet der Kapitän mit sechs Wochen Pause. „Der Körper braucht einfach Zeit, die werde ich ihm geben. Ich mache mich jetzt nicht mehr verrückt.“


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